Der Dollar erholte sich von den jüngsten Abgaben, der Dollar-Index legte um 0,6 Prozent zu. Der Euro fiel deutlicher unter die Marke von 1,06 Dollar. Angesichts der die Stimmung belastenden Sorgen, dass sich die Konjunktur weltweit abschwächen könnte, dürfte es für den Euro schwer werden, weiter zuzulegen, so Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger. Zudem bleibe weiter das Risiko einer Energiekrise.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


                 zuletzt   VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         111,11      111,76      -0,6%          -0,65  +54,0% 
Brent/ICE         117,08      117,98      -0,8%          -0,90  +55,2% 
 

Die Ölpreise stiegen auf den höchsten Stand seit Mitte Juni und gewannen bis zu 2,4 Prozent. Die Lockerungen von Corona-Restriktionen in China heizten Spekulationen um eine höhere Rohstoffnachfrage an. Dazu kamen Zweifel an der Fähigkeit Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate, ihre Produktion deutlich zu steigern. Zudem denke die G7 weiter darüber nach, wie die russische Öl- und Gasförderung eingedämmt werden könne, hieß es.

METALLE


                 zuletzt      Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.820,89    1.819,96      +0,1%          +0,93   -0,5% 
Silber (Spot)      20,83       20,86      -0,2%          -0,03  -10,7% 
Platin (Spot)     922,38      914,58      +0,9%          +7,81   -5,0% 
Kupfer-Future       3,74        3,77      -1,0%          -0,04  -15,9% 
 

Der Goldpreis fiel um 0,2 Prozent und den niedrigsten Stand seit rund zwei Wochen.

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NATO

Nach langem Zögern unterstützt die Türkei nun den Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands.

ÖLVORÄTEUSA

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 3,8 Millionen Barrel gefallen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war noch ein Zuwachs von 5,6 Millionen Barrel berichtet worden. Die Benzinbestände erhöhten sich um 2,9 Millionen Barrel. Für die offiziellen Daten am Mittwoch erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 0,5 Millionen und bei Benzin einen Rückgang um 875.000 Barrel.

UKRAINE-BLOG

- Deutschland und die Niederlande wollen 6 weitere Panzerhaubitzen 2000 an die Ukraine liefern. Davon sollen 3 aus Deutschland kommen. Vor einer Woche hatte Deutschland die ersten 7 Artilleriegeschütze dieses Typs und damit erstmals ein schweres Waffensystem an die Ukraine geliefert.

- Bulgarien hat die Ausweisung von 70 russischen Diplomaten angekündigt. Die Diplomaten, die als "Gefahr für die nationale Sicherheit" identifiziert wurden, müssten bis zum 3. Juli ausreisen, erklärte das bulgarische Außenministerium.

AUTOINDUSTRIE EU

In der EU sollen ab 2035 nur noch Neuwagen ohne CO2-Ausstoß zugelassen werden. Darauf einigten sich die Umweltministerinnen und Umweltminister der 27 EU-Staaten. Die Vereinbarung lässt auf Drängen Deutschlands und anderer Länder die Möglichkeit offen, dass mit sogenannten E-Fuels betriebene Neuwagen mit Verbrennungsmotoren auch nach 2035 zugelassen werden können.

HORNBACH

hat im ersten Geschäftsquartal weniger verdient. Den Mitte Juni gesenkten Ausblick für 2022/23 bestätigte das SDAX-Unternehmen. Hornbach hatte die Senkung unter anderem mit Lieferkettenproblemen und hohen Preisen begründet. Im Berichtszeitraum lag der Gewinn vor Dritten bei 106,9 (Vj: 118,0) Millionen Euro. Die bereits vorab genannten Geschäftszahlen für das Berichtsquartal wurden bestätigt und weiter ausgeführt. Demnach stieg der Umsatz um 8,1 Prozent auf 1,813 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT gab allerdings um 12,3 Prozent auf 148,3 Millionen Euro nach.

ESSILORLUXOTTICA

hat nach dem Tod von Leonardo Del Vecchio einen neuen Chairman. CEO Francesco Milleri wurde zusätzlich zum Verwaltungsratsvorsitzenden berufen. Zudem wurde Paul du Saillant zum stellvertretenden CEO berufen.

NOVARTIS

will mehr als 7 Prozent seiner Belegschaft abbauen, nur wenige Monate nachdem CEO Vas Narasimhan Pläne zu einer Umstrukturierung angekündigt hatte. Bis zu 8.000 der insgesamt 108.000 Stellen sollen wegfallen.


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(END) Dow Jones Newswires

June 29, 2022 01:30 ET (05:30 GMT)