Zürich (Reuters) - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Quartal am Devisenmarkt weniger stark zur Franken-Schwächung interveniert.

Die Notenbank setzte im Zeitraum Januar bis März 5,74 Milliarden Franken ein, um einer Aufwertung der Landeswährung entgegenzuwirken. Das geht aus Daten hervor, die am Donnerstag auf der Internetseite der Notenbank veröffentlicht wurden. Im Schlussquartal 2021 waren es 12,63 Milliarden Franken.

Im Vergleich zu den 296 Millionen Franken im Startquartal 2021 fuhren die Schweizer Währungshüter ihre Interventionen indes massiv hoch. Im gesamten Jahr 2021 hatte sich die SNB in Summe mit 21,15 Milliarden gegen eine Verteuerung der in Krisenzeiten als sicherer Hafen gefragten Schweizer Devise gestemmt.

Die Zentralbank hatte vor zwei Wochen nach mehr als sieben Jahren geldpolitischen Beharrens die Zinsen überraschend um einen halben Prozentpunkt auf minus 0,25 Prozent angehoben. Das dreiköpfige SNB-Direktorium gewichtet die Gefahr einer ausufernden Inflation höher als die Nachteile eines starken Franken für die exportorientierte Wirtschaft des Landes.