Solide trotz Corona-Krise: SCHOTT steigert Umsatz und Ergebnis /
Investitionen auf Rekordniveau geplant (FOTO)
Mainz (ots) -

- Umsatzanstieg um 2,2 % auf 2,24 Milliarden Euro, 288 Millionen Euro EBIT
- Mit 350 Millionen Euro höchste Investitionen der Firmengeschichte geplant
- SCHOTT Produkte helfen bei Bekämpfung von COVID-19
- Klimaschutz: Strombedarf zu 75 % durch Grünstrom gedeckt.

Der internationale Spezialglaskonzern SCHOTT setzt seine positive Entwicklung
weiter fort und stellt mit einem mutigen Investitionsprogramm die Weichen für
weiteres Wachstum. Trotz eines generell schwachen wirtschaftlichen Umfeldes
aufgrund der Corona-Pandemie, konnte SCHOTT im Geschäftsjahr 2020 seine
wesentlichen Finanzkennzahlen weiter positiv entwickeln, oder auf dem Niveau des
Vorjahres halten. "Auch in momentan schwierigen Zeiten haben wir Kurs gehalten.
Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir daher sehr zufrieden", betonte CEO
Dr. Frank Heinricht. "Das ist vor allem unserer Vorarbeit in den letzten Jahren
zu verdanken. Wir haben konsequent investiert, viele Innovationen auf den Markt
gebracht und stringentes Portfolio-Management betrieben. Gleichzeitig haben wir
den Kulturwandel hin zu mehr Agilität in unserer Organisation angestoßen. Das
hat uns als Unternehmen robuster gemacht und sich in diesem besonderen
Geschäftsjahr ausgezahlt."

Der Umsatz stieg um 2,2 % auf 2,24 Mrd. Euro. Erneut verbessert werden konnte
das operative Ergebnis (EBIT), das nunmehr bei 288 Mio. Euro liegt. Der
Auslandsanteil am Umsatz stieg auf 87 %. Mit einem Umsatzplus von knapp 6 % war
SCHOTT in Asien besonders erfolgreich. Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf rund
16.500 Beschäftigte, davon rund 5.900 in Deutschland.

In Teilen des Portfolios waren die Einflüsse der COVID-19 Pandemie deutlich zu
spüren. Das Geschäft mit Spezialglas für die Hausgeräteindustrie erholte
sich
Richtung Jahresende, nachdem die Nachfrage zu Beginn der Pandemie zunächst
zurückgegangen war. Sehr dynamisch zeigte sich dagegen das Geschäft bei
Produkten für die Pharma-Industrie.

Investitionen erfolgreich umgesetzt, Eigenkapital stabil

Besonders bemerkenswert: Das im Vorjahr angekündigte Investment hat SCHOTT trotz
der Corona-Krise wie geplant realisiert - insgesamt rund 320 Millionen Euro
Sachinvestitionen, ein Plus von rund 24 %. Gut die Hälfte der Summe floss in
deutschsprachige Standorte, beispielsweise in einen Neubau für
Pharmaverpackungen im badischen Müllheim, sowie in die Optik-Produktion in
Mainz. Auf internationaler Ebene investierte SCHOTT in ein neues Werk in China
und neue Schmelzaggregate in Indien, beides für die Pharmarohrproduktion.
Weitere Investitionsschwerpunkte lagen in Ungarn, Schweiz, Brasilien und den
USA.

Die Eigenkapitalquote blieb bei 32 % auf einem guten Niveau. "In diesen
herausfordernden Zeiten sind wir grundsolide aufgestellt", erklärte
Finanzvorstand Dr. Jens Schulte. "Das gibt uns genügend Spielraum für
organisches Wachstum. Auch an weiteren Zukäufen sind wir interessiert. Die
Akquisitionen der letzten Jahre haben wir erfolgreich in unser Produkt-Portfolio
integriert. Dadurch haben wir unsere Material- und Digitalisierung-Kompetenz
erweitert."

Aktiver Beitrag im Kampf gegen COVID-19

SCHOTT stellt aktuell jedes Jahr mehr als 11 Milliarden Pharmaverpackungen für
Impfstoffe und Flüssigmedikamente her. Daher hat das Unternehmen in der Pandemie
eine besondere Systemrelevanz. Drei von vier Pharmaunternehmen, die einen
COVID-19-Impfstoff entweder bereits herstellen oder noch erforschen, vertrauen
auf Fläschchen von SCHOTT. Bis Ende 2021 wird das Unternehmen genügend
Fläschchen für zwei Milliarden Impfdosen ausgeliefert haben. SCHOTT hat bereits
seit dem Frühjahr 2019 in seine Produktionskapazität investiert und war daher
während der Pandemie in der Lage, die Kapazitäten schnell hochzufahren.
Insgesamt werden die Investitionen in den Pharmabereich rund eine Milliarde
US-Dollar bis 2025 betragen. Die Hälfte davon wird SCHOTT bis Ende 2021
umgesetzt haben.

Einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten auch weitere
Spezialglasprodukte:

- Beschichtete Glassubstrate für Corona-Tests.
- Lichtleiter in Endoskopen helfen Ärzten dabei, beim Intubieren besser zu
  sehen.

Ausblick: Erneute Rekordinvestition und erste Schritte auf dem Weg Richtung
Klimaneutralität

SCHOTT will in diesem Geschäftsjahr in eine neue Wachstumsphase eintreten. Trotz
der nicht einfachen Wirtschaftslage plant das Unternehmen seinen Umsatz um bis
zu 5 % zu steigern. "Natürlich rechnen auch wir mit einer sinkenden Nachfrage in
manchen Branchen. Gleichzeitig hilft uns unser ausgewogenes Portfolio. Wir
fühlen uns gut gerüstet diese wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern",
sagte CEO Heinricht.

Für einen weiteren Schub wird SCHOTT die Investitionen vom letzten Jahr noch
einmal steigern: Insgesamt sind 350 Millionen Euro geplant - die höchste Summe
der Firmengeschichte. Die Investitionsstrategie richtet sich konsequent an den
Markterwartungen aus: Positive Impulse erwartet der Technologiekonzern weiterhin
bei Pharmaverpackungen, im Diagnostikbereich, sowie bei Cover- und Dünngläsern
für Smartphones und Consumer Electronics. Neu geplant sind unter anderem ein
weiteres Schmelzaggregat für Pharmaglas, sowie der Ausbau der
Dünnglasproduktion. Internationale Schwerpunkte sind Kapazitätserweiterungen in
China, Schweiz, Ungarn und den USA.

Beim Klimaschutz wird SCHOTT seine Anstrengungen verstärken. In seiner neuen
Konzernstrategie hat sich das Unternehmen das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030
klimaneutral zu werden. "Hier haben wir bereits einen ersten wichtigen
Meilenstein erreicht", erklärte Finanzvorstand Schulte. Weltweit deckt der
Konzern schon jetzt 75 % seines Strombedarfes durch Grünstrom über entsprechende
Herkunftsnachweise. Gleichzeitig wurden eine ganze Reihe von Projekten auf den
Weg gebracht, um den Einsatz von Wasserstoff und anderen Energiequellen für die
Beheizung der Schmelzaggregate zu entwickeln.

Pioneering - responsibly - together.

Diese Attribute charakterisieren SCHOTT als Hersteller von High-Tech-Werkstoffen
rund um Spezialglas. Gründer Otto Schott gilt als dessen Erfinder und wurde
Wegbereiter einer ganzen Industrie. Mit Pioniergeist und Leidenschaft immer neue
Märkte und Anwendungen zu erschließen - das treibt die #glasslovers von SCHOTT
seit über 130 Jahren an. Präsent in 34 Ländern ist das Unternehmen kompetenter
Partner für Hightech-Branchen: Gesundheit, Hausgeräte & Wohnen, Consumer
Electronics, Halbleiter & Datacom, Optik, Industrie & Energie, Automotive,
Astronomie, Luft- und Raumfahrt. Im Geschäftsjahr 2020 erzielten die 16.500
Mitarbeiter einen Umsatz von 2,24 Milliarden Euro. Mit den besten Teams,
unterstützt durch die besten digitalen Tools, will der Konzern weiter wachsen.
Die SCHOTT AG gehört der Carl-Zeiss-Stiftung, einer der ältesten Stiftungen in
Deutschland. Mit der Dividende des Konzerns fördert sie die Wissenschaft. Als
Stiftungsunternehmen hat SCHOTT die Verantwortung für Mitarbeiter, Gesellschaft
und Umwelt tief in seiner DNA verankert. Ziel ist es, bis 2030 ein
klimaneutrales Unternehmen zu werden.

Weitere Informationen https://schott-bilanzpressekonferenz.com/

Pressekontakt:

Salvatore Ruggiero
Leiter Marketing and Communication
SCHOTT AG
Hattenbergstraße 10
55122 Mainz
Tel. +49 (0)6131/66-4140
E-Mail: mailto:salvatore.ruggiero@schott.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/23114/4817223
OTS:               SCHOTT AG