BERLIN (dpa-AFX) - Der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet will seinen unterlegenen Mitbewerber Friedrich Merz in die Partei einbinden. Er habe mit ihm verabredet, "dass wir beide, die wir uns beide wertschätzen schon seit langen, langen Jahren, noch einmal gemeinsam überlegen, wie auch sein Beitrag für unsere Partei aussehen kann", sagte Laschet in seinem Schlusswort zum digitalen CDU-Parteitag am Samstag. "Es ist für uns eine wichtige Persönlichkeit. Und unabhängig von den Personen müssen wir die Themen, die er uns ins Stammbuch schreibt, jetzt noch intensiver bearbeiten."

Der zweite unterlegene Kandidat Norbert Röttgen hatte sich beim Parteitag ins Präsidium der CDU wählen lassen. Merz kandidierte dafür nicht.

Laschet rief die Union zu Geschlossenheit nach der Vorsitzendenwahl auf - gerade auch mit Blick auf der Superwahljahr. "Alle werden gegen uns sein, SPD, Grüne und Linke." Von der anderen Seite komme aggressiv die AfD. "Und auch die FDP wird nicht das Hauptziel haben, dass der nächste Kanzler wieder von der CDU gestellt wird", sagte Laschet. "Deshalb müssen wir uns jetzt gegen alle die zusammentun." Laschet rief die Delegierten auf, die Online-Wahlen zur rechtlichen Klarheit nun noch per Briefwahl zu bestätigen. "Und dann geht der Kampf los und darauf freue ich mich."/had/bk/hoe/sk/DP/mis