ÖL


ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          80,24      79,46      +1,0%           0,78  +6,7% 
Brent/ICE          82,68      81,99      +0,8%           0,69  +6,1% 
 

Die Ölpreise stiegen um bis zu rund 2 Prozent. Die Unruhen im Ölförderland Kasachstan und der Ausfall einer Pipeline in Libyen sorgten für Käufe. Daneben interpretierten einige Akteure den unbeirrten Straffungskurs der US-Notenbank dahingehend, dass es offenbar um die US-Konjunktur so gut bestellt sei, dass auch Zinserhöhungen sie nicht aus der Spur bringen dürften. Die Folge könnte dann eine höhere Ölnachfrage sein.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.790,80   1.790,00      +0,0%          +0,80  -2,1% 
Silber (Spot)      22,10      22,20      -0,5%          -0,10  -5,2% 
Platin (Spot)     968,95     971,28      -0,2%          -2,33  -0,2% 
Kupfer-Future       4,38       4,35      +0,6%          +0,03  -1,8% 
 

Das keine Zinsen abwerfende Gold verbilligte sich deutlich um 22 Dollar und fiel wieder unter die 1.800er Marke. Anlagen am Anleihemarkt werden gegenüber Gold wegen der anziehenden Marktzinsen zunehmend attraktiver.

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CORONA-PANDEMIE

- Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist erneut stark gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz mit 303,4 an (Vortag: 285,9, Vorwoche: 214,9). Die Inzidenz liegt damit wieder so hoch wie zuletzt vor Weihnachten. Wie das RKI mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 56.335 Neuinfektionen verzeichnet (Vorwoche: 41.270). Es war bereits der dritte Tag in Folge mit mehr als 50.000 Neuinfektionen. Ferner wurden 264 neue Todesfälle auf insgesamt 113.632 registrierte Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt. Die Hospitalisierungsinzidenz lag bundesweit bei 3,26 (Vorwoche 3,15).

- Die Aussicht auf eine schnelle Einführung einer erweiterten Corona-Impfpflicht scheint vor der Bund-Länder-Konferenz am Freitag gesunken. Die Impfpflicht wurde in einer AFP vorliegenden Beschlussvorlage für das Spitzentreffen nicht erwähnt, die SPD-Fraktion rechnet erst bis Ende März mit dem Abschluss des Gesetzesgebungsprozesses.

NORDKOREAKRISE

Der UN-Sicherheitsrat soll am Montag hinter verschlossenen Türen über den jüngsten Raketentest Nordkoreas beraten. Wie AFP erfuhr, wurde die Sitzung von den ständigen Mitgliedern USA, Frankreich und Großbritannien sowie von Irland und Albanien beantragt.

INNENPOLITIK USA

Der Medienkonzern des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump will seine lange versprochene Internetplattform im Februar starten. Eine "Truth Social"-App werde voraussichtlich am 21. Februar verfügbar sein, heißt es im App-Store von Apple. Sie soll ähnliche Funktionen haben wie die Programme von Facebook. Trump hatte die Gründung eines eigenen Online-Netzwerks angekündigt, nachdem er nach der Erstürmung des US-Kapitols vergangenes Jahr von Twitter, Facebook und Youtube ausgeschlossen worden war.

GELPOLITIK USA

Der Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, James Bullard, hält es für möglich, dass die US-Notenbank bereits im März mit der Anhebung der Zinsen beginnen könnte. Der Offenmarktausschuss (FOMC) sei in einer guten Position, um die Inflation zu senken.

WIRTSCHAFTSSPIONAGE CHINA - BAYER

Ein chinesischer Staatsangehöriger hat in den USA Wirtschaftsspionage gegen den mittlerweile zum deutschen Bayer-Konzern gehörenden Agrarriesen Monsanto zugegeben. Der 44-jährige Bildgebungswissenschaftler Xiang Haitao bekannte sich laut US-Justizministerium der Verschwörung zur Wirtschaftsspionage im Namen Chinas für schuldig. Nach Angaben des Justizministeriums stahl Xiang eine von Monsanto entwickelte Software, die Landwirten helfen sollte, ihre Ernteerträge zu verbessern.

INFLATION JAPAN

Kernverbraucherpreise Tokio Dez +0,5% (PROG: +0,5%) gg Vj

Verbraucherpreise Tokio Dez +0,8% gg Vj

Verbraucherpreise Tokio Dez +0,1% gg Vm

KONJUNKTUR JAPAN

Ausgaben privater Haushalte Nov -1,3% (PROGNOSE: +1,6%) gg Vorjahr

Ausgaben Arbeitnehmer-Haushalte Nov -1,1% gg Vorjahr

Konsumneigung Nov 77,2%

Konsumneigung Nov -2,3 Pkt gg Vorjahr

NAHRUNGSMITTELPREISE

Die weltweiten Nahrungsmittelpreise haben nach Angaben der Vereinten Nationen im vergangenen Jahr ein Zehnjahreshoch erreicht. Der Anstieg betrug 2021 im Durchschnitt 28 Prozent zum Vorjahr. Der Preisindex für Lebensmittel erreichte mit 125,7 Punkten für das Gesamtjahr den höchsten Stand seit 2011. Preisanstiege gab es demnach in allen betrachteten Lebensmittelkategorien.

T-MOBILE US

hat im vierten Quartal 844.000 Telefonkunden hinzugewonnen. Analysten hatten laut Factset im Konsens mit 868.000 gleichwohl noch etwas mehr erwartet.


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(END) Dow Jones Newswires

January 07, 2022 01:36 ET (06:36 GMT)