+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN          zuletzt        +/- %   0:00 Uhr  Do, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0219        +0,2%     1,0199         1,0153  -10,1% 
EUR/JPY           144,77        +0,2%     144,52         144,02  +10,6% 
EUR/CHF           1,0367        +0,2%     1,0371         1,0327   -5,0% 
EUR/GBP           0,8728        +0,1%     0,8722         0,8710   +3,9% 
USD/JPY           141,66        -0,0%     141,72         141,93  +23,1% 
GBP/USD           1,1708        +0,1%     1,1692         1,1655  -13,5% 
USD/CNH           7,0935        -0,9%     7,1571         7,1819  +11,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        17.303,97        -2,7%  17.779,66      17.633,47  -62,6% 
 

Der Dollar sackte nach den Verbraucherpreisdaten mit den einbrechenden Marktzinsen ab. Für den Dollar-Index ging es um 2,3 Prozent nach unten. Der Euro stieg klar über die Dollarparität. Nach Ansicht der Rabobank ist es aber zu früh, um angesichts der weiteren Zinserhöhungen durch die Fed eine deutliche Umkehr der Dollarstärke zu erwarten, wie Devisenstrategin Jane Foley sagte.

Der Dollar bleibt weiter unter Druck, der Dollarindex verliert im asiatisch geprägten Geschäft am Morgen weitere 0,4 Prozent. Belastet wird der Greenback von Meldungen über gelockerte Cononamaßnahmen in China. Damit verliere der Dollar als vermeintlich sicherer Hafen an Zulauf, heißt es im Handel.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          88,33        86,47      +2,2%          +1,86  +26,5% 
Brent/ICE          95,10        93,67      +1,5%          +1,43  +29,6% 
 

Die Ölpreise zogen nach den Inflationsdaten leicht an. Für Brent und WTI ging es um bis zu 0,8 Prozent nach oben. Hier stützte zwar der sehr schwache Dollar, der Öl für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum billiger macht. Doch die Sorgen um eine niedrigere Nachfrage aus China belasteten die Preise weiter, hieß es. Die Hoffnung auf eine Abkehr der strikten Coronapolitik bleibe Spekulation.

METALLE


METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.760,82     1.754,95      +0,3%          +5,87   -3,8% 
Silber (Spot)      21,99        21,78      +1,0%          +0,22   -5,7% 
Platin (Spot)   1.050,40     1.040,30      +1,0%         +10,10   +8,2% 
Kupfer-Future       3,88         3,76      +3,2%          +0,12  -12,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis profitierte kräftig von der Dollar-Schwäche und den abgestürzten Marktzinsen. Letztere machten das zinslos gehaltene Edelmetall im Vergleich zu Anleihen attraktiver.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

UKRAINE-KRIEG

Die USA liefern der Ukraine im Zuge neuer Militärhilfen im Umfang von 400 Millionen Dollar (rund 398 Millionen Euro) erstmals das mobile Luftabwehrsystem Avenger. Das US-Verteidigungsministerium kündigte am Donnerstag die Lieferung von vier Avenger-Systemen und dazugehörigen Raketen vom Typ Stinger an.

CO2-EMISSION

Nach einem Rückgang während der Corona-Krise werden die CO2-Emissionen durch die Nutzung fossiler Energien im Jahr 2022 laut einer Untersuchung einen neuen Rekord erreichen. Der Ausstoß des Haupt-Treibhausgases Kohlendioxid werde voraussichtlich um ein Prozent im Vergleich zu 2021 zunehmen und 36,6 Milliarden Tonnen betragen, berechneten Wissenschaftler des Global Carbon Project.

ENERGIEPOLITIK DEUTSCHLAND

Gas- und Fernwärmekunden bekommen im Dezember die Abschlagszahlung für einen Monat erlassen. Der Bundestag beschloss dazu das sogenannte Erdgas-Soforthilfegesetz. Die einmalige Entlastung soll zur finanziellen Überbrückung dienen, bis die Gaspreisbremse greift. Das soll voraussichtlich ab März der Fall sein.

Bericht Bund, Länder und Gemeinden werden durch die Gaspreisbremse einem Medienbericht zufolge etwa 850 Millionen Euro zusätzlich an Steuern einnehmen. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Pläne der Bundesregierung sehen vor, dass der Erlass der Gas-Abschlagszahlung im Dezember und die für das kommende Jahr vorgesehene Gaspreisbremse für Menschen mit höheren Einkommen steuerpflichtig sein sollen.

