Zur Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens mit dem Iran sollen nach Angaben aus Teheran in ein paar Tagen die Verhandlungen wieder aufgenommen werden. Die Gespräche mit der sogenannten 4+1-Gruppe würden am Donnerstag in Brüssel starten, sagte der iranische Abgeordnete Ahmed Aliresabeigui laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Fars nach einem Treffen von Parlamentariern mit Außenminister Hossein Amir-Abdollahian hinter verschlossenen Türen.

LIEFERKETTENPROBLEME

Die Beeinträchtigungen der globalen Lieferketten werden nach Einschätzung von US-Verkehrsminister Pete Buttigieg bis ins kommende Jahr hinein andauern. Der Minister betonte am Wochenende in mehreren politischen Talkshows, die Regierung von Präsident Joe Biden tue alles, um die Häfen sowie den Transport auf Schienen und Straßen zu entlasten. Dabei würden "all unsere Optionen neu bewertet".

EZB

betrachtet die derzeit erhöhte Inflation nach den Worten des niederländischen EZB-Ratsmitglieds Klaas Knot als ein vorübergehendes Phänomen. "Im Moment sehen wir das Phänomen eher als vorübergehend an, da sich unsere Wirtschaft nach dem Corona-Schock wieder erholt und das Angebot an Produkten nicht mit der Nachfrage Schritt hält", sagte Knot laut Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg am Sonntag in einem Fernsehinterview.

AMPELKOALITION

Die Grünen sind klar für formelle Koalitionsverhandlungen über die Ampel-Koalition: ein kleiner Parteitag votierte am Sonntag in Berlin nahezu einstimmig für die Aufnahme offizieller Beratungen mit SPD und FDP. Es gab lediglich zwei Nein-Stimmen und eine Enthaltung.

SONNTAGSTREND

Drei Wochen nach der Bundestagswahl hält der Abwärtstrend der Union in der Wählergunst an. Im Sonntagstrend, den das

Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für die Bild am Sonntag erhebt, kommen CDU/CSU in dieser Woche auf nur noch 19 Prozent, das ist 1 Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche und mehr als 5 Punkte weniger als bei der Bundestagswahl. Die SPD bleibt mit unverändert 28 Prozent klar stärkste Kraft. Die Grünen legen 1 Punkt zur Vorwoche zu und erreichen 16 Prozent, die FDP verliert 1 Zähler auf 13 Prozent. Die AfD gewinnt 1 Punkt auf 11 Prozent, die Linke rutscht auf 4 Prozent ab (minus 1). Die Sonstigen Parteien würden 9 Prozent wählen (plus 1).

TESLA - STROMMARKT

Der US-Elektroautobauer Tesla und das britische Strom-Start-up Octopus Energy wollen nach Spiegel-Informationen ab 18. Oktober einen deutschlandweiten Stromtarif einführen. Das Angebot soll den Einstieg in ein sauberes, digitalisiertes Energiesystem ebnen.

BITCOIN

Das Unternehmen ProShares scheint bereit zu sein, den ersten börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) auf den Markt zu bringen und damit einen wichtigen Meilenstein für den Kryptosektor zu setzen. Digitale Vermögenswerte setzen sich immer mehr im Mainstream durch. Nach Aussage von Todd Rosenbluth, Leiter der ETF- und Investmentfondsforschung bei CFRA, reichte der Fondsanbieter am Freitag bei der Securities and Exchange Commission einen geänderten Antrag für einen Bitcoin-Futures-ETF ein, der alle Merkmale eines behördlichen Antrags trug. Damit könnte der ETF bald aufgelegt werden.

SIEMENS

gliedert das Geschäft mit großen Antrieben aus. Betroffen seien weltweit mehr als 7.000 Beschäftigte, etwa 2.200 davon in Deutschland, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise. Siemens bereite mit dem Schritt eine mögliche Partnersuche oder einen Verkauf der Large Drive Applications genannten Einheit vor.

BIONTECH

hat zusammen mit dem US-Partnerunternehmen Pfizer nun auch in der EU die Zulassung seines Corona-Impfstoffs auf Fünf- bis Elfjährige beantragt.

SIXT - MIETWAGENPREISE

Die Preise von Mietwagen in Deutschland werden weiter steigen, da den Autovermietern Tausende Neufahrzeuge fehlen. "Es wird eine weiterhin hohe Nachfrage bei gleichzeitiger Verknappung des Angebots geben", sagte Sixt-Vorstand Nico Gabriel im Gespräch mit der Automobilwoche.

TUI

Moody's hat das Rating des Tourismuskonzerns Tui angehoben. Das Corporate Family Rating (CFR) steigt auf B3 von Caa1 und das Probability of Default Rating (PDR) auf B3-PD von Caa1-PD. Der Ausblick bleibt stabil, teilte Moody's Investors Service mit.

JOHNSON & JOHNSON

Die Berater der US-Gesundheitsbehörde FDA empfehlen einstimmig, eine zusätzliche Dosis des Covid-19-Impfstoffs von Johnson & Johnson zuzulassen, um den Schutz gegen das Coronavirus zu verstärken. Das Gremium aus externen Ärzten und Experten stimmte mit 19:0 Stimmen für die Empfehlung, dass alle Erwachsenen, die eine erste Dosis des J&J-Impfstoffs erhalten haben, die zweite Dosis mindestens zwei Monate später erhalten sollten.

MODERNA

Die US-Arzneimittelbehörde FDA verschiebt mehreren Informanten zufolge eine Entscheidung über die Zulassung des Covid-19-Impfstoffs von Moderna für Jugendliche. Die Behörde will zuvor prüfen, ob die Impfung zu einem erhöhten Risiko für eine seltene entzündliche Herzerkrankung führen kann, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.


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October 18, 2021 01:30 ET (05:30 GMT)