Energie: Die Ölpreise erholten sich vergangene Woche und wurden durch die wachsenden geopolitischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine unterstützt. Die Ukraine feuerte erstmals amerikanische und britische Raketen mit langer Reichweite auf Russland ab. Russland griff daraufhin die Ukraine mit einer Interkontinentalrakete neuen Typs an, die mit einem nuklearen Sprengkopf bestückt werden kann. Die Versorgungslage am Ölmarkt ist trotz der geopolitischen Sorgen gut, und die Fundamentaldaten sind eher ernüchternd. Die Nordseesorte Brent notiert bei 72,50 USD, das US-Pendant WTI im Bereich von 69,40 USD.
Metalle: Die Metallpreise stiegen letzte Woche, mit Ausnahme des Kupferpreises. China kündigte an, die Steuervergünstigungen für den Export von halbfertigen Aluminiumprodukten ab dem 1. Dezember zu beenden. Dadurch steigt das Interesse für Aluminium wieder. Der Markt wartet jedoch auf neue Stimulierungsmaßnahmen aus China. So hoffen die Marktteilnehmer auf zusätzliche Unterstützung für das verarbeitende Gewerbe und den Binnenkonsum. Aktuell kostet eine Tonne Kupfer in London 8.968 USD (Spotpreis) und Aluminium verteuerte sich auf 2.630 USD. Gold ist erneut im Aufwind und legte 5 Handelstage in Folge zu. Das Edelmetall notiert aktuell bei 2.650 USD.
Agrarprodukte: Der Kakaopreis ist weiterhin äußerst volatil. Nach einem Plus von 20% in der Vorwoche setzte sich diese Woche der Aufwärtstrend mit einem Anstieg um 7% fort. Solch kräftige Bewegungen sind an diesem Markt inzwischen keine Seltenheit mehr. Grund ist die Unsicherheit über die Ernteprognosen in den wichtigen Erzeugerländern in Westafrika.