- Nach einer Welle der Empörung und Rassismusvorwürfen hat Australiens Premierminister Scott Morrison seine Haftandrohungen gegen Rückkehrer aus Indien revidiert. Wegen der in Indien grassierenden Coronavirus-Mutante hatte der Regierungschef zuletzt Einreisenden, die sich in den vergangenen 14 Tagen in Indien aufgehalten hatten, neben Geldstrafen auch mit Haftstrafen von bis zu fünf Jahren gedroht.

INNENPOLITIK USA

Nach Kritik von Parteifreunden und Hilfsorganisationen hebt US-Präsident Joe Biden die Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen nun doch deutlich an. Die von Bidens Vorgänger Donald Trump festgelegte Begrenzung auf maximal 15.000 Flüchtlinge im Jahr wird um mehr als das Vierfache auf 62.500 angehoben.

AUSSENPOLITIK USA

Das Pentagon sieht in den Kämpfen zwischen afghanischen Soldaten und radikalislamischen Taliban am vergangenen Wochenende keine Bedrohung für den geplanten Abzug der internationalen Truppen.

US-FINANZAUFSICHT

US-Finanzministerin Janet Yellen will offenbar einen der Top-Bankenaufseher der US-Notenbank Fed zum diensthabenden Chef der Finanzaufsicht machen, der die größten Finanzunternehmen des Landes beaufsichtigen soll. Ein Informant berichtet, Yellen wolle Michael Hsu, stellvertretender Direktor der Abteilung für Bankenaufsicht und -regulierung der Fed, zum ersten diensthabenden Aufseher der Finanzaufsicht (OCC) ernennen.

US-GELDPOLITIK

US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat am Montag die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der ultralockeren Geldpolitik betont. Zwar habe sich der konjunkturelle Ausblick aufgehellt, doch die Fortschritte im Niedriglohnsekor verlangsamten sich. Daher benötige die Wirtschaft weiterhin Unterstützung durch die Geldpolitik, sagte Powell via Livestream bei der National Community Reinvestment Coalition. Die Wirtschaft sei noch nicht aus dem Gröbsten raus, so der Fed-Chef weiter. Zuletzt waren Stimmen lauter geworden, die den Einstieg in eine Straffung der Geldpolitik forderten. Auch Powells Kollege John Williams, Gouverneur der Federal Reserve Bank in New York, sieht keine unmittelbare Notwendigkeit für ein Zurückfahren der geldpolitischen Stimuli.

INFLATION SÜDKOREA

Die Verbraucherpreise stiegen im April um 2,3 Prozent zum Vorjahr; Volkswirte hatten den Anstieg auf 2,2 Prozent geschätzt. Zum Vormonat ergab sich ein Anstieg um 0,2 Prozent, hier war ein Plus von 0,1 Prozent erwartet worden. In der Kernrate stiegen die Preise um 1,1 Prozent zum Vorjahr und um 0,2 Prozent zum Vormonat.

INTEL

Der Chipkonzern investiert 3,5 Milliarden Dollar in den Ausbau seines Werks in New Mexico.


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May 04, 2021 01:41 ET (05:41 GMT)