Die Ölpreise bauten die jüngsten Gewinne weiter aus, befeuert von Spekulationen über eine höhere Nachfrage als Folge der günstig ausgefallenen Inflationsdsaten, die letztlich die Chance erhöhten, dass es zu einer weichen Landung der US-Konjunktur ohne Rezession kommen könnte. Im Handel verwies man aber auch auf die Außerbetriebnahme einer wichtigen Pipeline in Nordamerika. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Sorte WTI stieg um rund 3 Prozent auf 75,39 Dollar.

METALLE


                 zuletzt       Vortag      +/- %     +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.810,89     1.810,75      +0,0%       +0,14    -1,0% 
Silber (Spot)      23,81        23,78      +0,2%       +0,04    +2,2% 
Platin (Spot)   1.038,40     1.033,50      +0,5%       +4,90    +7,0% 
Kupfer-Future       3,86         3,84      +0,5%       +0,02   -12,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Feinunze Gold verteuerte sich um 1,7 Prozent auf 1.812 Dollar, gestützt vom schwächeren Dollar und den sinkenden Marktzinsen.

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CHINA- Corona-Politik

Eine Woche nach der Lockerung der strikten Corona-Politik in China schaffen es die Behörden des Landes nicht mehr, die Ausbreitung des Virus genau zu verfolgen. Die wahre Zahl an Infektionen könne nicht mehr angegeben werden, erklärte die nationale Gesundheitsbehörde. Angesichts dessen bevorraten sich viele Menschen mit Medikamenten, in Online-Netzwerken wird über ausverkaufte Arzneimittel und lange Schlangen vor Apotheken in der Hauptstadt berichtet.

DÄNEMARK - Politik

Sechs Wochen nach der Parlamentswahl bekommt Dänemark eine neue Regierung: Die Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen werden künftig mit den Liberalen und der Moderaten-Partei eine Koalition bilden. Die Sozialdemokraten waren als Sieger aus der Parlamentswahl hervorgegangen. Sie sicherten sich 50 Sitze im Parlament in Kopenhagen. Zusammen mit ihren linksgerichteten Bündnispartnern verfehlten sie aber die Mehrheit, so dass Frederiksen nach der Wahl Verhandlungen über ein lagerübergreifendes Regierungsbündnis aufnahm.

DEUTSCHLAND - Energiepolitik

Die Fraktionen der Regierungsparteien haben sich auf Hilfen für Haushalte geeinigt, die mit Öl oder Holzpellets heizen. Laut dem Eckpunktepapier stellt der Bund dafür 1,8 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds zur Verfügung.

DEUTSCHLAND - Konjunktur

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln schwört die Bürgerinnen und Bürger auf eine schwierige Zeit ein: "Wir werden uns wohl oder übel an die horrenden Energiepreise gewöhnen müssen", erklärte IW-Direktor Michael Hüther bei Vorstellung der Winter-Konjunkturprognose. Insgesamt geht das IW davon aus, dass die Weltwirtschaft kommendes Jahr nur noch um 2 Prozent wächst und die deutsche Konjunktur um 0,75 Prozent sinkt. Gründe für den erwarteten Rückgang sind laut IW die unsichere Energieversorgung, drohende Produktionsausfälle und weiterhin gestörte Lieferketten. Ein Mangel an Materialien und Fachkräften belaste zudem besonders die Baubranche.

EU - Energiepolitik

Die für Energie zuständigen Minister der EU-Staaten haben sich erneut nicht auf einen Gaspreisdeckel zur Bekämpfung der hohen Energiepreise einigen können.

JAPAN - Konjunktur

Die Stimmung unter Japans großen Herstellern hat sich laut dem sogenannten Tankan-Bericht der US-Notenbank weiter eingetrübt. Der Hauptindex sank auf plus 7 nach plus 8 in der September-Umfrage. Es war das vierte Quartal in Folge, in dem sich die Stimmung verschlechterte, und der niedrigste Stand seit März 2021. Volkswirte hatten mit plus 6 einen noch stärkeren Rückgang erwartet.

ROHÖLVORRÄTE USA

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 7,8 Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Die Benzinbestände erhöhten sich um 0,9 Millionen Barrel nach plus 5,9 Millionen eine Woche zuvor. Für die offiziellen Daten am Mittwoch erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 3,1 Millionen und bei Benzin ein Plus von 2,6 Millionen Barrel.

MERCEDES-BENZ-GROUP

stellt immer mehr Werke weltweit neben der Fertigung von Elektroautos auch auf die Produktion von Batterien um. Am thüringischen Standort Kölleda ist der Aufbau einer Batteriemontage geplant, vorbehaltlich der Unterstützung der Thüringer Landesregierung. Die Batteriefabriken Kamenz und Brühl sowie Peking sollen Batterien für neue EQ-Elektromodelle produzieren. In seine europäischen Antriebsproduktionsstandorte investiert das Unternehmen einen mittleren einstelligen Euro-Milliardenbetrag.

MERCK KGAA

will zusammen mit dem japanischen Startup Synplogen die "effiziente Entwicklung, Herstellung und Prüfung viraler Vektoren für die Gentherapie in Japan" vorantreiben.

VANTAGE TOWERS

Das Übernahmevehikel Oak Holdings GmbH hat das angekündigte freiwillige Übernahmeangebot für Vantage Towers nach der Genehmigung durch die Finanzaufsicht Bafin veröffentlicht und damit den Startschuss für die Transaktion gegeben. Die Aktionäre des Funkturmbetreibers können ihre Anteile bis zum 10. Januar andienen.

TUI

will die in der Pandemie gewährte Staatshilfe bis Ende 2023 vollständig zurückzahlen. Refinanziert werden soll dies über Kapitalerhöhungen.

DANSKE BANK

hat eine Untersuchung des US-Justizministeriums beigelegt. Die dänische Bank bekannte sich des Betrugs für schuldig und willigte in eine Strafe von 2,06 Milliarden Dollar ein. Damit lässt sie einen der größten Geldwäscheskandale der vergangenen Jahre hinter sich.

OMV

will Sonderdividenden als zusätzliches Instrument in die bestehende Dividendenpolitik aufnehmen. Die progressive reguläre Dividendenpolitik werde gleichzeitig beibehalten.


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December 14, 2022 01:34 ET (06:34 GMT)