Schwedens Klarna entlässt 10% der Mitarbeiter, da Krieg und Inflation das Geschäft belasten

Das schwedische Zahlungsverkehrsunternehmen Klarna wird etwa 10% seiner 7.000 Mitarbeiter entlassen, wie es am Montag mitteilte, da die galoppierende Inflation und der Krieg in der Ukraine die Stimmung in der Wirtschaft verschlechtert haben.

Die Nachricht, die zuerst von der schwedischen Wirtschaftszeitung Dagens Industri berichtet wurde, wurde den Mitarbeitern am Montag über eine aufgezeichnete Nachricht übermittelt. Das Unternehmen, das einen "Buy now, pay later"-Service anbietet, hat im Jahr 2021 einen operativen Verlust von 6,58 Milliarden Schwedischen Kronen (689 Millionen Dollar) verzeichnet.

Klarna sagte in einer Erklärung, die Reuters zugesandt wurde, dass sich die Welt verändert habe, seit es seine Geschäftspläne im Herbst 2021 vorgestellt habe.

"Seitdem haben wir einen tragischen und unnötigen Krieg in der Ukraine, einen Stimmungsumschwung bei den Verbrauchern, einen steilen Anstieg der Inflation, einen sehr volatilen Aktienmarkt und eine wahrscheinliche Rezession erlebt", sagte Sebastian Siemiatkowski, Geschäftsführer und Mitgründer von Klarna, in der Erklärung.

"Es macht mich traurig, sagen zu müssen, dass etwa 10 % unserer Kollegen und Freunde in allen Bereichen des Unternehmens davon betroffen sein werden", sagte er.

Laut Dagens Industri will das Tech-Startup in einer neuen Finanzierungsrunde bis zu 10 Milliarden Kronen einnehmen.