GELDPOLITIK USA

Mary Daly, Fed-Präsidentin in San Francisco, will nicht den Fehler machen, die Zinserhöhungen wie in den 1970er Jahren zu früh zu beenden. Die Federal Reserve sollte ihren Leitzins trotz der "erfreulichen" Verbraucherpreisdaten weiterhin leicht über das Niveau von 4,5 bis 4,75 Prozent anheben, sagte Daly. Sie wolle den Leitzins der Fed auf ein "ausreichend restriktives" Niveau bringen, bei dem sie sicher sein könne, dass die Inflation zurückgehen werde.

Die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, Loretta Mester, begrüßte zwar eine "gewisse Entspannung" bei der US-Inflation, sagte aber auch, dass die Notenbank die Zinssätze weiter anheben müsse, bis der Preisdruck schneller nachlässt. "In Anbetracht der Tatsache, dass sich die Inflation durchweg als hartnäckiger als erwartet erwiesen hat und die Kosten einer anhaltend hohen Inflation erheblich sind, sehe ich derzeit die größeren Risiken in einer zu geringen Straffung", sagte Mester.

WIRTSCHAFT RUSSLAND

Die Vereinigten Staaten werden Russland in Anti-Dumping-Verfahren nicht mehr als Marktwirtschaft einstufen. So erhielten die USA die Möglichkeit, die "volle Kraft" des Anti-Dumping-Gesetzes anzuwenden, um gegen Marktverzerrungen vorzugehen, erklärte das US-Handelsministerium.

RWE

hat eine förderfreie Offshore-Wind-Ausschreibung in den Niederlanden gewonnen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat RWE die Genehmigung für den Bau des Offshore-Windparks Hollandse Kust West (HKW) VII erhalten.

CEWE

hat im dritten Quartal bei deutlichem Wachstum anders als im Vorjahr einen kleinen operativen Gewinn erzielt. Das EBIT belief sich auf 1,1 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 2,1 Millionen Euro vor Jahresfrist. Der Gruppenumsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 14,3 Prozent auf 151,4 Millionen Euro.

DEUTSCHE EUROSHOP

hat im dritten Quartal von den nachlassenden Einflüssen aus der Corona-Pandemie profitiert und einen stabilen Umsatz erzielt. Den Nettogewinn steigerte das Unternehmen dank eines deutlich höheren Bewertungsergebnisses erheblich. Am Ausblick hält die Deutsche Euroshop fest. Der Umsatz lag mit 52,97 Millionen leicht über dem Vorjahreswert von 52,89 Millionen Euro.

STABILUS

Der Gasfederhersteller hat dank besserer Geschäfte in allen Sparten im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 den Umsatz stärker gesteigert als erwartet. Zudem war das Unternehmen profitabler als Analysten prognostiziert hatten. Für das neue Jahr zeigte sich Stabilus vorsichtig optimistisch und peilt "weiteres Wachstum" an. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 1,116 Milliarden Euro. Alleine im vierten Quartal kletterten die Erlöse um 40 Prozent auf 320 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT stieg im Geschäftsjahr auf 156,2 (Vj 135,0= Millionen Euro, die bereinigte EBIT-Marge sank auf 14,0 von 14,4 Prozent. Analysten hatten nur mit 13,6 Prozent Rendite gerechnet.

ASML

rechnet ungeachtet der makroökonomischen Unsicherheiten mit einem soliden Wachstum der Wafer-Nachfrage sowie der Kapazität. Zudem kündigte der Chipausrüster am Vorabend seines Investorentags einen neuen Aktienrückkauf im Wert von 12 Milliarden Euro an. ASML rechnet mit erheblichen Wachstumschancen, um im Jahr 2025 einen Jahresumsatz zwischen 30 und 40 Milliarden Euro bei einer Bruttomarge zwischen 54 und 56 Prozent zu erzielen. Darüber hinaus rechnet ASML mit einem Jahresumsatz zwischen 44 und 60 Milliarden Euro im Jahr 2030.

SANOFI

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht für die Zulassung eines Corona-Auffrischungsimpfstoffs des französischen Pharmakonzerns Sanofi gegeben.

ZUMTOBEL

hat die Prognosen für den Umsatz sowie die EBIT-Marge für das Geschäftsjahr 2022/23 nach oben genommen. Aufgrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr und den vorläufigen Zahlen für die ersten sechs Monate werde nun ein Umsatzwachstum zwischen 4 bis 8 (bisher: 3 bis 6) Prozent erwartet. Die EBIT-Marge wird nun in einer Spanne von 4 bis 6 (bisher: 4 bis 5) Prozent gesehen.


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November 11, 2022 01:31 ET (06:31 GMT)