Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Australien, China, Großbritannien, Hongkong, Japan, Schweiz und USA bleiben die Börsen geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

SPD, Grüne und FDP haben sich gegen Corona-Restriktionen für aus China kommende Reisende ausgesprochen. Angesichts der massiven Corona-Welle in China sei es wichtig, die Lage "kritisch zu beobachten und gegebenenfalls zu reagieren", sagte SPD-Gesundheitsexpertin Heike Baehrens der Welt. "Die Einreise zu beschränken oder gar Flugverbote auszusprechen, halte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht für angezeigt", sagte sie mit Blick auf Forderungen aus der Union. Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen stützte Baehrens' Position: "Die Idee, den Eintrag des Coronavirus bei einem Ausbruch der Dimension, wie wir ihn zurzeit in China sehen, durch Reisebeschränkungen oder das Einstellen von Direktflugverbindungen nach Deutschland aufhalten zu wollen, ist unrealistisch." Die FDP-Gesundheitspolitikerin Christine Aschenberg-Dugnus warnte davor, Panik zu schüren.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine wichtigen Termine angekündigt

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- IT 
    09:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Dezember 
          PROGNOSE:   48,3 
          zuvor:      48,4 
- FR 
    09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Dezember 
          (2. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE:   48,9 
          1. Veröff.: 48,9 
          zuvor:      48,3 
- DE 
    09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (2. Veröffentlichung) Dezember 
          PROGNOSE:            47,4 
          1. Veröff.:          47,4 
          zuvor:               46,2 
 
- EU 
    10:00 EU/Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
         (2. Veröffentlichung) Dezember 
          PROGNOSE:   47,8 
          1. Veröff.: 47,8 
          zuvor:      47,1 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
 
INDEX                           Stand    +/- 
DAX-Future                  13.946,00  +0,1% 
E-Mini-Future S&P-500       Geschlossen 
E-Mini-Future Nsdq-100      Geschlossen 
Nikkei-225                  Geschlossen 
Schanghai-Composite         Geschlossen 
Hang-Seng-Index             Geschlossen 
                           +/-  Ticks 
Bund -Future                   132,86     +6 
 
 
Vortag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            13.923,59      -1,1% 
DAX-Future     13.928,00      -1,4% 
XDAX           13.869,49      -1,4% 
MDAX           25.117,57      -1,3% 
TecDAX          2.921,12      -1,1% 
EuroStoxx50     3.793,62      -1,5% 
Stoxx50         3.651,83      -1,3% 
Dow-Jones      33.147,25      -0,2% 
S&P-500-Index   3.839,50      -0,3% 
Nasdaq-Comp.   10.466,48      -0,1% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       132,80       -136 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Der DAX wird zum Start in das neue Jahr etwas leichter erwartet. Der Handel sollte dabei in ruhigen Bahnen verlaufen, bleiben in Europa doch die Börsen in der Schweiz wie auch in Großbritannien geschlossen. Aber auch an der Wall Street wird zum Wochenstart nicht gehandelt. Die bestimmenden Themen für die Kapitalmärkte bleiben die Entwicklung der Inflation wie auch die restriktivere Politik der Notenbanken.

Rückblick: Schwach - Spekulationen über eine mögliche neue Infektionswelle nach den Lockerungen der Coronaregeln in China, Wachstumssorgen und die aggressive Zinspolitik der Notenbanken drückten am letzten Handelstag des Jahres auf die Stimmung. Dazu kamen deutlich steigende Marktzinsen mit Blick auf den fortdauernd aggressiven Zinserhöhungskurs der Notenbanken. Der weitere massive Rückgang des europäischen Gaspreises bot keine Unterstützung. Das Börsenjahr 2022 einfach abzuhaken, empfahl Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von Robomarkets. Es könne eigentlich nur besser werden, meinte er. 2022 war ein historisch schlechtes Jahr - nicht nur für Aktien, sondern auch für Anleihen. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen stieg von -0,12 Prozent zu Jahresbeginn auf zuletzt knapp über 2,56 Prozent, parallel knickte der Euro-Stoxx-50 auf Jahressicht um knapp 12 Prozent ein. Der Stoxx-50 beendete das Jahr wegen des hohen Anteils an Rohstoffaktien mit einem Rückgang um nur gut 4 Prozent. Wenig überraschend litten zinssensible Sektoren besonders unter der Entwicklung - allen voran Immobilien- und Technologiewerte. Europäische Immobilienwerte büßten im auf Jahressicht gut 40 Prozent ein, der Subindex der europäischen Technikaktien fast 30 Prozent. Klare Gewinnerbranche war 2022 dank der Energiekrise der Öl- und Gassektor, der extrem von den teils regelrecht explodierenden Rohstoffpreisen profitierte. Der Subindex verbesserte sich um gut 25 Prozent.

