LONDON (Dow Jones)--Die Ratingagentur S&P Global Ratings hat die Ausblicke der EU-Staaten Frankreich und Litauen auf "Negativ" von zuvor "Stabil" gesenkt. Für Frankreich wurde die lang- und kurzfristige Bonitätseinstufung mit "AA" bzw. "A-1" bestätigt, bei den Balten blieb es bei den Noten "A+" bzw. "A-1".

Bei Frankreich sprachen die Kreditanalysten von Haushaltsrisiken. Die französische Konjunktur trübe sich ein und die Regierung halte mit Maßnahmen dagegen. Diese Hilfen zur Abfederung der Energieinflation bei Haushalten und Unternehmen belasteten die öffentlichen Finanzen. Die Analysten senken ihre BIP-Schätzungen für 2023 deutlich.

Im Falle von Litauen befürchten die Analysten, dass sich der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine in die Länge ziehen werde. Dadurch drohten Litauen größere Sicherheits- und Wirtschaftskosten. Die Haushalts- und Außenwirtschaftspositionen hätten sich ins Defizit gedreht.

Die Ratingagentur Moody's hat dagegen Frankreichs Kreditwürdigkeit ("Aa2") und Ausblick (Stabil) bekräftigt.

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December 02, 2022 16:58 ET (21:58 GMT)