Energie: Nach dem drastischen Einbruch der Vorwoche, als der Preis für ein Barrel der Sorte Brent um fast 12 % gefallen war, begaben sich die Ölpreise in der letzten Woche zunächst auf Aufholjagd. Die Stimmung der Marktteilnehmer ist nach wie vor getrübt, da die Banken auf beiden Seiten des Atlantiks weiterhin wanken. Bei Risikoanlagen geht es also noch immer turbulent zu, was den neuerlichen Rückgang des Ölpreises zum Wochenschluss erklärt. Auf der Angebotsseite dürfte Russland seine Produktion bis Ende Juni weiter um 500.000 Barrel pro Tag drosseln. In den USA kletterten die wöchentlichen Ölvorräte weiter um 1,1 Mio. Barrel, während der Konsens mit einem Rückgang um 1,7 Mio. Barrel gerechnet hatte. Die Preise für die Nordseesorte Brent und die US-Referenzsorte WTI stiegen wieder geringfügig auf 75 USD bzw. 70 USD pro Barrel. Beim Erdgas verharrt der Preis am europäischen Handelsplatz TTF in Rotterdam aktuell bei etwa 42 EUR/MWh.

Metalle: Im Goldrausch. Das Edelmetall kratzt erneut an der Marke von 2.000 USD. Angesichts der wiedererwachten Risikoaversion und der sinkenden Anleiherenditen ist Gold bei Anlegern wieder gefragt. Im Segment Basismetalle machten die Preise für Industriemetalle letzte Woche trotz der allgemein gedrückten Stimmung Boden gut, außer Nickel, dessen Preis auf 21.850 USD fiel. Kupfer näherte sich an der Londoner Metallbörse erneut der Linie bei 9.000 USD.

Agrarprodukte: Anders als die Energie- und Metallpreise gaben die Weizenpreise letzte Woche nach. In Chicago kostet ein Scheffel Weizen ca. 670 Cent, während der Maispreis bei 630 Cent verharrte.