Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will US-Medienberichten zufolge am Mittwoch bei seiner ersten Auslandsreise seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen sein Land Washington besuchen. Der Nachrichtensender CNN berichtete am Dienstag, geplant sei ein Treffen mit US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus. Laut dem Nachrichtensender Fox News und der Website "Punchbowl News" ist auch ein Besuch des Kongresses vorgesehen.

ÖL-LAGERDATEN USA

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 3,1 Millionen Barrel gesunken, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war ein Anstieg um 7,8 Millionen Barrel gemeldet worden. Die Benzinbestände erhöhten sich um 4,5 Millionen Barrel nach plus 0,9 Millionen eine Woche zuvor. Für die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration (EIA), die am Mittwoch veröffentlicht werden, erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 0,3 Millionen und bei Benzin ein Plus von 1,3 Millionen Barrel.

AGRARSEKTOR EUROPA

Die Vogelgrippe hat Europa im vergangenen Jahr so heftig getroffen wie nie zuvor. Es handle sich um den "verheerendsten Ausbruch" der Geschichte, erklärten am Dienstag die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und die EU. Zwischen Oktober 2021 und September 2022 seien rund 2.500 Vogelgrippe-Ausbrüche in landwirtschaftlichen Betrieben in 37 europäischen Staaten festgestellt worden.

THYSSENKRUPP

Die Werkstoffparte der Thyssenkrupp AG ist Ziel eines Hacker-Angriffs geworden. Die Hacker hätten auch die Konzernzentrale des Konzerns im Visier. Der Angriff sei frühzeitig von Mitarbeitern der Cybersicherheit bemerkt und ein Team gebildet worden, um den Angriff zu begrenzen und zu beenden. Andere Bereiche des Thyssenkrupp-Konzerns seien nicht betroffen.

AURUBIS

- Der Kupferkonzern will seinen Aktionären für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 1,80 Euro je Aktie zahlen nach 1,60 Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis vor Steuern für das Geschäftsjahr 2021/22 per Ende September betrage 532 Millionen nach 381 Millionen Euro im Vorjahr. Der Prognosekorridor des operativen EBT für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 wurde zwischen 400 Millionen und 500 Millionen Euro festgelegt, so das Unternehmen weiter. Im Vorjahr hatte Aurubis hier die Bandbreite mit 500 Millionen bis 600 Millionen Euro angegeben.

- Aurubis will zudem mit umfangreichen Investitionen in Höhe von rund 530 Millionen Euro das Wachstum in den kommenden Jahren beschleunigen. Die Rückflüsse der Projekte sollen zu einem erwarteten Ergebnisbeitrag (EBITDA) von in Summe rund 130 Millionen Euro führen. Die Projekte plane Aurubis im Wesentlichen aus dem laufenden Cash-Flow zu finanzieren, eine Kapitalerhöhung sei nicht erforderlich. Zudem habe der Aufsichtsrat den Beschluss gefasst, die bisherige Dividendenpolitik, wonach mindestens 25 Prozent des operativen Netto-Konzernergebnisses ausgeschüttet werden, aufzuheben. Die Ausschüttungsquote soll künftig jährlich neu festgelegt werden, wobei dem Finanzierungbedarf der Aurubis AG Rechnung getragen werden soll.

UNIPER

Die EU-Kommission hat die staatlichen Hilfen für den Gaskonzern Uniper und Securing Energy for Europe GmbH (Sefe), vormals Gazprom Germania, genehmigt. Wie die Behörde mitteilte, wurden die Beihilfevorschriften erfüllt. Das Unternehmen will umgehend mit der Umsetzung der Stabilisierungsmaßnahmen beginnen. Dazu gehören unter anderem eine Reihe von Veräußerungen. Im Rahmen der EU-Genehmigung habe sich der Bund verpflichtet, seinen Anteil bis spätestens 2028 auf maximal 25 Prozent plus eine Aktie zu reduzieren, hieß es. Die von der Hauptversammlung am 19. Dezember 2022 beschlossene Kapitalerhöhung werde nun umgehend umgesetzt. Zudem sei geplant, einen Teil des Genehmigten Kapitals noch in 2022 auszunutzen, so Uniper weiter.

SIEMENS GAMESA

Die Aktionäre des verlustträchtigen Windturbinenherstellers sollen Ende Januar über den Börsenrückzug des Unternehmens abstimmen. Die außerordentliche Hauptversammlung wurde für den 25. Januar 2023 terminiert. Überraschungen dürfte es bei dem Treffen nicht geben, da Siemens Energy sich im Zuge eines Übernahmeangebots knapp 93 Prozent der Anteile gesichert hat.

MORPHOSYS

muss sich nach einem neuen Finanzvorstand umschauen. Wie das Unternehmen mitteilte, wird Sung Lee, Chief Financial Officer (CFO) und Mitglied des Vorstands, aus persönlichen Gründen zurück nach Kalifornien ziehen. Sein letzter Tag bei Morphosys werde der 17. März 2023 sein. Die Suche nach einem Nachfolger habe bereits begonnen.

ALLGEIER

rechnet nach deutlichem Wachstum im laufenden Jahr 2023 mit weiteren Zuwächsen. Der Umsatz wird kommendes Jahr zwischen 500 Millionen bis 540 Millionen Euro erwartet. Das erwartete bereinigte EBITDA betrage zwischen 65 Millionen und 71 Millionen Euro, die entsprechende bereinigte EBITDA-Marge werde bei 13 Prozent erwartet. Vergangenes Jahr hatte das Unternehmen 403 Millionen Euro erlöst.

ONLINE-BANK N26

muss sich einen neuen Finanzvorstand suchen. N26 und Jan Kemper hätten sich darauf geeinigt, dass er seine Aufgaben als CFO sowie die Interim-Rolle des Chief Operating Officer abgeben werde, teilte die Bank mit.

FEDEX

Das US-Logistikunternehmen sieht sich weiterhin mit einer schwachen Nachfrage nach Paketen konfrontiert, insbesondere für Express-Zustellungen. Dies hat im zweiten Quartal erneut zu einem niedrigeren Gewinn und neuen Plänen für Kostensenkungen geführt.

NIKE

Der US-Sportartikelhersteller hat in seinem zweiten Geschäftsquartal den Umsatz dank einer starken Nachfrage deutlich gesteigert. Die Bruttomarge litt jedoch unter den Rabattaktionen, die Nike wegen der hohen Lagerbestände durchführte. Sie sank im zweiten Quartal um 300 Basispunkte auf 42,9 Prozent.

TWITTER

Chef Elon Musk hat seinen Rücktritt von der Unternehmensspitze des Onlinedienstes in Aussicht gestellt. Er werde zurücktreten, sobald er jemanden finde, der töricht genug sei, den Job zu nehmen, schrieb Musk in dem Onlinedienst in einer Reaktion auf eine Umfrage, bei der die Mehrheit der Teilnehmenden für Musks Ablösung als Firmenchef stimmte. Er werde dann die Software- und Server-Teams bei Twitter leiten.


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December 21, 2022 01:31 ET (06:31 GMT)