Energie: Zoff zwischen den Mitgliedern des Ölkartells OPEC+, da Uneinigkeiten über Produktionsziele bestehen. Saudi-Arabien übt Druck auf die Gruppe aus, um die Produktionsquoten zu erhöhen, ein zusätzlicher Schritt, der bei einigen Produktionsländern, wie Nigeria, auf Widerstand stößt. Die ursprünglich für den 26. November geplante Sitzung in Wien wurde daher auf den 30. November verschoben und soll nun virtuell stattfinden. Die Ungewissheit über die künftige Politik der erweiterten Ölallianz sorgt am Markt für erhebliche Unsicherheit. Die OPEC+ will vor allem eine Pattsituation auf einer Konferenz vermeiden. Der Ölpreis sank vor diesem Hintergrund, aber die Wochenbilanz war mehr oder weniger neutral. Der deutliche Anstieg der wöchentlichen US-Ölvorräte (+ 8 Mio. Barrel) bremste den Preis ebenfalls. 

Metalle: Industriemetalle waren auf Konsolidierungskurs, ausgenommen Kupfer, das sich in London auf 8.300 USD verteuerte. Aluminium verlor an Boden und wurde durch einen Bericht des International Aluminium Institute belastet, demzufolge die Produktion im Oktober um 3,9% gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Ähnlich war es bei Zink, dessen Preis an der LME angesichts höherer Bestände sank. Der Goldpreis kratzte erneut an der Marke von 2.000 USD je Feinunze und wird aktuell um die 2.040 USD gehandelt.

Agrarprodukte: Der Abstand zwischen Kakao und den übrigen Agrarprodukten vergrößert sich, da der Preis für Kakao weiter zulegt und auf über 4.100 USD pro Tonne steigt. Die Getreidepreise bewegten sich dagegen kaum. Der Scheffel Weizen kostet in Chicago unverändert ca. 580 Cent. Mais wird aktuell mit rund 490 Cent gehandelt. In der Ukraine blickt das Landwirtschaftsministerium zwar nach wie vor optimistisch auf die Winterweizenernte. Wie viel davon exportiert werden kann, ist allerdings angesichts des russischen Beschusses der Häfen ungewiss.