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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Fresenius SE & Co. KGaA bekommt einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Wie der Gesundheitskonzern mitteilte, wird Unternehmenschef Stephan Sturm zum 30. September den Konzern verlassen. Nachfolger wird laut Mitteilung zum 1. Oktober Michael Sen, der zudem kommissarisch die Aufgabe als Vorstandsvorsitzender von Fresenius Kabi weiterführen wird, bis seine Nachfolge dort geregelt ist.

Michael Sen ist seit April 2021 im Vorstand von Fresenius verantwortlich für den Unternehmensbereich Fresenius Kabi. Davor war er Mitglied des Vorstands der Siemens AG und dort für das bei Siemens Healthineers gebündelte Gesundheits- sowie das Energiegeschäft verantwortlich. Von 2015 bis 2017 war er Finanzvorstand beim Energiekonzern Eon.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Zoom Video Communications Inc, Ergebnis 2Q, San Jose

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               13.507,00  -0,1% 
E-Mini-Future S&P-500     4.214,25  -0,4% 
E-Mini-Future Nsdq-100   13.203,25  -0,5% 
Nikkei-225               28.778,05  -0,5% 
Schanghai-Composite       3.276,54  +0,6% 
                        +/-  Ticks 
Bund -Future                152,28      0 
 
Vortag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            13.544,52      -1,1% 
DAX-Future     13.522,00      -1,3% 
XDAX           13.526,08      -1,3% 
MDAX           26.984,97      -2,0% 
TecDAX          3.109,61      -0,9% 
EuroStoxx50     3.730,32      -1,2% 
Stoxx50         3.671,95      -0,3% 
Dow-Jones      33.706,74      -0,9% 
S&P-500-Index   4.228,48      -1,3% 
Nasdaq-Comp.   12.705,22      -2,0% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       152,28       -140 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Die europäischen Aktienmärkte werden zum Start in die Woche zunächst knapp im Minus erwartet. So wird der DAX im frühen Geschäft bei 13.507 Stellen gesehen nach einem Schluss am Freitag bei 13.545 Punkten. Die Aktienmärkte in Asien tendieren uneinheitlich und geben damit keine Richtung vor. Die Anleihen starten ebenfalls kaum verändert, nachdem es für die Zinsen am Freitag nach oben gegangen war. Wie bereits in der Vorwoche wird mit einem dünnen Handelsvolumen gerechnet. Zu den wichtigsten Terminen der Woche gehört das Treffen der Notenbanker in Jackson Hole, das am Freitag startet. Die US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA, der deutsche ifo-Geschäftsklima-Index und die Einkaufsmanager-Indizes, sie alle werden in den kommenden Tagen rückläufig erwartet.

Rückblick: Schwächer - Zins- und Konjunktursorgen gewannen zum Wochenschluss wieder die Oberhand. Aus Kreisen der US-Notenbank waren falkenhafte Aussagen gekommen, und die deutschen Erzeugerpreise waren erheblich stärker gestiegen als erwartet. Am Anleihemarkt stieg die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen in Reaktion auf die Daten um 13 Basispunkte auf 1,23 Prozent. Am Aktienmarkt positionierten sich Anleger defensiver: So lagen die Stoxx-Subindizes der Pharmaaktien und der Telekommunikationswerte sowie der Nahrungs- und Getränkehersteller im Plus, der Index der Pharmawerte mit 0,8 Prozent am deutlichsten. Dagegen fielen der Index der Reise- und Freizeitwerte um 3 Prozent und der Index der Autotitel um 2,8 Prozent. Auch Banken, Rohstoffkonzerne und Einzelhändler lagen schwach im Markt. Just Eat Takeaway (+26%) profitierten vom Verkauf des Anteils am Gemeinschaftsunternehmen iFood an Prosus (-1,3%). Kingspan (+1,9%) hatte laut Davy ein "hervorragendes" erstes Halbjahr verzeichnet. Voll des Lobes war Baader-Analyst Emrah Basic für die Geschäftszahlen von U-Blox (+22%). In London stürzten Cineworld um 58 Prozent ab. Das Wall Street Journal hatte berichtet, der Kinobetreiber bereite einen Insolvenzantrag vor.

DAX/MDAX/TECDAX

Schwächer - Im DAX stiegen Fresenius Medical Care um 0,7 Prozent, Beiersdorf und Bayer um je 0,6 Prozent und Deutsche Telekom um 0,5 Prozent. Auf der anderen Seite gaben Deutsche Bank 4,2 Prozent ab. Vonovia und Mercedes fielen um jeweils 3,7 Prozent und Porsche um 3,1 Prozent. In der dritten Reihe brachen die Aktien von Hypoport um 15 Prozent ein. Die Analysten von Metzler hatten ihr Votum auf "Sell" gesenkt. Borussia Dortmund konnten sich dagegen mit 4,30 Euro behaupten. Der Fußball-Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar die Prognose verfehlt, den Verlust hat er allerdings mehr als halbiert.

XETRA-NACHBÖRSE

In einem ruhigen Handel notierte die Fresenius-Aktie 3 Prozent fester. Das Unternehmen bekommt einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Wie der Gesundheitskonzern mitteilte, wird Unternehmenschef Stephan Sturm zum 30. September den Konzern verlassen. Nachfolger wird laut Mitteilung zum 1. Oktober Michael Sen, der zudem kommissarisch die Aufgabe als Vorstandsvorsitzender von Fresenius Kabi weiterführen wird, bis seine Nachfolge dort geregelt ist.

