DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Bitcoin-Absturz:

"Was ist von dem ursprünglichen Versprechen des Bitcoins übrig geblieben? Fast nichts. Inflationssicher sollte das elektronische Geld sein. Aber parallel zur Inflation der großen Währungen erlebt er einen drastischen Wertverlust. Das heißt umgekehrt: In Bitcoin gerechnet sind alle Preise drastisch gestiegen. Diese elektronische Währung sollte eine Alternative zu den offiziellen Währungen wie Dollar oder Euro sein. Den landläufigen Zahlungsmitteln, auch als "Fiat-Geld" verschrien, das von den Notenbanken quasi aus dem Nichts geschaffen wird, sollte sie als technikbasiert und stabil entgegengesetzt werden. Sehr schnell wurde klar, dass die Kapazität des Bitcoins als Zahlungssystem nur gering und der Energieverbrauch beinahe obszön ist. (...) Zugleich hat sich gezeigt, dass der Bitcoin bei Turbulenzen am Kapitalmarkt auch nicht als Puffer geeignet ist und damit auch nicht als "digitales Gold". Die Korrelation zum Aktienmarkt ist gerade bei Kursabstürzen hoch. Wenn die Anleger kalte Füße bekommen, meiden sie Krypto ebenso wie andere riskante Anlagen."/zz/DP/ngu