METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.861,40   1.853,65      +0,4%          +7,75   +1,7% 
Silber (Spot)      22,24      22,12      +0,6%          +0,12   -4,6% 
Platin (Spot)     962,00     955,70      +0,7%          +6,30   -0,9% 
Kupfer-Future       4,34       4,31      +0,7%          +0,03   -2,4% 
 

Der Goldpreis profitierte von gesunkenen Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++

UKRAINE

S&P Global Ratings hat das langfristige Fremdwährungsrating der Ukraine von B- auf CCC+ gesenkt. Der Ausblick ist negativ und spiegelt nach Angabe von S&P Risiken für die Wirtschaft, die Außenhandelsbilanz, die öffentlichen Finanzen und die finanzielle Stabilität vor dem Hintergrund des militärischen Konflikts wider.

GASLIEFERUNGEN RUSSLAND

Serbien hat einen Vertrag mit Moskau über russische Gaslieferungen um drei Jahre verlängert. Es handele sich um den "bei weitem besten Deal in Europa", sagte Präsident Aleksandar Vucic. Derzeit zahle Serbien dreimal weniger als andere europäische Länder, "und in diesem Winter wird es zehn- bis zwölfmal weniger sein". Die Regierung in Belgrad hat den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zwar verurteilt, zugleich will Belgrad jedoch nicht mit Moskau brechen und lehnt es ab, sich den EU-Sanktionen gegen Russland anzuschließen.

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, dringt angesichts des Ukraine-Kriegs auf eine Aufstockung der deutschen Erdgas-Vorräte. Die Gasspeicher hierzulande füllten sich "besser als in den Vorjahren" und seien stärker gefüllt als noch Anfang Mai, sagte Müller. Sie seien aber "noch nicht gut genug gefüllt, wenn wir kurzfristig weniger oder kein russisches Gas mehr bekommen würden".

GELDPOLITIK JAPAN

Japan wird die ultralockere Geldpolitik trotz des jüngsten Preisanstiegs nach Einschätzung von Ministerpräsident Fumio Kishida und Zentralbankchef Haruhiko Kuroda wahrscheinlich fortsetzen. "Die Bank von Japan (BoJ) wird die Wirtschaft, die sich immer noch von der Pandemie erholen muss, durch eine geduldige Fortsetzung der starken geldpolitischen Lockerung unterstützen", sagte Kuroda. Die Regierung erwäge nicht, ihre Vereinbarung mit der BoJ zu ändern, in der die Zentralbank eine lockere Politik verspreche, um eine Inflationsrate von 2 Prozent zu erreichen, ergänzte Kishida.

INNENPOLITIK DEUTSCHLAND

Zwei Wochen nach den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen haben die CDU und die Grünen die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen beschlossen.

Arbeitsminister Hubertus Heil hat einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit eine klare Absage erteilt. "Was ich richtig finde, ist der flexible Übergang in den Ruhestand. Das ist vollkommen in Ordnung", sagte der SPD-Politiker. "Aber die Vorstellung, dass man im Stahlwerk oder an der Supermarktkasse, als Polizistin oder als Krankenschwester bis 70 arbeiten soll, die können nur Leute haben, die in einer ganz anderen Welt leben."

EXPORT DEUTSCHLAND

Trotz der konjunkturellen Folgen des Ukraine-Krieges hält der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ein Wachstum der Exporte im Vergleich zum Vorjahr für möglich. "Der Krieg, aber auch die globale Störung der Logistikketten schwächen das Wachstum. Die Industrie leidet unter teuren Rohstoffen und Lieferengpässen. Die Konjunkturrisiken bleiben sehr hoch", sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm.

KONJUNKTUR DEUTSCHLAND

Deutschlands Maschinenbauer müssen zum zweiten Mal die Produktionsprognose für 2022 senken. "Wir müssen die Jahresprognose wohl erneut korrigieren", sagte Karl Haeusgen, Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Es sei schon extrem, wie sich die Lage binnen kurzer Zeit eingetrübt habe.

KLIMASANKTIONEN DEUTSCHLAND

Die Klimaschutzbeauftragte der Bundesregierung, Jennifer Morgan, pocht auf eine rasche Einführung von CO2-Strafzöllen in der EU auf Stahl und andere Produkte, um durch die Kosten der Energiewende in Deutschland nicht hunderttausende Arbeitsplätze in der Industrie zu gefährden. "Ein EU-Außenzoll auf CO2 könnte Staaten weltweit zu mehr Klimaschutz motivieren und gleichzeitig unsere Wirtschaft schützen", sagte Morgan.

BENZINPREISE DEUTSCHLAND

Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, hat angekündigt, dass seine Behörde die Preisentwicklung nach dem Start des Tankrabatts genau im Blick behalten wird. Seine Behörde schaue "intensiv auf den 1. Juni", sagte Mundt. Würden Preissenkungen nicht an die Verbraucher weitergegeben, werde das Kartellamt den Mineralölkonzernen "unangenehme Fragen" stellen.

SAP

hat angekündigt, sich am Wiederaufbau der Ukraine zu beteiligen. "In Kiew planen wir die Eröffnung eines neuen Forschungsstandortes, an dem unter anderem Software für die Landwirtschaft entwickelt werden soll", sagte Konzernchef Christian Klein zu Bild (Samstagausgabe). SAP werde dafür insgesamt "einen zweistelligen Millionenbetrag" investieren.

SIEMENS

Siemens Mobility hat mit der ägyptischen Regierung einen Vertrag über den Bau eines 2.000 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes geschlossen. Es handele sich um den größten Auftrag in der Geschichte von Siemens, erklärte der Vorstandsvorsitzende Roland Busch.

VOLKSWAGEN

Der Volkswagen-Konzern muss sich nach einem Medienbericht in Brasilien einem neuen Ermittlungsverfahren stellen. Wie NDR, SWR und SZ berichteten, werden der dortigen VW-Tochter die Ausbeutung von Sklavenarbeit, Menschenhandel und systematische Menschenrechtsverletzungen in hunderten Fällen vorgeworfen. Die Vorwürfe beziehen sich den Angaben zufolge auf den Zeitraum von 1974 bis 1986.

Volkswagen plant nach dem eben erfolgten Bestellstart des ID Buzz bereits einen zweiten Elektro-Kleintransporter. "2024 kommt der Nachfolger des Transporters 6.1. Davon wird es dann ebenfalls eine vollelektrische Variante geben", kündigte VW-Nutzfahrzeuge-Vertriebsvorstand Lars Krause an.

SHELL

Der Ölkonzern wird mit der australischen Seven Group Holdings das Crux-Erdgasfeld vor der Küste Westaustraliens erschließen. Die gesamten Entwicklungskosten werden auf rund 2,5 Milliarden US-Dollar geschätzt.


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May 30, 2022 01:35 ET (05:35 GMT)