DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Bundestagswahl/Scholz:

"Eine Ampel aus SPD, FDP und Grünen wird kein Selbstläufer; sie ist bislang nicht mehr als ein Versprechen, eine Gleichung mit vielen Unbekannten. Selten war eine Regierungsbildung schwieriger. Bekommt Scholz in den Koalitionsverhandlungen vom linken Flügel nicht maximale Verhandlungsfreiheit, wird es nichts mit dem Einzug ins Kanzleramt. (...) Scholz könnte Baerbock und Habeck mit einem früheren Kohleausstieg locken, Lindner mit der Aussicht aufs Finanzministerium. Aber auch Scholz braucht neben der Eroberung des Kanzleramts Trophäen: einen Mindestlohn von zwölf Euro zum Beispiel. Das Kanzleramt allein wird der Programmpartei SPD auf Dauer jedenfalls nicht reichen. Doch solche Erfolge kann Scholz nur mit den nötigen Spielräumen erzielen."/zz/DP/jha