+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 DO, 17:15 Uhr % YTD EUR/USD 1,0797 +0,1% 1,0792 1,0788 -2,2% EUR/JPY 161,25 +0,1% 161,14 161,78 +3,6% EUR/CHF 0,9416 -0,0% 0,9420 0,9431 +1,5% EUR/GBP 0,8483 +0,1% 0,8472 0,8443 -2,2% USD/JPY 149,35 +0,0% 149,32 149,99 +6,0% GBP/USD 1,2728 -0,1% 1,2738 1,2777 +0,0% USD/CNH 7,2216 -0,4% 7,2505 7,2522 +1,4% Bitcoin BTC/USD 64.388,70 -0,7% 64.852,20 63.687,80 +47,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar tendierte etwas fester. Die US-Währung war angesichts der geopolitischen Spannungen und der neu erwachten Konjunktursorgen als sicherer Hafen gesucht, wie es hieß. Der Dollarindex stieg um 0,3 Prozent. Der Abwertungsspielraum des Dollar dürfte begrenzt sein, selbst nachdem die US-Notenbank am Mittwoch angedeutet hat, dass sie die Zinssätze bald senken könnte, so Commerzbank-Analyst Michael Pfister. Notenbank-Chef Powell habe sich aber in anderer Hinsicht vorsichtig geäußert, indem er bekräftigte, dass die Wirtschaft jetzt im Gleichgewicht sei. "Daher würde ich die Zinssenkungserwartungen - und damit die Dollarschwäche - nicht weiter vorantreiben, solange keine neuen Daten vorliegen."
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,77 76,31 +0,6% +0,46 +7,6% Brent/ICE 80,02 79,52 +0,6% +0,50 +6,2%
Die Ölpreise drehten im Gefolge der Aktienmärkte ins Minus. Das Barrel US-Leichtöl verbilligte sich um 2,1 Prozent auf 76,31 Dollar. Nachfragesorgen belasteten, während die gestiegenen geopolitischen Risiken im Nahen Osten nach der Ermordung des politischen Führers der Hamas die Preise nicht nachhaltig stützten.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.458,68 2.446,50 +0,5% +12,19 +19,2% Silber (Spot) 28,85 28,50 +1,2% +0,35 +21,3% Platin (Spot) 969,48 963,50 +0,6% +5,98 -2,3% Kupfer-Future 4,09 4,08 +0,2% +0,01 +3,8%
Der Goldpreis sank nach den deutlichen Vortagesaufschlägen leicht. Der Preis für die Feinunze ermäßigte sich um 0,3 Prozent. Die sinkenden Marktzinsen und die Eigenschaft des Edelmetalls als "sicherer Hafen" angesichts der Spannungen im Nahen Osten verhinderten dabei deutlichere Verluste.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
RUSSLAND
Evan Gershkovich, Reporter des Wall Street Journal, ist im Rahmen eines umfangreichen Gefangenenaustauschs aus Russland freigekommen. Im Gegenzug kam unter anderem der "Tiergartenmörder" Wadim Krassikow frei, der nach einem Auftragsmord in Berlin eine Haftstraße in Deutschland verbüßte. Der Austausch umfasst 24 Gefangene aus mindestens sechs Ländern. Vorausgegangen waren monatelange Verhandlungen zwischen den USA, Russland und Deutschland.
OPEC
Ein Ministerialausschuss der Opec+ hat dem Kartell und seinen Verbündeten keine Empfehlungen an die Hand gegeben, die derzeitige Förderpolitik zu ändern. Er hat auch keine Hinweise gegeben, ob ein allmähliches Auslaufen der freiwilligen Förderbegrenzungen im Oktober beginnen könnte. Die Opec und ihre Verbündeten hatten sich im Juni darauf verständigt, freiwillige Förderkürzungen in Höhe von 2,2 Millionen Barrel am Tag bis Ende September zu verlängern. Sie sagten aber, sie strebten an, diese von Oktober 2024 bis September 2025 allmählich auslaufen zu lassen.
