Im Gefolge der Renditen wertete der Dollar auf breiter Front auf. Der Dollarindex kletterte um 0,2 Prozent. Derweil übersprang Bitcoin erstmals seit einem Monat wieder die Marke von 50.000 Dollar. Die Kryptowährung hat sich in der Phase der Schwäche am Aktienmarkt in den vergangenen Wochen nach oben gearbeitet. Vor allem von institutioneller Seite sei das Interesse gestiegen, hieß es.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          79,18      78,93      +0,3%           0,25  +65,5% 
Brent/ICE          82,83      82,56      +0,3%           0,27  +63,3% 
 

Das "schwarze Gold" zeigte sich dagegen unbeeindruckt von der Dollarstärke, obwohl dies Öl für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum verteuert. Vielmehr ließ die Erwartung eines knapperen Angebots die Ölpreise weiter kräftig anziehen. Sie hatten am Vortag bereits deutlich zugelegt nach der Entscheidung der Opec+, die Erdölförderung wie geplant jeden Monat lediglich um 400.000 Barrel pro Tag auszuweiten und nicht stärker angesichts der weltweiten preistreibenden Nachfrage. Die Akteure warteten auf neue Daten zu den Ölvorräten der USA. Der Branchenverband API vermeldete erneut einen Anstieg. Am Nachmittag folgen die offiziellen Daten der Energy Information Administration.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.753,26   1.760,23      -0,4%          -6,97   -7,6% 
Silber (Spot)      22,44      22,63      -0,8%          -0,18  -15,0% 
Platin (Spot)     954,35     965,58      -1,2%         -11,23  -10,8% 
Kupfer-Future       4,16       4,19      -0,9%          -0,04  +17,9% 
 

Der festere Dollar in Verbindung mit höheren US-Zinsen lastete auf dem Goldpreis.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

USA / CHINA

halten am Mittwoch inmitten angespannter Beziehungen ein Spitzentreffen in der Schweiz ab. In Zürich werden sich der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, und der chinesische Spitzendiplomat Yang Jiechi treffen, wie das Weiße Haus am Dienstag mitteilte. Die Beratungen dienen demnach einer Fortsetzung des Austausches zwischen beiden Ländern nach einem Telefonat von Biden mit Chinas Staatschef Xi Jinping im September über einen "verantwortungsvollen" Wettbewerb.

ENERGIEPREISE EU

Die Forderungen nach einer stärkeren Regulierung der Strom- und Gaspreise in der EU werden immer lauter. Am Dienstag forderten Frankreich, Spanien, Tschechien, Griechenland und Rumänien ein "gemeinsames Vorgehen" in Europa, um den Anstieg der Energiepreise zu bremsen. Die Wirtschafts- und Finanzminister der Eurozone beraten seit Montag in Luxemburg unter anderem über die Preiserhöhungen, die Verbraucher und Industrie in einigen Ländern stark treffen.

EZB

Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte nach den Worten ihrer Präsidentin Christine Lagarde auf vorübergehende inflationstreibende Faktoren nicht überreagieren, zugleich aber mögliche Zweitrundeneffekte im Auge behalten.

US-ÖLLAGERDATEN

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 1,0 Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war ein Zuwachs von 4,1 Millionen Barrel berichtet worden. Die Benzinbestände erhöhten sich um 3,7 Millionen Barrel nach plus 3,6 Millionen eine Woche zuvor.

GELDPOLITIK NEUSEELAND

Die neuseeländische Zentralbank hat den Leitzins von einem Rekordtief angehoben und weitere Erhöhungen für das nächste Jahr in Aussicht gestellt, um die Inflation zu zügeln und die boomenden Immobilienpreise zu bremsen. Die Notenbank erhöhte den Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent und folgte mit diesem Schritt den Zentralbanken in Südkorea und Norwegen, die ihre Geldpolitik auch gestrafft haben.

INFINEON

will für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020/21 wieder eine Dividende von 27 Cent je Aktie zahlen und damit auf das Vor-Covid-19-Niveau zurückkehren, wie Finanzvorstand Sven Schneider auf dem diesjährigen Kapitalmarkttag ankündigte.

BERENTZEN

wird nach guten neun Monaten zuversichtlicher für den operativen Gewinn im Gesamtjahr. Der Spirituosenhersteller aus dem emsländischen Haselünne hob die Prognose für das EBIT und das EBITDA an, senkte jedoch jene für den Umsatz.

SYNLAB

erhöht angesichts der steigenden Nachfrage nach Corona-Tests den Ausblick für das Gesamtjahr. Der Umsatz dürfte dieses Jahr bei etwa 3,5 Milliarden Euro liegen, wie der Anbieter von klinischen Labor- und medizinischen Diagnostikdienstleistungen mitteilte. Das wäre ein Zuwachs von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bisher wurde ein Umsatz von 3,2 Milliarden bis 3,3 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

VOLTABOX

hat den Verkauf des defizitären US-Geschäfts abgeschlossen. Der Kaufpreis bewegt sich im mittleren einstelligen Millionen-Bereich, wie die Voltabox AG mitteilte. Käufer sei ein Unternehmen aus dem nordamerikanischen Kundenkreis von Voltabox. Infolge der Veräußerung und der angekündigten Übertragung des Automotive-Geschäfts an Paragon wurde die Prognose für 2021 nun angepasst.

FACEBOOK

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat die Vorwürfe der Whistleblowerin Frances Haugen zurückgewiesen, wonach der Konzern Kindern schade und die gesellschaftliche Spaltung anheize.

JOHNSON & JOHNSON

Der Arzneimittelhersteller hat bei der US-Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung von Auffrischungsimpfungen mit seinem Corona-Impfstoff für Menschen über 18 Jahren beantragt.

MERCK & CO

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA könnte schon bald mit der Prüfung des Corona-Medikaments von US-Pharmakonzern Merck & Co beginnen. EMA-Experten erwägen, "in den nächsten Tagen eine fortlaufende Prüfung für diesen Wirkstoff einzuleiten", sagte Marco Cavaleri, Leiter der Impfstoffstrategie bei der EMA.


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October 06, 2021 01:33 ET (05:33 GMT)