Die Renditen japanischer Staatsanleihen fielen am Freitag auf den niedrigsten Stand seit sechs Wochen und folgten damit dem Rückgang der Renditen von US-Staatsanleihen. Schwache US-Wirtschaftsdaten schürten die Sorge vor einer Konjunkturabschwächung und zementierten die Erwartung einer baldigen Zinssenkung durch die Federal Reserve.

Die 10-jährige JGB-Rendite fiel um 7 Basispunkte auf 0,960%, den niedrigsten Stand seit Mitte Juni.

Die Rendite der 20-jährigen JGB lag 5 Basispunkte niedriger bei 1,740%.

Die Daten vom Donnerstag zeigten eine weitere Schrumpfung des verarbeitenden Gewerbes in den USA und einen Rückgang der Bauausgaben, was eine Zinssenkung der Fed im September untermauerte.

Dies und die Zuflüsse in US-Treasuries in den sicheren Hafen nach der Eskalation der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten ließen die Rendite der 10-jährigen Benchmark-Treasuries auf ein Sechsmonatstief von 3,943% fallen. Die Renditen von Anleihen fallen, wenn die Preise steigen.

Die Renditen kurzfristiger japanischer Staatsanleihen sind gestiegen, nachdem die Bank of Japan am Mittwoch zum zweiten Mal seit 2007 die Zinssätze angehoben und eine Halbierung ihrer monatlichen Anleihekäufe angekündigt hatte.

Am Freitag fiel die Rendite der fünfjährigen JGB um 6 Basispunkte auf 0,59%, blieb aber in der Nähe des 15-Jahres-Hochs, das sie diese Woche erreicht hatte. Die zweijährige Rendite sank um 2 Basispunkte auf 0,43%.