CANCÚN (dpa-AFX) - Nach mehreren Angriffen mit Toten an der Riviera Maya will Mexiko mithilfe der USA und Kanada die Sicherheit in der Urlaubsregion erhöhen. Vertreter der US-Bundespolizei FBI, der Anti-Drogenbehörde DEA und der kanadischen Polizei werden sich in zwei Wochen mit lokalen Behörden im Bundesstaat Quintana Roo zu Gesprächen treffen, wie Gouverneur Carlos Joaquín dem Radiosender Radio Fórmula am Freitag bestätigte.

"Wir wollen die Kommunikation und den Informationsaustausch mit internationalen Behörden verstärken, um die Sicherheit für Besucher und Touristen zu verbessern", sagte Joaquín. Gemeinsame Arbeitsgruppen sollen die Aktivität von internationalen Kriminalitätsbanden in der Region beobachten.

Vor einer Woche waren in einem Hotel nahe Playa del Carmen zwei Kanadier getötet und eine kanadische Frau verletzt worden. Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft von Quintana Roo zufolge handelte es sich dabei um einen Auftragsmord an Mitgliedern einer kanadischen Verbrecherorganisation.

Drei Monate zuvor waren bei einer Schießerei zwischen zwei rivalisierenden Drogenbanden in einer Bar in der Stadt Tulum zwei Touristinnen ums Leben gekommen: eine Deutsche und eine Inderin. Etwa zwei Wochen später erschossen mutmaßliche Drogenhändler an einem Strand vor einer Hotelanlage zwei Männer, bei denen es sich vermutlich um Mitglieder einer rivalisierenden Gruppe handelte./aso/DP/ngu