Zinsanstieg im Mai: Baudarlehen noch knapp unter Ein-Prozent-Marke
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München (ots) - Impffortschritte sorgen für Konjunkturaufhellung und steigende
Renditen bei Staatsanleihen / Mehrheit der im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer
befragten Experten prognostiziert auf Jahressicht weiter steigende Zinsen

Die Fortschritte beim Impfen, optimistischere Konjunkturaussichten und steigende
Renditen bei den Staatsanleihen haben Immobiliendarlehen im Frühjahr etwas
verteuert. Nachdem die Konditionen im April nur noch marginal zugelegt haben,
zahlen Immobilieninteressenten Anfang Mai für ein Darlehen mit zehnjähriger
Zinsbindung im Durchschnitt 0,93 Prozent. "Die Zinsen bewegen sich noch unter
der Ein-Prozent-Marke. Trotzdem lohnt sich ein Zinsvergleich sowohl beim
Erstkredit als auch bei Anschlussfinanzierungen. Denn Kreditinstitute preisen
ihre Konditionsanpassungen unterschiedlich schnell ein", sagt Mirjam Mohr,
Vorständin Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG. Im
Interhyp-Bauzins-Trendbarometer, einer monatlichen Befragung von Zinsexperten
deutscher Kreditinstitute, prognostiziert die Mehrheit ein vorerst
gleichbleibendes Zinsniveau, das auf Jahressicht weiter steigen könnte.

Aktuell sprechen laut Interhyp mehr Faktoren für gleichbleibende oder steigende
Zinsen als für nachgebende Konditionen. Nach Anlaufschwierigkeiten bei der
Bereitstellung und der Verteilung von Impfstoffen nimmt die Impfquote
mittlerweile in vielen Ländern zu. Mit den Impferfolgen steigt die Zuversicht
der Wirtschaft, was sich in höheren Börsenindizes und weltweit nach oben
angepassten Konjunkturprognosen widerspiegelt. Auch die in Gang kommende
Inflation bestimmt das Zinsumfeld. Im April lagen die Verbraucherpreise in
Deutschland 2,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Auch im Euro-Raum
zieht die Geldentwertung weiter an und viele Experten erwarten einen weiteren
Anstieg der Verbraucherpreise.

Gedeckelt werden zusätzliche Zinsphantasien durch die Zentralbanken. Sowohl die
europäischen Währungshüter der EZB als auch die amerikanische Fed haben bei
ihren jüngsten Sitzungen im April die ultralockere Geldpolitik bestätigt, indem
sie Leitzinsen und die massiven Anleihekäufe unangetastet ließen. Getrieben von
der Konjunkturentwicklung hat sich der Renditeanstieg bei den zehnjährigen
deutschen Bundesanleihen fortgesetzt. Diese liegen mit minus 0,2 Prozent
deutlich über dem Niveau der Vormonate.

Mit Forward-Darlehen das aktuelle Zinsniveau sichern

Unabhängig von der Höhe der Finanzierungskosten sollten Kreditnehmer ihren
Immobilienkauf solide und besonnen planen. Im historischen Kontext betrachtet
ist Baugeld weiterhin extrem günstig. Kreditnehmer sollten die
Finanzierungskosten und die Finanzierungsstruktur sowohl bei der
Erstfinanzierung als auch beim Anschlusskredit genau prüfen. "Auch diejenigen,
die bereits vor einigen Jahren eine Finanzierung abgeschlossen haben, sollten
ihre Kreditverträge prüfen", rät Mirjam Mohr. Eigentümer, die zwischen 2011
und
2014 gekauft haben, haben ihr Darlehen in der Regel zu Zinssätzen zwischen 2,5
und vier Prozent aufgenommen. Läuft ihr Kredit demnächst aus, kann ein
Forward-Darlehen oder eine Anschlussfinanzierung mit bereitstellungszinsfreien
Zeiten sinnvoll sein. "Ein möglicher Zinsaufschlag zwischen 0,02 und 0,03
Prozent pro Monat für ein Forward-Darlehen liegt sehr wahrscheinlich unter den
kommenden Zinssteigerungen", so Mirjam Mohr. Ein Anstieg der Forward-Zinsen sei
derzeit nicht erkennbar. "Wer kann, sollte sich die derzeit noch niedrigen
Zinsen absichern."

Mehr Informationen finden Sie in den Zinscharts:
https://www.interhyp.de/ratgeber/was-muss-ich-wissen/zinsen/zins-charts.html

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Über Interhyp

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private
Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an
den Endkunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittler und
institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2019 ein
Baufinanzierungsvolumen von 24,5 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen rund 500
Bankpartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die
Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform eHyp mit
kundenorientierten Digitalangeboten und der vielfach ausgezeichneten Kompetenz
ihrer Finanzierungsspezialisten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.600
Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten in Deutschland sowie in Österreich
mit der Zweig-Niederlassung in Wien präsent.

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