FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - VERLUSTE - Rasant steigende Corona-Infektionszahlen und warnende Worte der US-Notenbank mit Blick auf die Wirtschaftslage dürften den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag zunächst belasten. Zudem brodelt der Handelsstreit zwischen den USA und China weiter und auch in Sachen Iran setzt US-Präsident Donald Trump auf Konfrontation. So wollen die USA im Ringen um das Atomabkommen mit dem Land die Wiedereinsetzung aller UN-Sanktionen aus Zeiten vor dem Deal erzwingen. Eine Reihe von Mitgliedern der US-Notenbank sprach sich am Vorabend dafür aus, "irgendwann" für mehr Klarheit beim künftigen Zinspfad zu sorgen. Im letzten Protokoll hatte es dagegen noch geheissen, dass man dies auf einem der nächsten Treffen tun wolle. "Investoren sind es nicht gewohnt, auch nur vorübergehend die Unterstützung der Geldpolitik zu verlieren", erklärte Analyst Stephen Innes vom Handelshaus Axicorp. All das nährt die schwelenden Konjunktursorgen der Anleger. Der Broker IG taxierte den Dax knapp zwei Stunden vor dem Beginn des Xetra-Handels auf 12 805 Punkte und damit 1,32 Prozent unter dem Schlusskurs des Vortages. Damit würde sich der Dax aber weiter im Bereich um die 12 750 bis 12 850 Punkte halten, den Experten aktuell als wichtige Stütze sehen. Bei einem Rutsch darunter könnte der Index also stärker unter Druck geraten.

USA: - VERLUSTE - In New York sind die wichtigsten Indizes am Mittwoch allesamt ins Minus gerutscht. Lange profitierten Dow Jones Industrial & Co von einem Hoffnungsschimmer im Tauziehen um ein neues Corona-Konjunkturpaket und der Rekordrally der Apple-Aktien. Nach der Veröffentlichung des Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed verloren die US-Börsen aber ihren Rückenwind. Die Währungshüter betonten wirtschaftliche Unsicherheiten. Der Dow fiel am Ende um 0,31 Prozent auf 27 692,88 Punkte.

ASIEN: - VERLUSTE - Konjunktursorgen haben die Börsen Asiens am Donnerstag nach unten gezogen. Rasant steigende Corona-Infektionszahlen und warnende Worte der US-Notenbank mit Blick auf die Wirtschaftslage trübten die Stimmung. Zudem brodelt der US-chinesische Handelsstreit weiter und auch in Sachen Iran setzt US-Präsident Donald Trump weiter auf Konfrontation. So wollen die USA im Ringen um das Atomabkommens mit dem Land die Wiedereinsetzung aller UN-Sanktionen aus Zeiten vor dem Deal erzwingen. In Japan fiel der Leitindex Nikkei 225 zuletzt um rund ein Prozent. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen sank um mehr als ein Prozent und der Hang Seng in Hongkong büsste mehr als zwei Prozent ein.

DAX	                 12977,33		0,74%
XDAX	             12933,71		0,58%
EuroSTOXX 50          3317,62		0,85%
Stoxx50	              2999,67		0,94%

DJIA	             27692,88	   -0,31%
S&P 500	              3374,85	   -0,44%
NASDAQ 100	         11318,64	   -0,71%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future            176,69      +0,10%

DEVISEN:

Euro/USD     	       1,1848		0,09%
USD/Yen      	       106,02	   -0,09%
Euro/Yen      	       125,62	   -0,01%

ROHÖL:

Brent                   45,01      -0,01 USD
WTI                     42,55      -0,38 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr:

- Reiseplattform Omio geht auf Einkaufstour und erhält frisches Kapital für die Expansion, HB

- Corona-Pandemie vergrössert die Lücke zwischen Gewinnern und Verlierern im US-Einzelhandel, WSJ

- Englischer Fussballklub Manchester City in Gesprächen über Kauf des französischen Vereins ESTAC Troyes, FT

- Nach Shutdown boomt Wohnmobil- und Caravan-Geschäft, Gespräch mit Thor Industries-Chef Bob Martin und Hymer-Chef Martin Brandt, HB

bis 23.45 Uhr:

- "Da sind zwei bis drei grosse Namen neu dabei", Gespräch mit Omio-Finanzvorstand Jan Kemper über Finanzierungsrunde, BöZ

- CDU-Wirtschaftsrat will Klagerecht für Umweltverbände einschränken, HB

bis 21.00 Uhr:

- Galeria Karstadt Kaufhof: Gläubiger sollen auf Milliarden verzichten, HB

- Auch Wirecard-Mutterkonzern soll Betriebsrat bekommen, Funke

- Wirecard: 36 Geldwäscheanzeigen, HB

- Miet-Zahlungsprobleme aufgrund der Corona-Krise halten an, Funke

- "Corona hat den Brand nur beschleunigt", Gespräch mit Handelsexperte Jörg Funder, HB

- Das Problem der Sozialdemokraten ist nicht ihr alternativloser Kandidat Olaf Scholz, sondern der Zustand der Partei an sich, Gastbeitrag von Forsa-Chef Manfred Güllner, HB

- Entwickler der Corona-Warn-App rechnen mit 25 Millionen Nutzern der Corona-App in Deutschland, HB

/mis/cf