USA - AKTIEN

Schwächer - Am letzten Handelstag der Woche haben die Anleger an den US-Börsen Kasse gemacht. Die wieder gestiegenen Anleiherenditen belasteten vor allem die zinssensitiven Technologiewerte, hieß es aus dem Handel. Da die Bilanzsaison zum zweiten Quartal praktisch gelaufen ist und am Freitag auch keine Konjunkturdaten von Rang veröffentlicht wurden, rückte das Zinsthema wieder verstärkt in den Blick. Von Vertretern der US-Notenbank kamen überwiegend "falkenhafte" Signale. Unter den Einzelwerten zeigten sich Applied Materials 3,4 Prozent schwächer. Die Geschäftszahlen des Ausrüsters der Halbleiterindustrie waren besser ausgefallen als erwartet, doch konnte sich die Aktie der allgemeinen Schwäche des Sektors nicht entziehen. Der Kurs von Deere stieg in Reaktion auf die durchwachsenen Zahlen des Landmaschinenherstellers um 0,5 Prozent. Geradezu euphorisch reagierten die Aktien von Foot Locker (+20%) auf die überraschend guten Zahlen des auf Sneakers spezialisierten Schuheinzelhändlers. Rückläufige Nutzerzahlen drückten den Kurs der Aktienhandelsplattform Robinhood Markets um 8,9 Prozent. Mit der "Meme"-Aktie Bed Bath & Beyond ging es um gut 40 Prozent abwärts, nachdem das Unternehmen RC Ventures des aktivistischen Investors Ryan Cohen wie angekündigt seine Beteiligung an dem Einrichtungsspezialisten abgestoßen hat. GM legten um 2,5 Prozent zu. Der Autohersteller wird nach einer Pause von zwei Jahren erstmals wieder eine Dividende zahlen.

USA - ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite    Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,23        +4,7          3,19          250,4 
5 Jahre                  3,09        +6,3          3,03          183,2 
7 Jahre                  3,05        +8,6          2,97          161,2 
10 Jahre                 2,97        +9,4          2,88          146,5 
30 Jahre                 3,22        +7,5          3,14          131,5 
 

Am Anleihemarkt zogen die Renditen nochmals an.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN          zuletzt       +/- %   0:00 Uhr  Fr, 17:15 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,0039       -0,0%     1,0040         1,0038   -11,7% 
EUR/JPY           137,73       +0,2%     137,40         137,64    +5,2% 
EUR/CHF           1,0429       +0,0%     1,0433         1,0421    -7,2% 
EUR/GBP           0,8488       +0,0%     0,8488         0,8508    +1,0% 
USD/JPY           137,20       +0,3%     136,85         137,13   +19,2% 
GBP/USD           1,1827       -0,0%     1,1829         1,1798   -12,6% 
USD/CNH           6,8425       +0,1%     6,8330         6,8413    +7,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        21.374,51       -0,7%  21.530,09      21.364,04   -53,8% 
 

Zinserhöhungsspekulationen trieben den Dollar weiter nach oben

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


ROHOEL           zuletzt  VT-Schluss      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          89,63       90,77      -1,3%          -1,14   +25,3% 
Brent/ICE          95,53       96,09      -0,6%          -0,56   +28,3% 
 

Die Stärke der US-Währung drückte in Verbindung mit Rezessionssorgen auch die Ölpreise, die sich allerdings von ihren Tagestiefs deutlich erholten. Die Akteure fürchten, dass die Nachfrage nach Öl konjunkturbedingt zurückgehen könnte. Auch auf Wochenbasis liegen die Preise im Minus. Im Lauf der vergangenen Tage lastete die Erwartung, dass es zu einem Iran-Atomabkommen kommen und damit der Markt mit zusätzlichem Öl versorgt werden könnte.

METALLE


METALLE          zuletzt      Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.745,42    1.747,47      -0,1%          -2,05    -4,6% 
Silber (Spot)      19,07       19,05      +0,1%          +0,01   -18,2% 
Platin (Spot)     898,80      898,03      +0,1%          +0,78    -7,4% 
Kupfer-Future       3,67        3,66      +0,3%          +0,01   -17,1% 
 

Gold war mit der Erwartung steigender Zinsen nicht gefragt. Daneben lastete der feste Dollar auf dem Edelmetall.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

CHINA LEITZINS

Die chinesische Zentralbank hat am Montag ein weiteres Mal zwei ihrer Leitzinssätze gesenkt, um die durch eine Immobilienkrise und die strikte Corona-Politik geschwächte Wirtschaft zu stützen. Gesenkt wurden zwei wichtige Referenzsätze für Kredite: Der günstigste einjährige Zinssatz, den Banken Unternehmen und Haushalten anbieten können, wurde von 3,70 Prozent auf 3,65 Prozent gesenkt; der fünfjährige Zinssatz, der als Referenz für Hypothekenkredite gilt, wurde von 4,45 Prozent auf 4,3 Prozent herabgesetzt.

EZB-GELDPOLITIK

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 22, 2022 01:30 ET (05:30 GMT)