Frankfurt (Reuters) - Das auf die Behandlung psychischer Krankheiten mit sogenannten "Magic Mushrooms" spezialisierte Biotech-Start-up Atai Life Sciences peilt bei seinem Börsengang in den USA eine Bewertung von 2,3 Milliarden Dollar an.

Das Berliner Unternehmen erklärte am Freitag in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC, rund 14,29 Millionen Aktien zum Preis von je 13 bis 15 Dollar ausgeben und so bis zu 214,3 Millionen Dollar einnehmen zu wollen. Die 2018 gegründete Firma konzentriert sich auf die Behandlung von Depressionen, Angstzuständen, Schizophrenie oder Drogenabhängigkeit mit psychedelischen Wirkstoffen auf Basis von Pilzen. Atai soll an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistet werden.

Unlängst hatte die Firma eine neue Kapitalspritze im Volumen von 157 Millionen Dollar erhalten. Die Finanzierungsrunde wurde von dem deutschstämmigen US-Investor Peter Thiel und dem Family Office Apeiron des Atai-Mitgründers Christian Angermayer angeführt. Mit Apeiron hatte Angermayer innerhalb eines Jahres die Börsengänge der US-Krebsmittelfirma Sensei Biotherapeutics sowie der Biotechfirmen Abcellera und Compass Pathways begleitet.