Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Schweden findet ein verkürzter Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Angesichts der vielen Corona-Infektionen in China berät die Europäische Union am Mittwoch über den Umgang mit Reisenden aus dem asiatischen Land (15.00 Uhr). Bei dem Expertentreffen des für die EU-Krisenreaktion zuständigen Gremiums IPCR geht es darum, sich über mögliche Corona-Maßnahmen abzusprechen. Unter anderem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dringt auf EU-einheitliche Maßnahmen. Einige Mitgliedstaaten wie Frankreich und Spanien ordneten bereits eine Corona-Testpflicht für Reisende aus China an.

Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC hatte am Donnerstag argumentiert, dass ein systematisches Testen von Reisenden "ungerechtfertigt" sei angesichts des Immunitätsniveaus in Europa. China erlebt derzeit den weltweit höchsten Anstieg an Corona-Infektionen, die Krankenhäuser sind vielerorts überfüllt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:00 DE/Grenke AG, Neugeschäft und Deckungsbeitrag 4Q

19:00 DE/ZF Friedrichshafen AG, Pressekonferenz auf der CES

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- DE 
  08:00 Import-/Exportpreise November 
        Importpreise 
        PROGNOSE: -1,6% gg Vm/+19,3% gg Vj 
        zuvor:    -1,2% gg Vm/+23,5% gg Vj 
- CH 
  08:30 Verbraucherpreise Dezember 
        PROGNOSE: k.A. 
        zuvor:    0,0% gg Vm/+3,0% gg Vj 
- FR 
  08:45 Verbraucherpreise (vorläufig) Dezember 
        PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+6,3% gg Vj 
        zuvor:    +0,3% gg Vm/+6,2% gg Vj 
        HVPI 
        PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+7,2% gg Vj 
        zuvor:    +0,4% gg Vm/+7,1% gg Vj 
 
  08:45 Verbrauchervertrauen Dezember 
        PROGNOSE: 84 
        zuvor:    83 
- IT 
  09:45 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Dezember 
        PROGNOSE: 49,4 
        zuvor:    49,5 
- FR 
  09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
        (2. Veröffentlichung) Dezember 
        PROGNOSE:   48,1 
        1. Veröff.: 48,1 
        zuvor:      49,3 
- DE 
  09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
        (2. Veröffentlichung) Dezember 
        PROGNOSE:   49,0 
        1. Veröff.: 49,0 
        zuvor:      46,1 
- EU 
  10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
        (2. Veröffentlichung) Dezember 
        PROGNOSE:   49,1 
        1. Veröff.: 49,1 
        zuvor:      48,5 
        Einkaufsmanagerindex gesamt (2. Veröffentlichung) 
        PROGNOSE:   48,8 
        1. Veröff.: 48,8 
        zuvor:      47,8 
- US 
  16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Dezember 
        PROGNOSE: 48,5 Punkte 
        zuvor:    49,0 Punkte 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      3.852,25  +0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  10.979,00  +0,3% 
Nikkei-225                25.716,86  -1,4% 
Hang-Seng-Index           20.615,26  +2,3% 
Kospi                      2.255,27  +1,6% 
Shanghai-Composite         3.119,36  +0,1% 
S&P/ASX 200                7.059,20  +1,6% 
 
 
Vortag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            14.181,67      +0,8% 
DAX-Future     14.257,00      +1,0% 
XDAX           14.196,08      +1,0% 
MDAX           25.917,57      +1,7% 
TecDAX          2.942,60      +1,2% 
EuroStoxx50     3.882,29      +0,7% 
Stoxx50         3.730,95      +1,2% 
Dow-Jones      33.136,37      -0,0% 
S&P-500-Index   3.824,14      -0,4% 
Nasdaq-Comp.   10.386,99      -0,8% 
EUREX            zuletzt    +/- Ticks 
Bund-Future     135,12%        +69 
 

+++++ INDEXÄNDERUNG +++++

Folgende Indexänderungen werden mit Handelsbeginn am 4. Januar wirksam:


+ S&P-500 
  AUFNAHME 
  - GE Healthcare Technologies 
 
  HERAUSNAHME 
  - Vornado Realty Trust 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Europas Börsen dürften zur Eröffnung am Mittwoch an die jüngsten Kursgewinne anknüpfen. Weiter stützend sollten die am Vortag veröffentlichten Inflationsdaten aus Deutschland wirken, die weniger stark als erwartet gestiegen waren. Zuvor hatten bereits die spanischen Verbraucherpreise positiv überrascht. Am Berichtstag rücken nun die französischen Preisdaten für Dezember in den Blick. Insgesamt ergibt sich ein Bild, das für eine zukünftig weniger aggressive Geldpolitik der EZB spricht, wodurch auch die Rezessionsgefahren an Schärfe verlieren würden. Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank dann das Protokoll ihrer Dezember-Sitzung. Anleger erhoffen sich hier weitere Hinweise über den wahrscheinlichen Zinspfad der US-Währungshüter. Insgesamt hält sich das Nachrichtenaufkommen in Grenzen. Viele Anleger werden erst in der kommenden Woche ins Neue Jahr starten. Das spricht für zunächst weiter dünne Umsätze. Dennoch dürften erste frische Gelder seit Jahresbeginn einer der Treiber für die jüngste Kursstärke gewesen sein.

