WIEN (dpa-AFX) - Das Ölkartell Opec und seine Partnerländer nehmen an diesem Montag einen neuen Anlauf für eine Einigung über die künftige Förderstrategie ab August. Die Gespräche waren am späten Freitagabend nach zwei zähen Verhandlungstagen auf Montagnachmittag vertagt worden. In der als Opec+ bekannten Allianz gab es zuletzt Differenzen darüber, welches Land künftig wie viel fördern darf.

Angesichts des erwarteten Wirtschaftsaufschwungs und der weiter bestehenden Corona-Risiken plant die Ölländer-Gruppe Opec+ grundsätzlich, die Produktion von August bis Jahresende stufenweise anzuheben. Eigentlich wollten sich die 23 Länder schon am Donnerstag auf die Förderpolitik ab August einigen. Doch ein Disput zwischen dem Ölriesen Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten verhinderte eine Lösung. Während die Saudis für eine vorsichtige Linie eintreten, wollen die Emirate die Förderung kräftig anheben./al/DP/he