Auch am Ölmarkt wurde die Rezessionskarte gespielt, die Preise verbuchten die höchsten Verluste seit mehreren Wochen. WTI (-3,9%) fuhr den höchsten Tagesverlust seit dem 17. November 2022 ein. Insbesondere die schwachen China-Daten und die drastische Zunahme der Covid-Fälle dort entfachten Nachfragesorgen. Brent büßte gar 4,1 Prozent ein.

METALLE


 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.848,58     1.840,55      +0,4%          +8,03  +1,4% 
Silber (Spot)      24,15        24,08      +0,3%          +0,07  +0,8% 
Platin (Spot)   1.091,15     1.085,50      +0,5%          +5,65  +2,2% 
Kupfer-Future       3,77         3,77      +0,2%          +0,01  -1,0% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 

Fallende Marktzinsen stützten derweil den Goldpreis (+0,8%) - trotz der Dollarstärke.

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CORONAPANDEMIE

Angesichts der Corona-Welle in China haben die EU-Länder die Einführung von Tests für Reisende aus dem asiatischen Land befürwortet. Eine "überwältigende Mehrheit der Länder befürwortet das Testen vor dem Abflug", erklärte die EU-Kommission nach einem Treffen des Ausschusses für Gesundheitssicherheit.

ALTERSVORSORGE

Die Versicherungswirtschaft schlägt eine neue, staatlich geförderte private Altersvorsorge vor, die sie "Bürgerrente" nennt und ihr damit quasi einen offiziellen Status verleiht. Eine prominent besetzte Arbeitsgruppe des Gesamtverbandes der Versicherer (GDV) hat ein entsprechendes Konzept erarbeitet. Am 19. Januar 2023 will das GDV-Präsidium darüber beraten. Die Arbeitsgruppe wird von Katja de la Viña geleitet, Chefin des Marktführers Allianz Lebensversicherung. Die "Bürgerrente" soll sehr einfach vom Staat gefördert werden: "Auf jeden Euro, der in die Bürgerrente eingezahlt wird, kommen jeweils 50 Cent Förderung", heißt es in dem Papier, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt. (Süddeutsche Zeitung)

POLNISCHE REPARATIONSFORDERUNGEN GEGEN DEUTSCHLAND

Polen hat nach eigenen Angaben eine förmliche Absage der Bundesregierung hinsichtlich der polnischen Reparationsforderungen für im Zweiten Weltkrieg erlittene Schäden erhalten. "Nach Angaben der deutschen Regierung bleibt die Frage nach Reparationen und Entschädigung für Kriegsverluste abgeschlossen und sie beabsichtigt nicht, in Verhandlungen einzutreten", erklärte das polnische Außenministerium. Die aktuelle polnische Regierung fordert von Deutschland Reparationen für im Zweiten Weltkrieg erlittene Schäden in Höhe von 1,3 Billionen Euro.

ALDI

Der Lebensmitteldiscounter hat in Großbritannien zur Weihnachtszeit Rekordumsätze verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sei der Umsatz der knapp 1.000 Filialen im Land im Dezember um 26 Prozent auf 1,4 Milliarden Pfund gestiegen, erklärte Aldi. Die Fußballweltmeisterschaft habe zum "bisher besten Weihnachtsgeschäft" der britischen Niederlassungen beigetragen.

NVIDIA

Das Chipunternehmen und der Elektronikkomponentenhersteller Foxconn Technology bündeln ihre Kräfte bei der Entwicklung von E-Autos. Im Rahmen der Partnerschaft soll Foxconn elektronische Steuereinheiten auf der Grundlage von Nvidias Drive Orin System-on-a-Chip bauen, teilten beide Konzerne mit. Foxconn erklärte, dass die von ihm hergestellten Elektrofahrzeuge elektronische Steuereinheiten und Sensoren von Nvidia verwenden werden, die ein hochautomatisiertes Fahren ermöglichen.


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January 04, 2023 01:31 ET (06:31 GMT)