Zürich (awp) - Der Textilmaschinenhersteller Saurer hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 den Umsatz und den Nettogewinn deutlich gesteigert. Konkret erhöhte das Unternehmen den Umsatz um 37 Prozent auf 8,71 Milliarden Renminbi (circa 1,35 Mrd Franken). Der Gewinn vor Steuern stieg gar um 49 Prozent auf 996,4 Millionen Renminbi, was einer Gewinnmarge von 11,4 Prozent entspricht, wie das Unternehmen am Montag mitteilt. Der Nettogewinn nahm ebenfalls um 49 Prozent auf 749,5 Millionen zu.

"2017 war für Saurer ein Jahr beträchtlichen Wachstums. Die Gruppe profitierte von einer starken Nachfrage nach allen Textillösungen und Komponenten", wird CEO Clement Woon zitiert.

Nach Regionen verzeichneten China und die Türkei mit +71 bzw. +70 Prozent im Jahresvergleich die höchsten Wachstumsraten beim Umsatz. Innerhalb von drei Jahren entwickelte sich ausserdem Usbekistan mit einem Umsatz von über 500 Millionen Renminbi zum viertgrössten Markt für Saurer.

Indien (-3 Prozent) führte im Juli 2017 eine neue Umsatzsteuer ein, die sich auf das Investitions- und Vertriebsumfeld ausgewirkt habe. Und ein Minus von 14 Prozent beim Umsatz musste Saurer auch in Europa/Afrika (ohne Türkei) hinnehmen.

Der Verwaltungsrat von Saurer schlägt den Aktionären für das Jahr 2017 eine Dividende von 0,1 Renminbi pro 10 Aktien (vor Steuern) vor . Die Ausschüttungsquote beläuft sich somit auf insgesamt 31 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt. Der Zahlungstermin wird - vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre - im Anschluss an die Generalversammlung bekannt gegeben. Das Datum für diese muss noch kommuniziert werden.

Die Saurer AG war seit Anfang 2007 eine Tochtergesellschaft der OC Oerlikon und gehört seit 2013 der chinesischen Jinsheng-Gruppe. Saurer ist seit dem letzten Herbst an der Shanghai Stock Exchange gelistet.

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