Der Goldpreis stieg mit den etwas höher als erwarteten Inflationsdaten. Zwar schätzen Anleger das Edelmetall als Schutz vor steigender Inflation, doch seien die Kursgewinne nach den Daten durch die Erwartung etwas abgeschwächt worden, dass die Fed mit einer strafferen Geldpolitik reagieren dürfte, so Analysten.

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CORONAVIRUS-PANDEMIE

- Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut leicht gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen lag der Wert bei 389,2 (Vortag: 390,9, Vorwoche: 441,9). Wie das RKI mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 21.743 Neuinfektionen verzeichnet (Vorwoche: 27.836).

- Die Gesundheitsminister der Länder wollen bei ihrer nächsten Sitzung am Dienstag darüber entscheiden, ob es für dreimal Geimpfte künftig bundesweit keine Testpflicht (2G plus) mehr geben soll.

- Angesichts der rapide steigenden Corona-Infektionsfälle steht auch die Schweiz vor neuen Beschränkungen, die vor allem Ungeimpfte treffen.

US-SANKTIONEN

Die USA haben neue Sanktionen gegen China, Nordkorea und Myanmar verhängt.

RUSSLAND / UKRAINE / GEORGIEN

Russland hat die Nato aufgefordert, die Beitrittsperspektiven der Ukraine und Georgiens zu dem westlichen Militärbündnis formell ad acta zu legen. Die offizielle Rücknahme einer entsprechenden Entscheidung bei einem Nato-Gipfel in 2008 sei "im grundlegenden Interesse der europäischen Sicherheit", erklärte das russische Außenministerium am Freitag.

ATOMGESPRÄCHE IRAN

Bei den Verhandlungen über eine Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens zeichnen sich nach iranischen Angaben Fortschritte ab. "Beide Seiten stehen kurz davor, sich auf die Themen zu einigen, die auf der Tagesordnung stehen sollen", sagte Irans Chef-Unterhändler Ali Bagheri der Nachrichtenagentur Irna.

NORD STREAM 2

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sieht derzeit keine Grundlage für eine abschließende Genehmigung der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2. Die Pipeline erfülle die Vorgaben des europäischen Energierechts nicht, sagte Baerbock im ZDF-"heute journal".

KONJUNKTUR JAPAN

Die Stimmung unter Japans großen Herstellern hat sich in den drei Monaten bis Dezember nicht verändert. Viele Unternehmen seien wegen Lieferengpässen und höherer Rohstoffpreise vorsichtig. Der Hauptindex, der die Stimmung der großen Hersteller misst, lag im Dezember bei plus 18, wie aus der veröffentlichten vierteljährlichen Tankan-Unternehmensumfrage der Bank of Japan hervorgeht. Ökonomen hatten mit diesem Wert gerechnet.

IT-SICHERHEIT DEUTSCHLAND

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor einer weit verbreiteten kritischen Schwachstelle, die zahlreiche Server und Anwendungen verwundbar machen könnte. Ein erfolgreiches Ausnutzen der Sicherheitslücke ermögliche "eine vollständige Übernahme des betroffenen Systems", so die Behörde und stufte ihre Cyber-Sicherheitswarnung auf Rot hoch.

IMMOBILIEN DEUTSCHLAND

Die neue Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat sich gegen die Enteignung großer Wohnungskonzerne ausgesprochen, wie es in Berlin in einem Volksentscheid gefordert worden ist. "Mit einer Enteignung entsteht keine einzige neue Wohnung, es ändert sich nur die Eigentümerstruktur", sagte Geywitz in einem Interview mit dem "Tagesspiegel" (Sonntag).

RATING TÜRKEI

Die Ratingagentur S&P hat den Ausblick für die Türkei auf "negativ" von zuvor "stabil" nach unten genommen. Das Rating wurde dagegen mit B+ bestätigt. Seit der letzten Überprüfung am 22. Oktober habe die Lira rund 30 Prozent ihres Wertes gegenüber dem US-Dollar verloren, da die Zentralbank den Leitzins angesichts der hohen und steigenden Inflation weiter gesenkt habe.

RATING SERBIEN

Die Ratingagentur S&P hat den Ausblick für Serbien auf "positiv" von "stabil" erhöht. Das Rating BB+ wurde bestätigt. Die Experten erwarten, dass bis Ende 2021 das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 6 Prozent über dem BIP vor der Pandemie liegen wird. Zudem dürfte sich das Wachstum mittelfristig bei etwa jährlich etwa 3,5 Prozent einpendeln.

DAIMLER

Der Spin-off von Daimler Truck bringt nach Einschätzung von Daimler-Finanzchef Harald Wilhelm vor allem den Vorteil eines eigenen Kapitalmarktzugangs für die künftig unabhängigen Unternehmen. Lkw- und Pkw-Geschäft "kämpfen also in der Kapitalbeschaffung nicht mehr um denselben Topf und können deshalb ihre Transformation beschleunigen", sagte Wilhem im Interview der Börsen-Zeitung. Mercedes-Benz sieht Wilhelm zufolge gute Chancen, an die gute operative Entwicklung in diesem Jahr anzuknüpfen und die zweistelligen Margen zu halten. Wilhelm zeigte sich in dem Interview offen für Akquisitionen, die helfen, in der Transformation zu beschleunigen - aber nicht um jeden Preis.

DEUTSCHE BÖRSE

peilt weitere Übernahmen im Geschäft mit nachhaltigen Investments und digitalen Assets an. Dort gebe es große Wachstumschancen, sagte Deutsche-Börse-Vorstand Thomas Book dem Handelsblatt.

AURELIUS

übernimmt die britische Minova, einen Zulieferer von Stahl- und chemischen Produkten für Bergbau- und Infrastrukturbranchen. Verkäufer ist die australische Orica Ltd. über eine globale Carve-Out-Transaktion, in der Minova den Angaben zufolge mit 180 Millionen australische Dollar (114 Millionen Euro) bewertet wird.

UNITED INTERNET

Der United-Internet-Chef Ralph Dommermuth, der den Telekom-Konzern mehrheitlich übernehmen will, hat verschiedene Angebote zum außerbörslichen Kauf von Aktienpaketen an United Internet erhalten. Darüber informierte der CEO die Gesellschaft am Freitag, wie die United Internet AG mitteilte. Die Prüfung und Verhandlung der Angebote werde einige Tage dauern. Angaben zu den Kaufinteressenten machte das Unternehmen nicht.

GENERAL MOTORS

will offenbar Milliarden in seinen Heimatstaat Michigan investieren. Der Konzern plane, mehr als 3 Milliarden US-Dollar in die Herstellung von Elektroautos in dem US-Bundesstaat zu investieren, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.


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December 13, 2021 01:36 ET (06:36 GMT)