Die Londoner Märkte bleiben am Montag wegen der Beerdigung von Königin Elisabeth II. geschlossen. Überall sonst ist der Ton düster und nervös, denn in dieser Woche stehen nicht weniger als 13 Zentralbanksitzungen an.

Die Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch - und die Zinsprognosen der Ausschussmitglieder - stehen im Mittelpunkt, aber auch die Entscheidungen in Großbritannien, China und Japan stehen im Fokus.

In der vergangenen Woche gingen die Aktienkurse baden, da die Händler die Aussichten der Fed neu bewerteten. Die Märkte gehen nun von einer Zinserhöhung um 75 Basispunkte am Mittwoch aus und erwarten, dass die US-Zinsen bis März auf über 4% ansteigen werden.

Ein Feiertag in Japan hielt die Bewegungen in Asien in Grenzen, aber der Druck auf den Yen und den Yuan nimmt zu, da Peking und Tokio mit niedrigen Zinsen gegen den Strom schwimmen.

China senkte am Montag die Reverse-Repo-Sätze und der Yuan rutschte wieder auf die schwächere Seite von 7 pro Dollar. Die Benchmark-Kreditzinsen werden am Dienstag festgesetzt, wobei die Chance auf weitere Zinssenkungen sehr groß ist.

Die Bank of Japan steht unter wachsendem Druck von Spekulanten an den Devisen- und Anleihemärkten, ihre Politik der Nullzinspolitik aufzugeben - ein Kurswechsel am Donnerstag ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Die Bank of England gibt ebenfalls am Donnerstag eine Entscheidung bekannt, die durch den Tod der Königin verzögert wurde. Die Märkte erwarten eine Zinserhöhung, auch wenn sie über das Ausmaß geteilter Meinung sind.

Unterdessen verabschiedet sich London endgültig von Elizabeth. Eine offizielle Aufbahrung endet kurz vor Sonnenaufgang, und am Vormittag ziehen 142 Matrosen eine Lafette mit ihrem Sarg zur Westminster Abbey, wo eine Trauerfeier stattfindet.


Endgeschwindigkeit

Wichtige Entwicklungen, die die Märkte am Montag beeinflussen könnten:

Britische Märkte wegen der Beerdigung der Queen geschlossen

EZB de Guindos spricht

US

Sep NAHB Wohnungsmarktindex

US

T-Bill Auktion