NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Donnerstag erneut nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete zuletzt 82,40 US-Dollar. Das waren 42 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung fiel um 35 Cent auf 76,07 Dollar.

Die Ölpreise knüpften so an ihre Vortagsverluste an. Dem Markt fehlte es etwas an klaren Impulsen. Etwas belastet wurden die Ölpreise durch die Kursgewinne des Dollar. Ein stärkerer Dollar macht Rohöl, für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Nach den geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) war der Euro unter Druck geraten und der Dollar im Gegenzug gestiegen.

Auf der Angebotsseite spricht einiges für eine zunächst stabile Lage. Die im Ölverbund Opec+ zusammengeschlossenen Förderstaaten machen derzeit keine Anstalten, ihre Förderpolitik entscheidend zu verändern. Am Mittwoch empfahl ein wichtiges Komitee, den Kurs zunächst beizubehalten. Die rund 20 Länder der Opec+ werden von den grossen Förderstaaten Saudi-Arabien und Russland angeführt./jsl/jha