Rückblick: Freundlich - Die europäischen Aktienmärkte haben einen guten Start ins Jahr erwischt. Zum einen dürfte dies daran liegen, dass frisches Geld zu Jahresbeginn angelegt wird. Zum anderen wurden die Inflationsdaten aus Deutschland per Dezember als positiver Impuls gewertet. Gesucht waren besonders die Vorjahresverlierer, wie die Wachstumswerte und Unternehmen mit weit in der Zukunft liegenden Gewinnhoffnungen. So legten Delivery Hero, Just Eat Takeaway und Hellofresh bis zu 9 Prozent zu, Zur Rose um 14,6 Prozent und Shop Apotheke um 5,7 Prozent.

DAX/MDAX/TECDAX

Freundlich - Die Entscheidung von Brenntag, die Gespräche über eine Übernahme des US-Konkurrenten Univar im Frühstadium zu beenden, wird die Anleger beruhigen, merkte die UBS an. Die Reaktion der Aktionäre auf die potenzielle Übernahme sei negativ gewesen, die Aktie sei am Tag der ersten Gespräche um 10 Prozent gefallen. Für Brenntag ging es nun um 4,8 Prozent nach oben. Fresenius gewannen 2,4 Prozent, nachdem Jefferies die Aktie auf "Buy" von "Hold" angehoben hat. FMC gaben dagegen um 0,5 Prozent nach - hier haben die Analysten ihr Votum für die Aktie auf "Underperform" gesenkt. RWE stellte mit einem Minus von 4,7 Prozent den größten Verlierer im DAX.

XETRA-NACHBÖRSE

Im Handel mit deutschen Aktien nach Börsenschluss hat sich am Dienstagabend nicht viel getan: "Das Geschäft war ziemlich tot", sagte ein Händler von Lang & Schwarz. Auffälligkeiten bei Einzelwerten hätten sich nicht gezeigt, es habe auch keine handelbaren Nachrichten gegeben.

USA - AKTIEN

Etwas leichter - Rezessionsängste bestimmten das Geschehen. Doch im späten Geschäft erholten sich die Indizes deutlich von den Tagestiefs. Denn Anleger schienen vom Schreckgespenst Rezession nicht gänzlich überzeugt, versuchten Händler den volatilen Handel zu erklären. Dies ließ sich an Aufschlägen bei Boeing (+2,6%) ablesen, der Wert stützte den Dow-Jones-Index. Der IWF hatte die Rezessionsängste zunächst mit der Warnung befeuert, dass ein Drittel der Weltwirtschaft im Jahr 2023 in eine Rezession geraten könne. Anleger riefen sich zudem schwache Daten aus China in Erinnerung. Dazu passend hatte sich die Aktivität in der US-Industrie im Dezember weiter verlangsamt. Der Ölpreisabsturz drückte den Energiesektor um 3,6 Prozent. Tesla brachen um 12,2 Prozent ein, nachdem das Elektroautounternehmen die Erwartungen bei den Auslieferungen verfehlt hatte. Zudem sprachen Händler von einer Rabattschlacht. Nach einer Abstufung durch Exane BNP Paribas verloren Apple 3,7 Prozent. Zudem belastete ein Bericht, wonach Apple mehrere Zulieferer angewiesen haben soll, angesichts der schleppenden Nachfrage weniger Komponenten zu fertigen. Walt Disney legten um 2,4 Prozent zu. Der Film "Avatar 2" spielte am Feiertagswochenende hohe Summen ein.

USA - ANLEIHEN


US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,37         -5,0        4,42       -5,0 
5 Jahre                  3,93         -7,9        4,00       -7,5 
7 Jahre                  3,87        -10,1        3,97      -10,3 
10 Jahre                 3,77        -10,8        3,88      -11,0 
30 Jahre                 3,87        -10,5        3,97      -10,5 
 

US-Anleihen tendierten mit Rezessionssorgen sehr fest. Im Gegenzug fielen die Renditen recht deutlich.

+++++ DEVISENMARKT +++++


 
DEVISEN          zuletzt        +/- %   0:00 Uhr  Di, 17:29 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,0573        +0,2%     1,0549         1,0549  -1,2% 
EUR/JPY           138,27        +0,1%     138,19         137,99  -1,5% 
EUR/CHF           1,0721        -0,1%     1,0683         1,0667  -0,4% 
EUR/GBP           0,8820        +0,1%     0,8813         0,8805  -0,3% 
USD/JPY           130,77        -0,2%     131,00         130,84  -0,3% 
GBP/USD           1,1988        +0,2%     1,1968         1,1981  -0,9% 
USD/CNH           6,8937        -0,4%     6,9223         6,9229  -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        16.855,74        +1,1%  16.667,36      16.624,60  +1,5% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar legte mit den Rezessionssorgen auf breiter Front zu, der Dollarindex zog um 1,1 Prozent an. Der Euro zeigte sich schwach zum Greenback. Grund waren auch die deutschen Verbraucherpreise, die niedriger ausgefallen waren als erwartet. Damit reduzierten sich Zinserwartungen an die EZB.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          76,62        76,93      -0,4%          -0,31  -4,5% 
Brent/ICE          81,66         82,1      -0,5%          -0,44  -5,0% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 

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January 04, 2023 01:31 ET (06:31 GMT)