NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Freitag etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete zuletzt 84,04 US-Dollar. Das waren 58 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 37 Cent auf 78,78 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einem vergleichsweise geringen Geschäftsvolumen kurz vor dem Jahresende. Dem Handel fehlte es an Impulsen und er verlief weitgehend richtungslos.

In der letzten Handelswoche des Jahres sind die Ölpreise trotz des Anstiegs am Freitag unter dem Strich gefallen, nachdem die massive Corona-Welle in China die Hoffnung auf eine rasche Besserung der konjunkturellen Entwicklung der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt und damit auf eine stärkere Nachfrage nach Rohöl gedämpft hatte.

Zu Jahresbeginn hatten sich die Ölpreise auf einem ähnlichen Niveau wie derzeit bewegt. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hatte den Ölpreis im März bis auf zeitweise knapp 140 Dollar getrieben. Im Jahresverlauf gaben die Ölpreise ihrer Gewinne jedoch nahezu vollständig wieder ab. Die schwächelnde Weltwirtschaft belastete die Nachfrage nach Rohöl./jsl/he