Die andauernde Kältewelle in den USA stützte zunächst noch die Ölpreise. Auch die Rohöl-Lagerbestandsdaten waren mit einem deutlichen Rückgang tendenziell preisstützend. Da aber auch Raffinerien wegen der Kälte lahmgelegt sind und damit kurzfristig kein Erdöl nachfragen, drehten die Kurse ins Minus. Zudem drückte wie bereits am Vortag die Sorge, dass Saudi-Arabien mehr Öl auf den Markt bringen könnte. Daran schlossen sich Spekulationen über Produktionsausweitungen auch anderer großer Förderländer der Opec+ an.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.772,78   1.775,98      -0,2%       -3,19   -6,6% 
Silber (Spot)      26,92      27,03      -0,4%       -0,11   +2,0% 
Platin (Spot)   1.262,50   1.275,50      -1,0%      -13,00  +18,0% 
Kupfer-Future       3,97       3,90      +1,7%       +0,07  +12,8% 
 

Die Feinunze Gold gab minimal ab.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

CORONA-PANDEMIE

- In Deutschland sind binnen eines Tages 9.113 (Vorwoche: 9.860) Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Zudem wurden nach Angaben des RKI weitere 508 (556) Todesfälle innerhalb von 24 Stunden im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gezählt.

- Das niederländische Parlament hat einem umstrittenen Gesetz über nächtliche Ausgangssperren zugestimmt. Am Freitag muss noch der Senat darüber abstimmen.

- In Afrika sind seit dem Beginn der Pandemie mehr als 100.000 Corona-Tote registriert worden. In den 54 afrikanischen Ländern wurden insgesamt mehr als 3,3 Millionen Infektionen gemeldet, ergab eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP.

- Israel verlängert die als Maßnahme gegen die Corona-Pandemie erlassene Schließung seiner Grenzen um weitere zwei Wochen bis zum 6. März.

- Kurz vor einem virtuellen G7-Gipfel haben die USA Milliardenhilfen für das globale Covax-Impfprogramm zur Bekämpfung der Corona-Pandemie angekündigt. Präsident Joe Biden werde bei den Beratungen am Freitag eine Zusage über 4 Milliarden US-Dollar für Covax treffen.

EZB-STRATEGIEPRÜFUNG

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird die Ergebnisse ihrer Strategieprüfung nach Aussage von EZB-Präsidentin Christine Lagarde im September vorstellen.

STEUEREINNAHMEN DEUTSCHLAND

Die deutschen Steuereinnahmen nahmen angesichts der Corona-Beschränkungen im Januar ohne reine Gemeindesteuern gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,1 Prozent ab. Der Bund verbuchte dabei 12,8 Prozent weniger an Steuereinnahmen und erreichte ein Aufkommen von 16,3 Milliarden Euro. Die Länder nahmen mit 22,9 Milliarden Euro um 10,0 Prozent weniger ein. Insgesamt beliefen sich die Einnahmen auf rund 46,9 Milliarden Euro.

INNENPOLITIK DEUTSCHLAND

Laut der Erhebung von Infratest Dimap käme die Union aus CDU und CSU auf 33 (-1 Punkt gg Vorwoche) Prozent der Wählerstimmen, die Grünen auf 20 Prozent (-1 Punkt), die SPD auf 16 Prozent (+1 Punkt), die AfD auf 11 Prozent (+1 Punkt). Die FDP käme unverändert auf 8 Prozent und die Linke weiter auf 6 Prozent.

INNENPOLITIK ITALIEN

Italiens neuer Ministerpräsident Mario Draghi hat auch die zweite Vertrauensabstimmung innerhalb von einem Tag gewonnen: Nach den Senatoren gaben am Donnerstag die Parlamentarier der Abgeordnetenkammer Draghi volle Rückendeckung.

EINWANDERUNGSPOLITIK USA

Die US-Demokraten haben einen Gesetzentwurf für die von Präsident Joe Biden angestrebte umfassende Einwanderungsreform vorgelegt. Diese soll unter anderem elf Millionen Migranten ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung einen Weg zu einer Einbürgerung ebnen.

ATOMSTREIT IRAN

Die USA haben mit Gesten in Richtung Teheran eine Neuauflage der Gespräche über das iranische Atomprogramm zu erleichtern versucht. So erklärte sich die US-Regierung zu einem Treffen auf Einladung der EU mit dem Iran und den anderen Unterzeichnerstaaten des Atomabkommens von 2015 bereit. Ferner warnten Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA den Iran vor weiteren Verstößen gegen das internationale Atomabkommen.

MARS-MISSION NASA

Der Mars-Rover "Perseverance" ist auf dem Roten Planeten gelandet.

RWE

Die extremen Wetterbedingungen im US-Bundesstaat Texas führen zu Ausfällen von Windkraftanlagen und hohen Strompreisen. Das Ergebnis (EBITDA) des Segments Onshore Wind/Solar wird 2021 voraussichtlich insgesamt mit einem niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag belastet.

METRO

Die Aktionäre sind auf der Hauptversammlung am Freitag dazu aufgerufen, auf Anteilseignerseite zwei neue Mitglieder in den Aufsichtsrat zu wählen. Diese sollen auch die neuen Mehrheitsverhältnisse widerspiegeln, seit der tschechische Investor EP Global Commerce nach Ende seines zweiten Übernahmeangebots 40,6 Prozent der Metro-Stammaktien und 10,84 Prozent der -Vorzugsaktien hält.

SWISS RE

hat wegen Schadenbelastungen durch die Coronavirus-Pandemie 2020 einen Verlust von 878 Millionen US-Dollar verzeichnet. Im Vorjahr wurde ein Gewinn von 727 Millionen Dollar erzielt. Ohne Covid-19-Schäden und -Rückstellungen von in Summe 3,9 Milliarden Dollar habe der Gewinn 2020 mit 2,2 Milliarden deutlich über Vorjahr gelegen. Aktionäre sollen eine stabile Dividende von 5,90 Schweizer Franken erhalten, denn die Kapitalausstattung sei "sehr stark" und der Marktausblick positiv.

APPLIED MATERIALS

Applied Materials hat mit seinem Zahlenwerk zum ersten Geschäftsquartal die Erwartungen übertroffen. Auch der Ausblick lag über den Prognosen.

FACEBOOK

hat nach Einschätzung der New Yorker Finanzaufsicht zwar Maßnahmen gegen das unerlaubte Sammeln sensitiver Nutzerdaten ergriffen, sollte aber noch weitergehende Schritte mit Blick auf die Weitergabe der gesammelten Informationen einleiten.

GAMESTOP-KURSTURBULENZEN

Mehrere Schlüsselfiguren in den Börsenturbulenzen um die Aktie des Computerspielhändlers Gamestop haben in einer Anhörung des US-Kongresses illegale Marktmanipulationen bestritten. Sein Unternehmen habe sich "an die Vorschriften gehalten", beteuerte der Chef des Online-Finanzdienstleisters Robinhood, Vladimir Tenev.

IBM

prüft den Verkauf seiner Datenanalyse-Software Watson Health, wie informierte Personen berichteten.


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February 19, 2021 01:33 ET (06:33 GMT)