Frankreichs Regierung will das Renteneintrittsalter von 62 auf 64 Jahre anheben und riskiert damit heftige Proteste und Streiks. Die Reform ziele darauf ab, "das Gleichgewicht" des Rentensystems im Jahr 2030 zu gewährleisten, sagte Premierministerin Elisabeth Borne am Dienstag. Sie bezeichnete es als "unverantwortlich", die Defizite "weiter anwachsen zu lassen".

PC-HERSTELLER

Eine nachlassende Nachfrage hat im vierten Quartal 2022 zu erheblich rückläufigen Verkäufen und Preisen für Personal Computer (PC) gesorgt. Die großen Hersteller wie Lenovo, Dell und HP mussten deutlich zweistellige Rückgänge in Kauf nehmen, während Apple ein vergleichsweise moderates Minus verzeichnete. Wie aus Daten der Marktforscher von International Data Group hervorgeht, sackten die Verkäufe in den drei Monaten gegenüber dem Vorjahr um 28,1 Prozent auf 67,2 Millionen Stück ab.

Die Auslieferungen der Lenovo Group fielen den Daten zufolge um 28,5 Prozent auf 15,5 Millionen Geräte. Der Marktanteil des Unternehmens blieb allerdings stabil. Die Verkäufe von HP fielen um 29 Prozent auf 13,2 Millionen Stück, die von Dell Technologies um 37,2 Prozent auf 10,8 Millionen Stück. Apple verzeichnete dagegen nur einen Rückgang von 2,1 Prozent auf 7,5 Millionen Stück.

SIEMENS ENERGY

hat einen milliardenschweren Auftrag vom Netzbetreiber Amprion zur Anbindung von Windparks in der deutschen Nordsee erhalten. Im Konsortium mit der spanischen Dragados Offshore wird Siemens Energy Konverterstationen für zwei neue Netzanbindungssysteme errichten, wie der Konzern mitteilte. Das Auftragsvolumen für das Konsortium liege bei über 4 Milliarden Euro inklusive der Instandhaltung für zehn Jahre.

TEAMVIEWER

hat dank eines starken Schlussquartals die eigenen Erwartungen für das Gesamtjahr erfüllt beziehungsweise leicht übertroffen. Die Billings (abgerechnete Umsätze) kletterten in den drei Monaten um 24 Prozent auf 191 Millionen Euro. Währungsbereinigt liegt der Zuwachs bei 20 Prozent. Für das Gesamtjahr berichtete Teamviewer über Billings von 635 Millionen Euro, was einer Wachstumsrate von 16 Prozent entspricht. Die eigene Prognose lag bei "ungefähr 630 Millionen Euro", Analysten haben einem Konsens des Unternehmens zufolge mit 624 Millionen Euro gerechnet. Zudem rechnet das Unternehmen für 2022 mit einem Umsatz von 566 Millionen Euro, ein Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Aussicht gestellte hatte das Unternehmen 565 Millionen bis 580 Millionen Euro, Analysten haben mit 565 Millionen gerechnet. Die bereinigte EBITDA-Marge für 2022 werde am oberen Ende der Prognose von 45 bis 47 Prozent erwartet, trotz voller Berücksichtigung des Sportsponsorings und inflationsbedingtem Kostendruck.

US-ROHÖLLAGERBESTÄNDE

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 14,9 Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war ein Zuwachs von 3,3 Millionen Barrel berichtet worden. Für die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration (EIA), die am Mittwoch veröffentlicht werden, erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 0,6 Millionen und bei Benzin ein Plus von 0,6 Millionen Barrel.

BOEING

hat seine Auslieferungen 2022 kräftig gesteigert. Wie der Konzern mitteilte, hat er im vergangenen Jahr 480 Maschinen an die Kunden übergeben nach 340 im Vorjahr. Im Schlussquartal kam Boeing auf 152 Flugzeuge nach 99 im Vergleichszeitraum.

JP MORGAN

Jamie Dimon, Chef der US-Bank, geht davon aus, dass in diesem Jahr wieder mehr Transaktionen an der Wall Street getätigt werden. Zudem hat der Manager seine früheren Aussagen, dass er in diesem Jahr einen "wirtschaftlichen Hurrikan" erwartet, etwas relativiert. Er sagte, seine Bank stelle trotz Entlassungen in der Branche weiterhin Mitarbeiter ein.

TESLA

erwägt Erweiterungen seines Elektrofahrzeugwerks in der Nähe von Austin, Texas, im Wert von mehr als 775 Millionen US-Dollar.


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January 11, 2023 01:30 ET (06:30 GMT)