Düsseldorf (Reuters) - Die Deutsche Post ist bereit, Mitarbeiter auf eigene Kosten gegen das Corona-Virus zu impfen, wenn der Konzern Zugriff auf den Impfstoff erhält.

"Wir versuchen nicht selbstständig, Impfstoff zu kaufen", sagte Konzernchef Frank Appel am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. "Wenn wir Gelegenheit hätten, den Impfstoff über die Regierung zu bekommen, würden wir die Mitarbeiter zu unseren Kosten impfen", fügte er hinzu. Dies sei aktuell aber nicht der Fall. Die Post orientiere sich an Regularien und Vorgaben von Regierungen und wolle nicht in einen Wettbewerb eintreten, ihre weltweit rund 550.000 Mitarbeiter schneller zu schützen als andere Menschen.

Die Post ist als weltweit agierender Logistik-Konzern auch an der Verteilung des Impfstoffs beteiligt, in der Bundesrepublik erledigt der Konzern dies etwa in Niedersachsen. Gleichzeitig profitieren die Bonner auch von dem in der Krise noch stärker boomenden Internet-Handel. Dieser hatte ihnen im vergangenen Jahr Rekord-Ergebnisse beschert. "Wir haben durch die Krise noch an Stärke gewonnen", sagte Appel.