DAX/MDAX/TECDAX

Schwach - Exemplarisch für das gesamte Börsenjahr ging es auch am letzten Handelstag nach unten. Das Geschäft verlief am Ende eines turbulenten Jahres bei verkürztem Handel in extrem ruhigen Bahnen. Auf Jahressicht schloss der deutsche Leitindex mit einem Minus von 12,4 Prozent, nachdem er 2021 noch 15,8 Prozent zugelegt hatte. Noch deutlich größere Verluste gab es in der zweiten Reihe. Der TecDAX büßte 25,5 Prozent ein, der MDAX 28,5 Prozent. Bei Einzelwerten gab es zum Jahresultimo mangels kursbewegender Nachrichten keine Auffälligkeiten.

USA - AKTIEN

Etwas leichter - Es war der der letzte Handelstag eines sehr schwierigen Börsenjahres, das geprägt war von der Zinswende der großen Notenbanken vor dem Hintergrund der nach oben schießenden Inflation. Unter dem Strich stand die schwächste Entwicklung seit 2008. Die Jahresbilanz für den S&P-500: minus 20 Prozent. Für den Nasdaq-Composite ging es sogar um 33 Prozent nach unten. Die US-Notenbank überraschte die Märkte mit unerwartet kräftigen Zinserhöhungen, dies drückte auf Aktien und Anleihen. Getrieben wurde die Fed von der hohen Inflation, die unter anderem durch steigende Energiepreise und Lieferkettenprobleme angeheizt wurde. Am Freitag hat sich der Einkaufsmanagerindex der Region Chicago mit einem Wert von 44,9 deutlich gegenüber dem Vormonat verbessert und auch die Prognose klar übertroffen. Der Frühindikator bewegt sich aber immer noch unter der sogenannten Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Unter den Einzelwerten profitierten Merck (+0,1%) nur leicht davon, dass der US-Pharmakonzern von der chinesischen Gesundheitsbehörde die Notzulassung für ein Covid-19-Medikament erhalten hat. Ein Präparat des Rivalen Pfizer ist zwar bereits zugelassen, soll aber knapp sein. Pfizer gaben 0,2 Prozent ab. Apple gewannen 0,3 Prozent. Ein Bericht des Wall Street Journal, wonach die Produktion der teureren iPhone-Modelle allmählich die Nachfrage einholt, weil die Produktionskapazität beim Fertiger Foxconn in China zumindest wieder auf 70 Prozent gestiegen sein soll, sorgte für einen leicht positiven Impuls. Mit einem Kurssprung von knapp 21 Prozent zeigten sich Sesen Bio auf Nasdaq.com. Der Entwickler von Fusionsprotein-Medikamenten verdreifacht annähernd seine Sonderdividende, die die Aktionäre im Zuge des Zusammenschlusses mit Carisma Therapeutics erhalten sollen. Heidrick & Struggles International lagen 1,9 Prozent im Minus. Der Rekrutierer von Führungspersonal hat die Übernahme des deutschen Wettbewerbers Atreus angekündigt. Futu (-31%) und Up Fintech (-28,5%) sollen ohne Genehmigung des chinesischen Regulierers grenzüberschreitende Transaktionen für chinesische Investoren getätigt haben.

USA - ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,42         +5,4        4,37      369,0 
5 Jahre                  4,00         +6,1        3,94      274,4 
7 Jahre                  3,97         +5,3        3,91      252,8 
10 Jahre                 3,88         +5,9        3,82      236,8 
30 Jahre                 3,97         +6,9        3,90      207,0 

Am US-Anleihemarkt stiegen die Renditen, im Zehnjahresbereich um knapp 6 Basispunkte auf 3,88 Prozent.

+++++ DEVISENMARKT +++++


 
DEVISEN          zuletzt        +/- %   0:00 Uhr  Do, 17:30   % YTD 
EUR/USD           1,0694        -0,0%     1,0697     1,0661   -0,1% 
EUR/JPY           140,03        +0,1%     139,96     142,12   -0,2% 
EUR/CHF           1,0818        -0,1%     1,0815     1,0824   -0,1% 
EUR/GBP           0,8861        +0,1%     0,8852     0,8841   +0,1% 
USD/JPY           130,94        +0,1%     130,85     133,33   -0,1% 
GBP/USD           1,2070        -0,1%     1,2085     1,2059   -0,2% 
USD/CNH           6,9281        +0,3%     6,9106     6,9799      0% 
Bitcoin 
BTC/USD        16.638,81        +0,3%  16.595,38  16.629,12   +0,2% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar tendierte erneut leichter, liegt aber auf Jahresbasis klar im Plus. So hat der Euro gegen die US-Devise im Jahr 5 Prozent verloren, gedrückt von den Zinserhöhungen der US-Notenbank. Erst mit den sinkenden US-Inflationsraten gab der Dollar seit Ende September einen Teil seiner Gewinne wieder ab.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

Der Ölpreis lag im Plus und folgte damit der Jahrestendenz, die höhere Preise aufweist. Befördert wurden diese durch den russischen Einmarsch in der Ukraine. Allerdings haben sie sich vom Jahreshoch im Juni deutlich nach unten bewegt.

METALLE


METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.823,70     1.823,85      -0,0%      -0,15   -0,1% 
Silber (Spot)      23,98        23,97      +0,0%      +0,01   +0,0% 
Platin (Spot)   1.073,50     1.068,00      +0,5%      +5,50   +0,5% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

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January 02, 2023 01:33 ET (06:33 GMT)