PARIS (AFP)--Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat in einem Telefonat mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping über Handelspolitik und andere internationale Themen beraten. Macron habe zu einer Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen der Europäischen Union und China insbesondere mit Blick auf den Zugang zum chinesischen Markt aufgerufen, teilte der Elysée-Palast am Dienstag mit. Weitere Themen des Gesprächs waren demnach die Corona-Pandemie, der Klimawandel, die Krise in Afghanistan und der Atomstreit mit dem Iran.

Macron habe Xi außerdem aufgerufen, die "Zwangsmaßnahmen gegen EU-Mitgliedstaaten und Vertreter der europäischen Institutionen und des Parlaments" aufzuheben. Peking hatte die Strafmaßnahmen als Reaktion auf die im März von den EU-Staaten wegen der Verfolgung der muslimischen Minderheit der Uiguren in der Region Xinjiang verhängten Sanktionen erlassen. In diesem Zusammenhang habe der französische Präsident Peking aufgefordert, seine internationalen Verpflichtungen zur Bekämpfung der Zwangsarbeit zu erfüllen.

Mit Blick auf Pekings Klimapolitik rief Macron den chinesischen Präsidenten nach Angaben des Elysée-Palasts dazu auf, den Kohleausstieg voranzutreiben. China ist das bevölkerungsreichste Land der Erde und der weltweit größte Emittent von Treibhausgasen. Nach Angaben der Regierung soll die Volksrepublik bis 2060 CO2-neutral sein.

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October 27, 2021 00:10 ET (04:10 GMT)