von einem Bericht des Wall Street Journal, wonach die US-Regierung das chinesische Unternehmen Bytedance aufgefordert hat, aus Gründen der nationalen Sicherheit ihr Videoportal Tiktok zu verkaufen. Andernfalls drohe ein Verbot des Social-Media-Rivalen von Snap und Meta.

US-ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,18        +30,7          3,88          -23,8 
5 Jahre                  3,71        +15,8          3,55          -28,8 
7 Jahre                  3,68        +13,8          3,54          -29,2 
10 Jahre                 3,57        +10,3          3,46          -31,3 
30 Jahre                 3,71         +6,8          3,65          -25,6 
 

Am Anleihemarkt ging es nach dem Absturz der Renditen am Vortag wieder deutlich nach oben, am kurzen Ende noch viel stärker als am langen, weil die Wahrscheinlichkeit wieder höher gesehen wurde, dass die US-Notenbank angesichts der Hilfsmaßnahmen für die Banken in der kommenden Woche die Zinsen wie geplant um 25 Basispunkte erhöhen wird, um entschieden gegen die Inflation vorzugehen. Zu dieser Einschätzung trug auch bei, dass die EZB die Leitzinsen wie geplant um 50 Basispunkte anhob und damit der Versuchung widerstand, die Probleme einzelner Banken als Anzeichen einer auch geldpolitisch ausgelösten Bankenkrise zu interpretieren.

DEVISEN


DEVISEN          zuletzt        +/- %   0:00 Uhr  Do, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0647        +0,3%     1,0612         1,0611   -0,5% 
EUR/JPY           141,56        -0,1%     141,68         141,20   +0,9% 
EUR/CHF           0,9863        +0,0%     1,0760         0,9865   -0,3% 
EUR/GBP           0,8759        -0,1%     0,8766         0,8767   -1,0% 
USD/JPY           132,93        -0,4%     133,50         133,11   +1,4% 
GBP/USD           1,2156        +0,4%     1,2106         1,2103   +0,5% 
USD/CNH           6,8707        -0,4%     6,8971         6,9053   -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        25.909,48        +3,4%  25.047,58      24.850,34  +56,1% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Am Devisenmarkt tat sich wenig. Der Euro zeigte sich nach dem EZB-Zinsentscheid gut behauptet, er kostete zuletzt 1,0616 Dollar. Am Vortag war er auf ein Zweimonatstief von 1,0516 Dollar gesunken. Der Dollarindex gab um 0,2 Prozent nach.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          68,67        68,52      +0,2%          +0,15  -14,4% 
Brent/ICE          75,19         74,7      +0,7%          +0,49  n.def. 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Am Rohstoffmarkt endete die Abwärtstendenz beim Öl nach drei Tagen mit Verlusten und dem Erreichen eines 15-Monatstiefs. Die jüngsten Probleme im Bankensektor hatten Befürchtungen geweckt, dass es zu einer Finanzkrise kommen könnte, die wiederum zu einer Rezession und damit einem geringeren Ölbedarf führen könnte. Brent- und WTI-Öl verteuerten sich um rund 1 Prozent.

METALLE


METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.930,99     1.919,88      +0,6%         +11,11   +5,9% 
Silber (Spot)      21,90        21,71      +0,9%          +0,19   -8,6% 
Platin (Spot)     986,35       977,73      +0,9%          +8,63   -7,7% 
Kupfer-Future       3,94         3,89      +1,5%          +0,06   +3,5% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 17.30 UHR +++++

STEUERREFORM ITALIEN

Die italienische Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat am Donnerstag die Grundzüge einer umfassenden Steuerreform beschlossen, die niedrigere Steuern für Arbeitnehmer und Unternehmen vorsieht, um die Wirtschaft anzukurbeln. Ziel des Gesetzentwurfs sei es, das italienische Steuersystem 50 Jahre nach der letzten umfassenden Reform strukturell zu revolutionieren, hatte die Regierung zuvor mitgeteilt.Die Reform soll in zwei Jahren in Kraft treten. Vorgesehen ist die Verringerung der Lohnsteuerklassen von vier auf drei, Ziel ist eine sogenannte Einheitssteuer zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2027.

EU - Schadstoffemissionen

Die EU-Umweltminister haben sich auf eine stärkere Verringerung von Schadstoffausstößen großer Industriebetriebe verständigt. Europaweit sollen sich mehr große Industrieanlagen und landwirtschaftliche Betriebe an bestimmte Schadstoffgrenzen halten.

FINANZKRISE

Bundeskanzler Olaf Scholz sieht nach der Pleite der Silicon Valley Bank und den Turbulenzen rund um die Credit Suisse keine neue Finanzkrise auf Deutschland und Europa zukommen. "Die Gefahr sehe ich nicht", sagte Scholz in einem Interview mit dem Handelsblatt. "Das Geldsystem ist nicht mehr so fragil wie vor der Finanzkrise."

FLUGAUSFÄLLE DEUTSCHLAND

Im Tarifstreit des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen haben am Freitagmorgen Warnstreiks an vier Flughäfen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg begonnen. Betroffen sind die Airports Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden. In Stuttgart sind alle Starts und Landungen des Tages gestrichen, und auch an den anderen Standorten fielen gleich am Morgen viele Verbindungen aus.

DEUTSCHE WOHNEN

hat im vergangenen Jahr auf Gruppenebene Funds from Operations (FFO) auf Vorjahresniveau von 593,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Die alte Steuerungskennzahl FFO I lag mit 517,9 Millionen Euro um 6,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie die Vonovia-Tochter weiter mitteilte.

ENEL

hat 2022 unter dem Strich zwar weniger verdient, EBITDA und Umsatz dank des Ausbaus der Kapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energien aber gesteigert. Der Nettogewinn ging auf 1,68 von 3,19 Milliarden Euro zurück, das EBITDA legte dagegen auf 19,92 von 17,23 Milliarden Euro zu. Der Umsatz kletterte um 64 Prozent auf 140,52 Milliarden Euro. Enel bekräftigte den auf 0,40 Euro je Aktie lautenden Dividendenvorschlag, was einer Erhöhung um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

ENI

will seine Aktionäre auf der nächsten Hauptversammlung am 10. Mai über ein neues Aktienrückkaufprogramm abstimmen lassen. Es soll ein Volumen von 2,2 Milliarden Euro haben, könnte unter Umständen aber auf bis zu 3,5 Milliarden aufgestockt werden.

SANOFI

will die Preise für einige seiner Insulinprodukte in den USA um bis zu 78 Prozent senken und schließt sich damit anderen großen Herstellern von Diabetesmedikamenten an, die wegen hoher Kosten unter Druck stehen. Die Schritte kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der Gesetzgeber die Kritik an den Insulinpreisen verschärft hat, die nach Preiserhöhungen durch die Hersteller Hunderte von Dollar pro Monat kosten können.

FEDEX

Die Gewinne sind im zweiten Quartal in Folge gesunken, aber dennoch deutlich besser als erwartet ausgefallen. Laut dem Kurier- und Logistikunternehmen trugen laufende Kostensenkungen und höheren Versandtarife zu Verbesserungen in den Geschäftsbereichen Ground und Freight bei, während das Segment Express mit einem Rückgang des Versandvolumens zu kämpfen hatte.


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March 17, 2023 02:31 ET (06:31 GMT)