MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Mexikanische Migranten schicken deutlich mehr Geld an ihre Familien in der Heimat. Im ersten Halbjahr 2021 betrugen die Geldsendungen - Remesas genannt - gut 23,6 Milliarden US-Dollar (rund 19,9 Mrd Euro), wie Mexikos Zentralbank am Montag mitteilte. Das seien 22,4 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. 2020 hatten Mexikaner aus dem Ausland mehr als 40,6 Milliarden US-Dollar an Angehörige in der Heimat überwiesen - nach Angaben der Regierung so viel wie nie zuvor.

Die Remesas sind eine der bedeutendsten Devisenquellen Mexikos und eine wichtige Hilfe für viele arme Familien. Das Geld kommt vor allem aus dem Nachbarland USA, wo geschätzt rund elf Millionen mexikanische Staatsbürger leben - etwa die Hälfte von ihnen ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung./aso/DP/he