Berlin (Reuters) - Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei einem Treffen mit Vertretern der Stahlbranche der schwächelnden Schwerindustrie Unterstützung insbesondere bei den hohen Energiekosten zugesagt.

Scholz habe betont, sich für wettbewerbsfähige Energiekosten und für fairere internationale Rahmenbedingungen einzusetzen und die deutsche Stahlindustrie weiter intensiv bei der Modernisierung der Produktion zu unterstützen, teilte die Bundesregierung am Montag mit. Scholz wolle gesetzlich die Kosten für den Stromtransport in Übertragungsnetzen auf drei Cent deckeln. Zudem wolle der Bund einen Teil der Kosten für die Übertragungsnetze finanzieren, damit die Netzentgelte 2025 nicht steigen.

"Wichtiges Ziel sei, die vielen Industriearbeitsplätze in dieser Branche zu sichern", betonte die Regierung nach dem Treffen von Scholz mit Unternehmen, Betriebsräten und Gewerkschaften von Unternehmen wie Thyssenkrupp Steel Europe, Salzgitter und ArcelorMittal. Die Stromkosten der Stahlindustrie spielten bereits heute eine zentrale Rolle für die Unternehmen und würden es in Zukunft noch mehr tun.

(Bericht von Tom Käckenhoff. Redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)