FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - LEICHTER - Der Dax wird nach seine Stabilisierung an "Christi Himmelfahrt" vor dem Wochenende wieder etwas schwächer erwartet. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Freitagmorgen 0,37 Prozent tiefer auf 9815 Punkte. Auf Sicht von rund zwei Wochen liegt das Börsenbarometer mehr als 5 Prozent im Minus. Neben Sorgen über eine möglicherweise schwächelnde Weltwirtschaft hätten Bedenken über die Wirksamkeit der Geldpolitik der Notenbanken die Stimmung belastet, sagte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. Zudem habe die Erholung der Ölpreise an Schwung verloren. Vor diesem Hintergrund richten sich die Blicke am Freitag auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht. Diesen werden die Anleger auf Zeichen hinsichtlich der Stärke der US-Wirtschaft abklopfen. Darüber hinaus könnte er ihre Erwartungen an den Zeitpunkt einer weiteren Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank Fed ändern.

USA: - KAUM VERÄNDERT - Die wichtigsten US-Indizes haben in trägem Handel keine klare Richtung eingeschlagen. Nach anfänglichen Gewinnen in Reaktion auf einen deutlichen Ölpreisanstieg bröckelten die Notierungen im Verlauf ab.

ASIEN: - LEICHTE VERLUSTE - Die Tokioter Börse meldete sich mit leichten Verlusten aus der Feiertagspause zurück. An Chinas Handelsplätzen dominierten die Verlierer deutlicher. Marktteilnehmer sprachen von Zurückhaltung vor dem US-Arbeitsmarktbericht.

DAX              		9.851,86		0,24%
XDAX            		9.837,25		0,08%
EuroSTOXX 50	    	2.940,35		0,05%
Stoxx50         		2.776,03		0,41%

DJIA             		17.660,71   	0,05%
S&P 500          		2.050,63		-0,02%
NASDAQ 100      		4.309,49		-0,06%

Nikkei 225               16.089,39      -0,39% (7:15)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - FREUNDLICH - Die Experten der Helaba halten das Chartbild des Bund-Future für "konstruktiv". Der nächste Widerstand liege um 164,17 Punkte. "Allerdings könnte ein robuster US-Arbeitsmarktbericht eine vorübergehende Konsolidierung hervorrufen", hiess es. Unterstützt sei der BuFu um 162,70 Punkte.

Bund-Future     163,83 +0,48%

DEVISEN: - PENDELT UM 1,14 USD - Der Euro pendelt seit Donnerstagnachmittag um die Marke von 1,14 US-Dollar. Eine neue Richtung dürfte der US-Arbeitsmarktbericht am heutigen Nachmittag vorgeben. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1439 (Mittwoch: 1,1505) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8742 (0,8692) Euro. Am Mittwoch hatte ein Euro noch zeitweise mehr als 1,15 Dollar gekostet.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1,1400		-0,04%
USD/Yen        		107,18		-0,09%
Euro/Yen       		122,18		-0,13%

ROHÖL - SCHWÄCHER - Die Ölpreise sind am Freitag trotz einer deutlich reduzierten Ölproduktion in Kanada gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Morgen 44,57 US-Dollar. Das waren 44 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni fiel um 51 Cent auf 43,81 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- WDH: EU will deutschen Strommarkt aufteilen, HB, S. 9

- Goldman Sachs streicht mehr Stellen im Wertpapiergeschäft, WSJ (Online)

- Telekom droht Ärger aus Brüssel: EU-Kommission könnte vertieftes wettbewerbrechtliches Prüfverfahren gegen die Entscheidung der Bundesnetzagentur zum Ausbau des schnellen Internet über Vectoring-Technik einleiten. Verzögerungen des Ausbaus ist möglich, HB, S. 17

- Deutsche Post will auch dann mit Amazon zusammenarbeiten, wenn der Internetkonzern einen eigenen bundesweiten Paketdienst eröffnet, Interview mit Post-Vorstand Jürgen Gerdes, HB, S. 18

- Bundesnetzagentur hat gegen die Deutsche Post ein Prüfungsverfahren wegen des neuen Werbeprodukts Impulspost eingeleitet, FAZ, S. 26

- Schäuble blockiert Gesetz zur Förderung von Risikokapital, HB, S. 1, 8, 9, 14

- Finanz-Staatssekretär Jens Spahn will die Risikokapitalbranche fördern - auch ohne ein eigenes Gesetz, Interview, HB, S. 9

- Ehemaliger Chefökonomon der britischen Notenbank, Charles Bean, rechnet mit knapper "Brexit"-Entscheidung, Interview, HB, S. 32

- Bundestagsjuristen zweifeln an Brexit-Deal, HB, S. 10

- Siemens-Chef Joe Kaeser will mehr Eigentümerkultur und Gründergeist im Konzern etablieren, Interview, HB, S. 70

- Daimler-Chef Dieter Zetsche setzt bei Digitalisierung auf neue Führungskultur, Interview, HB, S. 74

- Allianz-Chef Oliver Bäte sieht in Bereitschaft, Fehler zu akzeptieren, wichtigen Schritt bei der Digitalisierung des Konzerns, Interview, HB, S. 76

- Deutsche-Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen glaubt nicht an die Führung mit harter Hand, Interview, HB, S. 80, 81

- TK-Chef Jens Baas mahnt bei Big-Data-Anwendungen in der Medizin zu verantwortungsvollem Umgang mit dem Datenschatz, Interview, HB, S. 72

- Industrie-Initiative CEP glaubt weiter an Wasserstoff als alternativen Antrieb für Autos. Kommerzieller Markt ab 2023 möglich, Interview mit CEP-Chef Thomas Bystry, HB, S. 20

- Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) kritisiert neue EU-Regeln für Quartalsberichte, Interview mit DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler, HB, S. 17

- Sportvermarkter Infront rechnet mit Fussball-WM in China, Interview mit Infront-Chef Philippe Blatter, HB, S. 22

- WDH: GM und Fahrdienst Lyft wollen Roboter-Taxis testen, WSJ, S.A1

- Linkedin will Run Hop kaufen, WSJ (Online)

-"Wir alle müssen uns an mehr Volatilität gewöhnen", Interview mit dem IWF-Kapitalmarktchef Jose Vinals, BöZ, S. 9

-Continental plant derzeit keinen grösseren Zukauf, Interview mit Finanzvorstand Wolfgang Schäfer, BöZ, S. 10

-Gesamtmetall deutet verbessertes Tarifangebot an, Bild, S. 2

-Deutsche Bahn will Flotten mit autonom fahrenden Autos betreiben,

Wirtschaftswoche

-Deutsche Bahn entwickelt Deutschland-Ticket für alle Verkehrsmittel,

Wirtschaftswoche

-Google-Deutschland-Chef Justus fordert gigabit-schnelles Internet,

Wirtschaftswoche

-DIW-Studie: Deutsche Mittelschicht schrumpft wie in den USA,

Wirtschaftswoche

-Kraftfahrt-Bundesamt überprüft drei Dieselautos von Fiat wegen des Verdachts auf Abgasmanipulation, SZ, S.20

-Airbus-Chef Tom Enders sieht aktiveres zweites Halbjahr im Vergleich zum ersten Jahresabschnitt, Interview, Les Echos