Reinach (awp) - Die Industriegruppe Montana Tech Components hat im ersten Quartal 2020 den Umsatz markant gesteigert. Dabei spielte unter anderem eine Akquisition der Varta AG eine wichtige Rolle. Die Corona-Pandemie dagegen hatte noch keinen grossen Einfluss auf das Ergebnis.

Der Gruppenumsatz erhöhte sich um gut 40 Prozent auf 447,9 Millionen Euro und der operative Gewinn (EBITDA) um beinahe 75 Prozent auf 70,9 Millionen. Dieses von der Covid-19-Krise noch im Wesentlichen unbeeinflusste Quartal sei das erfolgreichste der Unternehmensgeschichte gewesen, teilte die Gruppe am Dienstag mit. Der Reingewinn hat sich auf 15,9 Millionen mehr als verdoppelt, trotz eines im Vergleich zum Vorjahr deutlich schlechteren Finanzergebnis.

Die grösste Division, die Varta AG, setzte mit 198,5 Millionen Euro 170 Prozent mehr um als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Diese Steigerung ist hauptsächlich auf die Übernahme der Varta Consumer Batteries zurückzuführen. Mit dieser Akquisition wird die Division künftig in die zwei Segmente "Microbatteries & Solutions" sowie "Houshold Batteries" gegliedert.

Neue Division Aerospace

Die beiden Divisionen Universal Alloy und Alu Menziken werden seit Beginn des laufenden Jahres in der neuen Division Aerospace gebündelt, im weiteren Verlauf des Jahres werden zudem noch die Asta Gruppe und die Alpine Metal Tech hier eingegliedert. Die Division Aerospace sei bis zum Ende des ersten Quartals planmässig unterwegs gewesen. Mittlerweile seien aber alle Bereiche von der aktuellen Krise betroffen und mit Umsatz- und Ergebniseinbussen konfrontiert. Universal Alloy musste temporär Werke in Rumänien und den USA schliessen, während das Hochfahren neuer Produktionsstandorte in Rumänien und Vietnam verzögert wird.

Die dritte Division, die an der Schweizer Börse kotierte Aluflexpack AG, setzte im ersten Quartal mit 55,5 Millionen knapp 10 Prozent mehr um als in der Vorjahresperiode.

Zum Ausblick heisst es, dass der Start ins Jahr 2020 wie geplant verlaufen sei und dass die Covid-19-Krise im ersten Quartal auf das Ergebnis noch keine Auswirkungen gezeigt habe. Ohne Folgen werde die Krise aber nicht bleiben. Aufgrund der diversifizierten Ausrichtung geht das Unternehmen davon aus, dass die negativen Auswirkungen auf die Division Aerospace teilweise oder vollständig von jenen Divisionen kompensiert würden, welche trotz der Umstände besser unterwegs seien als budgetiert.

cf/yr