OSNABRÜCK (dpa-AFX) - "Neue Osnabrücker Zeitung" zur Attacke in Norwegen:

"Die Morde von Kongsberg werden die schon lange in einigen Ländern geführte Debatte über die Bewaffnung der Polizei anheizen. Denn der Bogenschütze war zu Beginn seiner tödlichen Jagd auf zwei Polizisten getroffen, die ihn aber nicht stoppen konnten. Die norwegischen Streifenpolizisten sind, ähnlich wie ihre Kollegen in Großbritannien, normalerweise ohne Schusswaffen unterwegs. Auch wenn die beiden Polizisten offenbar ausnahmsweise bewaffnet waren und vergeblich Warnschüsse abgegeben haben sollen, bleibt die Frage: Hätte der Täter sich sofort ergeben, wenn er mit Schüssen hätte rechnen müssen? Dass eine bis an die Zähne bewaffnete Polizei nicht zwangsläufig zu weniger Gewalt, weniger Verbrechen und weniger Todesopfern führt, lässt sich nahezu täglich in den USA besichtigen."/ra/DP/he