SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise sind am Montag nahezu unverändert in die neue Woche gegangen. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 111,63 US-Dollar und damit in etwa so viel wie zum Wochenausklang. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg geringfügig auf 108,47 Dollar.

Am Rohölmarkt haben zuletzt negative Faktoren dominiert. Für Belastung sorgt vor allem die Furcht vor einer deutlichen Abkühlung der Weltwirtschaft. Die Erdölpreise sind deshalb in den vergangenen Wochen tendenziell gefallen - allerdings von hohem Niveau aus. Seit Jahresbeginn sind die Preise um rund 40 Prozent gestiegen. Grund ist vor allem der Krieg Russlands gegen die Ukraine.

Ein weiterer Belastungsfaktor ist das strikte Vorgehen der politischen Führung gegen die Corona-Welle in China. In grossen Metropolen wie Shanghai oder Peking scheinen die jüngsten Ausbrüche unter Kontrolle gebracht zu sein. Jedoch melden die Behörden aus ländlicheren Regionen steigende Infektionszahlen. China ist einer der grössten Ölverbraucher der Welt./bgf/stk