+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr, 8:18  Do, 17:05   % YTD 
EUR/USD                1,0766        -0,0%     1,0830     1,0888   +0,6% 
EUR/JPY                140,59        +0,0%     141,25     142,65   +0,2% 
EUR/CHF                0,9890        -0,1%     0,9937     0,9953   -0,1% 
EUR/GBP                0,8797        -0,0%     0,8820     0,8837   -0,6% 
USD/JPY                130,59        +0,0%     130,42     130,99   -0,4% 
GBP/USD                1,2238        +0,0%     1,2278     1,2322   +1,2% 
USD/CNH (Offshore)     6,8782        +0,1%     6,8516     6,8167   -0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             27.912,42        +0,2%  28.267,35  28.634,93  +68,2% 
 

Profiteur der allgemeinen Verunsicherung war auch der US-Dollar. Der Dollar-Index stieg um 0,6 Prozent, nachdem er zuletzt mit der Erwartung einer möglichen Zinserhöhungspause der Fed deutlich nachgegeben hatte.

Die gestiegene Risikoneigung an den Finanzmärkten zeigt sich am Morgen auch am Devisenmarkt, wo der Dollarindix 0,1 Prozent nachgibt. Sorgen über die Stabilität des Bankensektor düfte aber weiterhin für Volatilität beim Greenback sorgen, heißt es bei den Analysten der NAB. CapEcon bleibt indes bei ihrer Prognose, dass der Dollar aufwerten wird, da die Risikobereitschaft in den kommenden Monaten abnehmen werde.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               69,32        69,26      +0,1%      +0,06  -13,8% 
Brent/ICE               74,98        74,99      -0,0%      -0,01  -12,2% 
 

Die Ölpreise gaben nach. Die Preise für die Sorten Brent und WTI fielen um bis zu 1,3 Prozent. Die erneuten Sorgen um den Bankensektor schürten Ängste vor einem Wirtschaftsabschwung und einen damit verbundenen Nachfragerückgang.

METALLE


METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.974,83     1.977,40      -0,1%      -2,58   +8,3% 
Silber (Spot)           23,07        23,23      -0,7%      -0,16   -3,8% 
Platin (Spot)          976,50       981,70      -0,5%      -5,20   -8,6% 
Kupfer-Future            4,08         4,08      +0,2%      +0,01   +7,0% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Goldpreis konnte indessen vom gestiegenen Sicherheitsbedürfnis nicht profitieren. Hier belastete der festere Dollar. Der Preis für die Feinunze gab 0,8 Prozent nach.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

BELARUS/USA

Die USA haben das Flugzeug des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko sowie zwei Autohersteller aus Belarus wegen der Einschüchterung von Arbeitern nach regierungskritischen Protesten mit Sanktionen belegt.

BELARUS/RUSSLAND

Russland wird nach Angaben von Präsident Wladimir Putin taktische Atomwaffen im Nachbarland Belarus stationieren. Er kündigte zudem an, dass Russlands in den kommenden drei Jahren 1.600 Panzer bauen wolle.

BEARUS/EU

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat Belarus für den Fall einer Stationierung russischer Atomwaffen auf eigenem Staatsgebiet mit neuen Sanktionen gedroht. Ein solcher Schritt "würde eine unverantwortliche Eskalation und eine Bedrohung der europäischen Sicherheit bedeuten", schrieb Borrell auf Twitter.

EU/CHINA

Die EU möchte eine wirtschaftliche Abhängigkeit von China wie zuvor von Russland vermeiden und den Handel mit Lateinamerika ausbauen. "Wir haben gemerkt, dass Abhängigkeiten, die Bausteine des Friedens waren, auch Waffen sind, die sich gegen uns richten können", sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell mit Blick auf die Abhängigkeit Europas von russischem Gas in einer Rede auf dem Iberoamerikanischen Gipfel in der Dominikanischen Republik.

KLIMAPOLITIK DEUTSCHLAND

Der Berliner Volksentscheid über eine frühere Klimaneutralität des Landes bis zum Jahr 2030 ist klar gescheitert.

FED - BANKENSEKTOR

Der Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, James Bullard, ist der Auffassung, dass die aktuellen Turbulenzen im Bankensektor eingedämmt werden können, auch wenn die Fed weiterhin die Inflation bekämpft. Die Messwerte für finanziellen Stress seien viel niedriger als während der Finanzkrise 2007/08 und in den ersten Tagen der Covid-19-Pandemie, sagte er.

BANKENSEKTOR

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm will nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank und der Zwangsfusion der Credit Suisse mit der UBS noch keine Entwarnung für den globalen Bankensektor geben. "Man sollte schon sehr wachsam sein", sagte Grimm der WamS. "Man muss aber auch aufpassen, dass man nicht durch übertriebenen Alarmismus das Risiko einer Bankenkrise vergrößert."

