hat im ersten Quartal bei leicht sinkenden Umsätzen das operative Ergebnis deutlich gesteigert. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen aber überraschend weniger. Der Ausblick für das laufende Jahr wurde bekräftigt. Der Umsatz sdank um 2,5 Prozent auf 3,133 Milliarden Euro. Das operative EBITDA stieg um 14 Prozent auf 300,3 Millionen Euro. Analysten hatten dem MDAX-Konzern weniger zugetraut. Der auf die Aktionäre entfallende Konzerngewinn sackte dagegen auf 97,5 Millionen von 113,7 Millionen Euro ab. Hier wurde ein Plus gegenüber dem Vorjahr erwartet.

FRAPORT

hat im ersten Quartal zwar weniger umgesetzt als erwartet, aber keinen so hohen Verlust eingefahren wie befürchtet. Die Jahresprognose bestätigte der Konzern. Der Umsatz ging um 41,8 Prozent auf 385,0 Millionen Euro zurück. Analysten hatten mit 401 Millionen Euro mehr erwartet. Infolge von Sparmaßnahmen erzielte Fraport mit 40,2 Millionen Euro ein positives Konzern-EBITDA, auch wenn dieses um 68,9 Prozent unter Vorjahr lag. Analysten hatten nur mit einem ausgeglichenen EBITDA gerechnet.

LEG IMMOBILIEN

hat im ersten Quartal operativ und unter dem Strich mehr verdient. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der Wohnimmobilienkonzern. Die FFO I stiegen um knapp 11 Prozent auf 104,1 Millionen Euro. Der bereinigte EBITDA legte um 11 Prozent zu auf 126,0 Millionen Euro. Nach Steuern und Dritten ergab sich ein deutlicher Gewinnanstieg auf 136,1 (76) Millionen Euro.

THYSSENKRUPP

Nachfolgend ein Vergleich der Zweitquartalszahlen mit den Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):


                                  BERICHTET    PROG   PROG 
2. QUARTAL                    2Q20/21  ggVj 2Q20/21   ggVj  2Q19/20 
Auftragseingang                 8.646  +14%      --     --    7.559 
Umsatz                          8.577   +4%   8.230  -0,2%    8.247 
EBIT bereinigt                    220    --     170     --     -279 
Ergebnis nach Steuern/Dritten    -199    --      --     --     -691 
Ergebnis je Aktie               -0,32    --      --     --    -1,11 
Free Cashflow vor M&A            -750    --    -680     --     -367 
Umsatz Materials Services       2.888   -3%   2.782    -7%    2.975 
Umsatz Industrial Components      626   +9%     590    +3%      573 
Umsatz Automotive Technology    1.167   +6%   1.184    +7%    1.101 
Umsatz Steel Europe             2.238   +8%   2.151    +3%    2.078 
Umsatz Marine Systems             689  +63%     428    +1%      424 
Umsatz Multi Tracks             1.422   -5%   1.285   -14%    1.495 
Ebit ber Materials Services       126 +334%      91  +212%       29 
Ebit ber Industrial Components     97  +87%      85   +63%       52 
Ebit ber Automotive Technology     75    --      76     --     -8,0 
Ebit ber Steel Europe              47    --      54     --     -181 
Ebit ber Marine Systems           2,0  -33%     5,9   +97%      3,0 
Ebit ber Multi Tracks             -80    --     -96     --     -100 
 

Thyssenkrupp beurteilt die Geschäftsaussichten nach der unerwartet deutlichen Ergebnisverbesserung im zweiten Quartal optimistischer und hebt die Prognose für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr 2020/21 an. Erwartet wird nun ein EBIT in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe und nicht wie bisher nur ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis.

NORDEX

hat im ersten Quartal beim Umsatz und operativen Ergebnis besser abgeschnitten als erwartet. Dagegen weitete sich der Konzernverlust stärker aus als von Analysten befürchtet. Den Ausblick für das Jahr 2021 bekräftigte das Hamburger Unternehmen. Der Umsatz stieg um 30 Prozent auf 1,251 Milliarden Euro. Das EBITDA sank auf 10,4 (13,0) Millionen. Unter dem Strich erhöhte sich der Verlust auf 54,7 (38,0) Millionen Euro. Analysten hatten nur einen Fehlbetrag von 46 Millionen Euro erwartet.

BILFINGER

ist zum Jahresauftakt dank Effizienzsteigerungen und Kapazitätsmanagement trotz schrumpfendem Umsatz in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Das EBITA verbesserte sich auf plus 11 (Vorjahr: minus 11) Millionen Euro. Netto verdiente Bilfinger 10 (minus -24) Millionen Euro. Der Umsatz sank organisch um 5 Prozent auf 833 Millionen Euro, der Auftragseingang blieb mit 1 Milliarde Euro 1 Prozent hinter dem Vorjahresniveau zurück. Bilfinger bestätigte die Prognose für 2021, die wegen einiger Nachholeffekte ein deutliches Umsatzwachstum und eine erhebliche Steigerung des bereinigten EBITA vorsieht.

CECONOMY

traut sich angesichts lockdownbedingter Unsicherheiten zum Halbjahr immer noch keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr inklusive möglicher Corona-Effekte zu und arbeitet mit zwei Szenarien für Umsatz und EBIT, die beide unter- oder oberhalb des Vorjahreswerts landen können. Im zweiten Geschäftsquartal per Ende März betrug der Umsatz 4,322 (Vorjahr 4,631) Milliarden Euro. Der bereinige EBIT-Verlust weitete sich auf 146 (131) Millionen Euro aus. Nach Steuern und Dritten ergab sich ein Gewinn von 94 (Vorjahr: Verlust 295) Millionen Euro.

CECONOMY

Der Aufsichtsrat hat Karsten Wildberger, derzeit COO bei Eon, zum 1. August in den Vorstand bestellt und zum neuen CEO ernannt. Der derzeitige Interims-CEO, Bernhard Düttmann, wird sein Mandat zum selben Zeitpunkt einvernehmlich beenden.


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May 11, 2021 01:37 ET (05:37 GMT)