Geschäftsjahr 2020: Die EAA setzt den Portfolioabbau erfolgreich fort
Düsseldorf (ots) -

- Jahresergebnis leicht negativ
- Kredite und Wertpapiere um rund 15 Prozent, Derivate um rund 31 Prozent
  reduziert
- Corona-Pandemie hat kaum Auswirkungen auf die Abwicklung
- Reserven im Verhältnis zum verbliebenen Portfolio gestärkt
- Meilenstein bei der beschleunigten Abwicklung der EAA Covered Bond Bank Plc
  erreicht

Die EAA hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem geringeren Fehlbetrag von 1,9
Millionen Euro nach Steuern gegenüber 2,7 Millionen Euro im Vorjahr
abgeschlossen. Ein leicht negatives Ergebnis in der jetzigen Phase der
Abwicklung ist in der ursprünglichen Abwicklungsplanung berücksichtigt und kein
Anzeichen veränderter Rahmenbedingungen oder Risiken. "Wir haben den Abbau der
von der ehemaligen WestLB übernommenen Finanzprodukte in dem von der
Corona-Pandemie geprägten Geschäftsjahr 2020 erfolgreich fortgesetzt", sagt
Horst Küpker, Mitglied des Vorstands der EAA. "Von den in den Jahren 2009/2010
sowie 2012 übernommenen Krediten und Wertpapieren des Bankbuchs standen am 31.
Dezember 2020 noch rund 12,7 Milliarden Euro nominal in den Büchern der EAA", so
Küpker weiter. Das sind rund 15 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Insgesamt
wurde das Nominalvolumen der übertragenen Finanzprodukte bisher um 90 Prozent
reduziert. Das Nominalvolumen der Derivate im Handelsbestand sank 2020 um rund
31 Prozent auf 94,6 Milliarden Euro. Seit Übernahme im Jahr 2012 wurden damit
rund 91 Prozent abgebaut.

Dazu beigetragen hat auch die beschleunigte Abwicklung der irischen Tochter EAA
Covered Bond Bank Plc (EAA CBB), für die die Europäische Zentralbank im März
2021 unter anderem die Rückgabe der Vollbanklizenz genehmigt hat. Die EAA CBB
war die letzte operative Spezialbank-Mehrheitsbeteiligung aus dem Portfolio der
ehemaligen WestLB AG. Im Wesentlichen hielt die EAA CBB Anleihen öffentlicher
Schuldner in Europa.

Das Abbauportfolio ist mittlerweile nominal kleiner und qualitativ besser als
ursprünglich geplant. Zugleich sind die Reserven der EAA höher als für diesen
Zeitpunkt erwartet. Zum 31. Dezember 2020 beläuft sich das Eigenkapital auf rund
654 Millionen Euro. Der Puffer aus Eigenkapital, Eigenkapitalziehungsrahmen und
Risikovorsorge addiert sich zum 31. Dezember 2020 auf rund 1,6 Milliarden Euro
auf und hat sich in Relation zum verbliebenen Portfolio stetig verbessert.
Parallel verbesserte sich die Risikoeinschätzung für das verbliebene Portfolio.

Die EAA hatte bereits mehrfach deutlich gemacht, dass ihr zinstragendes Geschäft
mit fortschreitendem Abbau zwangsläufig schrumpft und sich die Kosten nicht mehr
proportional zum sinkenden Portfolio reduzieren lassen. Die wirtschaftlichen
Verluste fielen 2020 jedoch deutlich geringer aus als erwartet. Das Zinsergebnis
liegt um 23,8 Millionen Euro über dem Vorjahreswert, was im Wesentlichen bedingt
ist durch einen Sondereffekt aus der Ergebnisabführung einer
Tochtergesellschaft.

Der Allgemeine Verwaltungsaufwand sank gegenüber dem Vorjahr um 10,7 Millionen
Euro auf 125 Millionen Euro. Im Vergleich zum Jahr 2012 - dem Jahr des zweiten
Portfoliotransfers auf die EAA - wurden die Kosten um rund 70 Prozent gesenkt.

Die EAA hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Projekte im Rahmen der effizienten
Weiterentwicklung zur Optimierung und Flexibilisierung des Verwaltungsaufwands
vorangetrieben. Ziel ist es, für die verbleibenden Aufgaben effizient und
kostengünstig aufgestellt zu sein. "Wir schaffen aktuell die Voraussetzungen
dafür, die EAA auf ihre Kernfunktionen zu fokussieren und mittelfristig auf eine
flexible Servicerlandschaft zurückgreifen zu können", erklärt
EAA-Vorstandsmitglied Christian Doppstadt. "Diese Maßnahmen bilden die Basis
dafür, dass wir unseren Auftrag der wertschonenden und risikominimierenden
Abwicklung erfolgreich fortsetzen können", unterstreicht Doppstadt.

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