AXA
Der Nettogewinn stieg in den ersten sechs Monaten auf 4,02 Milliarden Euro nach 3,83 Milliarden im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn betrug 4,24 Milliarden Euro, ein Plus von 6 Prozent. Analysten hatten in einem vom Unternehmen veröffentlichten Konsens mit einem bereinigten Gewinn von 3,96 Milliarden Euro gerechnet.
BNP PARIBAS / AXA
BNP Paribas übernimmt das Investment Management des Versicherungskonzerns Axa. Wie die französische Bank mitteilte, führt sie exklusive Gespräche über einen Deal im Volumen von 5,1 Milliarden Euro. Zudem werde über eine langfristige Partnerschaft im Asset Management verhandelt.
IAG
Die geplante Übernahme von Air Europa ist gescheitert. Die Fluggesellschaft hat die Vereinbarung zur Übernahme der restlichen 80 Prozent der Anteile an Air Europa wegen des "aktuellen regulatorischen Umfelds" abgesagt. Als Vertragsstrafe zahlt der Konzern nun 50 Millionen Euro an den Eigentümer Globalia.
PIRELLI
strebt für 2024 nun eine bereinigte EBIT-Marge von 15,5 Prozent an. Bislang waren 15 bis 15,5 Prozent angepeilt worden. Pirelli begründet die optimistischere Sicht mit einem höheren Beitrag von Preis- und Produktmix. Im zweiten Quartal lag die Marge bei 15,8 Prozent. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst zusammengestellten Konsens mit 15,6 Prozent gerechnet. Der Nachsteuergewinn stieg um 2,6 Prozent auf 131 Millionen Euro. Der Umsatz stieg leicht um 0,8 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro.
AMAZON
Der Konzernumsatz kletterte im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 148 Milliarden US-Dollar, verfehlte damit aber knapp die Konsensschätzung der Analysten, die im Mittel mit 148,7 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Amazon selbst hatte für das zweite Quartal Einnahmen in der Spanne von 144 bis 149 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte 1,26 Dollar und übertraf die Markterwartung von 1,03 Dollar je Anteilsschein. Für das laufende dritte Quartal stellt Amazon in der Mitte des Prognosekorridors einen Umsatz von 156,25 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten hier bislang mit 158,22 Milliarden Dollar gerechnet.
APPLE
Der Umsatz stieg im dritten Geschäftsjahr auf 85,8 Milliarden US-Dollar von 81,8 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 84,4 Milliarden Dollar gerechnet. Die Erlöse des wichtigsten Umsatzbringers, des iPhone, sanken jedoch um fast 1 Prozent auf 39,3 Milliarden Dollar. Hier war mit 38,64 Milliarden gerechnet worden. Ausgeglichen wurde der Rückgang unter anderem durch höhere iPad- und Serviceerlöse. Der Nettogewinn stieg auf 21,45 Milliarden Dollar von 19,88 Milliarden. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,40 Dollar. Analysten hatten mit 1,34 Dollar gerechnet.
INTEL
Im zweiten Quartal ging der Umsatz um 1 Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar zurück. Unter dem Strich ergab sich ein Verlust von 1,6 Milliarden Dollar, nachdem Intel den vergleichbaren Vorjahreszeitraum mit einem Gewinn von 1,5 Milliarden Dollar abgeschlossen hatte. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 2 Cent. Analysten hatten im Konsens mit einem Umsatz von 12,9 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten Gewinn je Aktie von 10 Cent gerechnet. Intel will nun 15.000 Stellen abbauen und die Dividende streichen.
BUNGE/VITERRA
Der US-Konzern Bunge hat von der EU-Kommission grünes Licht für die 8,2 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Viterra bekommen. Allerdings sehen die Auflagen der EU vor, dass die Ölsaaten-Geschäfte von Viterra in Ungarn und Polen sowie einige damit zusammenhängende Logistikaktivitäten verkauft werden.
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August 02, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)