BANKENSEKTOR DEUTSCHLAND

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat das deutsche Finanzsystem als krisensicher bezeichnet. Er sehe "keinen Grund zur Sorge", dass die deutschen Banken von den jüngsten Turbulenzen um die Credit Suisse oder Silicon Valley Bank erfasst werden könnten, sagte Lindner in einem Interview des Magazins Focus.

BANKENSEKTOR SCHWEIZ

Das globale Regulierungsregime für Banken, die "too big to fail" sind, funktioniert bei einer systemrelevanten Großbank in Schieflage nach Auffassung der Schweizer Finanzministerin Karin Keller-Sutter nicht. Das habe die Rettungsaktion für die Credit Suisse (CS) gezeigt. "Der Bundesrat, die SNB und die Finanzmarktaufsicht (Finma) waren sich einig, dass eine Sanierung oder ein Konkurs der CS mit einer Abtrennung des Schweizer Geschäfts, wie es der 'Too--big-to-fail'-Notfallplan vorsieht, wohl eine internationale Finanzkrise ausgelöst hätte", sagte Keller-Sutter.

BONITÄT RUMÄNIEN

Die Ratingagentur Fitch Ratings hat den Ausblick für Rumäniens Rating auf stabil von negativ angehoben. Die Bonitätseinstufung wurde mit BBB- bestätigt.

KONJUNKTUR CHINA

Die Industriegewinne sind in den ersten beiden Monaten des Jahres um 22,9 Prozent gesunken, nach einem Rückgang um 4 Prozent im gesamten Jahr 2022, wie das Nationale Statistikamt mitteilte. Daran zeigen sich noch die Auswirkungen der rigiden Covid-Politik des Landes, die die Verbrauchernachfrage gedämpft hatte. Die chinesischen Unternehmen in Staatsbesitz meldeten für den Zeitraum Januar und Februar einen Gewinnrückgang um 17,5 Prozent, während die Gewinne privater Unternehmen um 19,9 Prozent sanken. Die Gewinne ausländischer Unternehmen gingen 35,7 Prozent zurück.

MORPHOSYS

Der Biotechnologiekonzern hat ausstehende Wandelschuldverschreibungen mit Fälligkeit 2025 mit einem Gesamtnennbetrag von 62,9 Millionen Euro zurückgekauft. Der Rückkauf ist damit nur etwa halb so hoch wie geplant.

MUNICH RE

CEO Werner Wenning rechnet nicht damit, dass sich die derzeitigen Turbulenzen im Bankensektor zu einer neuen Finanzkrise ausweiten. "Ich befürchte nicht annähernd eine Finanzkrise, wie wir sie 2008 gesehen haben", sagte Wenning der FASZ.

SIEMENS

sieht sich CFO Ralf Thomas zufolge von den Turbulenzen im Bankensektor und dem Zusammengehen der Schweizer Banken Credit Suisse und UBS nur wenig betroffen. "Wir haben aus anderen Gründen schon vor einiger Zeit begonnen, unsere Geschäftsaktivitäten mit Credit Suisse sehr überschaubar zu gestalten. Wir sind also marginal betroffen", sagte Thomas der BöZ. Das zweite Geschäftsquartal per Ende März laufe gut, "vielleicht noch einen Tick besser als wir zuerst erwartet haben", auch werde Siemens eine "bessere Cashflow-Performance" haben, so Thomas.

THYSSENKRUPP

Vor einer Sondersitzung des Aufsichtsrats kommende Woche verteidigt Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz ihren Plan, die traditionsreiche Stahlsparte aus dem Konzern auszulagern, gegen Kritik aus den eigenen Reihen. Merz kündigte im Spiegel auch einen neuen Anlauf für einen Börsengang von Nucera an.

VARTA

Der Batteriehersteller hat sich mit den finanzierenden Banken und dem Mehrheitsaktionär auf die vor einigen Tagen angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen geeinigt. Der im Restrukturierungskonzept identifizierte kurzfristige Finanzierungsbedarf sei durch die inzwischen abgeschlossene Kapitalerhöhung mit einem Bruttoerlös von rund 51 Millionen Euro gedeckt, teilte der Konzern mit.

GALERIA-KARSTADT

Die Bundesregierung will einem Medienbericht zufolge offenbar für die Rettung der angeschlagenen Warenhaus-Kette Galeria Karstadt Kaufhof rund 590 Millionen Euro der rund 680 Millionen Euro Staatshilfe abschreiben. Das berichtet Business Insider mit Verweis auf Regierungskreise.

FORD

will 500.000 Elektro-Lkw pro Jahr im künftigen Produktionskomplex in Tennessee bauen. Dies ist eines der bisher größten Engagements des Automobilherstellers zur Erweiterung der batteriebetriebenen Optionen auf dem hart umkämpften Markt für Pick-ups.

TWITTER

Unternehmer Elon Musk hat den aktuellen Wert von Twitter mit 20 Milliarden US-Dollar - weniger als die Hälfte der 44 Milliarden Dollar, die er vor einem halben Jahr bei der Übernahme des Kurzbotschaftendienstes bezahlt hatte.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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March 27, 2023 01:30 ET (05:30 GMT)