Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.


=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen Washingtons Geburtstag geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

US-Präsident Joe Biden und sein russischer Kollege Wladimir Putin haben dem Elysée-Palast in Paris zufolge einem von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron vorgeschlagenen Gipfeltreffen im Ukraine-Konflikt "grundsätzlich" zugestimmt. Das Treffen "kann nur stattfinden, wenn Russland nicht in die Ukraine einmarschiert", erklärte der Elysée in der Nacht zum Montag weiter, nachdem Macron zuvor mit den beiden Staatslenkern telefoniert hatte. Kurz darauf erklärte Bidens Pressesprecherin Jen Psaki, die USA seien "verpflichtet, die Diplomatie bis zum Beginn einer Invasion fortzusetzen". Biden habe "grundsätzlich einem Treffen mit Präsident Putin zugestimmt ... wenn es nicht zu einer Invasion kommt."

Das Treffen zwischen den Präsidenten der USA und Russlands soll Frankreich zufolge von den jeweiligen Außenministern, Antony Blinken und Sergej Lawrow, bei ihrem Treffen am Donnerstag vorbereitet werden. Am Montag soll sich Lawrow bereits mit seinem französischen Kollegen Jean-Yves Le Drian treffen. Demnach schlug Macron im Anschluss an die direkten Gespräche zwischen Biden und Putin ein Gipfeltreffen "mit allen Beteiligten" in dem Konflikt vor. Dabei soll es um die "Sicherheit und strategische Stabilität in Europa" gehen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

06:15 DE/Bertrandt AG, Ergebnis 1Q

08:30 DE/Vitesco Technologies Group AG, Jahresergebnis

14:30 DE/Bayer AG, Pharma-Medientag

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/SAF-Holland SE, Eckdaten zum Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- DE 
  08:00 Erzeugerpreise Januar 
        PROGNOSE: +1,4% gg Vm/+24,0% gg Vj 
        zuvor:    +5,0% gg Vm/+24,2% gg Vj 
 
  09:30 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe 
        Februar (1. Veröffentlichung) 
        PROGNOSE: 52,9 
        zuvor:    52,2 
 
  09:30 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe 
        Februar (1. Veröffentlichung) 
        PROGNOSE: 59,5 
        zuvor:    59,8 
- FR 
  09:15 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe 
        Februar (1. Veröffentlichung) 
        PROGNOSE: 53,8 
        zuvor:    53,1 
 
  09:15 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe 
        Februar (1. Veröffentlichung) 
        PROGNOSE: 55,6 
        zuvor:    55,5 
- EU 
  10:00 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe 
        Eurozone Februar (1. Veröffentlichung) 
        PROGNOSE: 52,0 
        zuvor:    51,1 
 
  10:00 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
        Februar (1. Veröffentlichung) 
        PROGNOSE: 58,7 
        zuvor:    58,7 
        Einkaufsmanagerindex gesamt 
        PROGNOSE: 52,9 
        zuvor:    52,3 
- GB 
  10:30 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe 
        Februar (1. Veröffentlichung) 
        PROGNOSE: 56,3 
        zuvor:    54,1 
 
  10:30 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe 
        Februar (1. Veröffentlichung) 
        PROGNOSE: 57,1 
        zuvor:    57,3 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               15.108,00  +0,3% 
E-Mini-Future S&P-500     4.370,75  +0,6% 
E-Mini-Future Nsdq-100   14.071,25  +0,5% 
Nikkei-225               26.910,87  -0,8% 
Schanghai-Composite       3.476,36  -0,4% 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future                166,35    -29 
 
Vortag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            15.042,51      -1,5% 
DAX-Future     15.062,00      -0,7% 
XDAX           15.071,39      -0,7% 
MDAX           32.972,66      -1,2% 
TecDAX          3.213,39      -2,2% 
EuroStoxx50     4.074,28      -0,9% 
Stoxx50         3.714,54      -0,6% 
Dow-Jones      34.079,18      -0,7% 
S&P-500-Index   4.348,87      -0,7% 
Nasdaq-Comp.   13.548,07      -1,2% 
EUREX            zuletzt    +/- Ticks 
Bund-Future     166,64%        +56 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Der deutsche Aktienmarkt wird nach dem Schwächeanfall am Freitag zum Start in die Woche im Plus erwartet. So stellt IG den DAX am Morgen bei 15.104 Punkten nach einem Schluss am Freitag bei 15.043 Zählern. Die kursstützende Nachricht vom Wochenende ist, dass weiter eine diplomatische Lösung im Ukraine-Konflikt angestrebt wird. Jede Nachricht von der russisch-ukrainischen Grenze dürfte die kommenden Tage weiter das Potenzial haben, für heftige Kursschwankungen am Aktienmarkt zu sorgen. Während im Bereich zwischen 14.800 und 15.000 Punkten die Käufer überwogen und für eine gute Unterstützung sorgten, würde ein Bruch dieser Zone deutliches Abwärtspotenzial öffnen. Erholungen dürften dagegen auf Grund des Zurückfahrens der ultarlockeren Geldpolitik der Notenbanken wegen der hohen Inflation bereits schnell an Momentum verlieren.

Rückblick: Schwach - Die Aktienmärkte standen einen weiteren Tag im Spannungsfeld zwischen dem Zurückfahren der ultralockeren Geldpolitik der Zentralbanken und geopolitischen Krisen wie in der Ukraine. Dort sorgte nur zwischenzeitlich für etwas Entspannung, dass es ein Treffen zwischen US-Außenminister Antony Blinken und seinem russischen Amtskollege Sergei Lawrow Ende kommender Woche geben soll. Die anhaltende Verletzung der Waffenruhe in der Ostukraine sorgte dagegen für Unruhe. Für Hermes ging es nach Geschäftszahlen um 4,1 Prozent nach unten. Diese sind zwar insgesamt gut ausgefallen, problematisch ist aber laut der Citigroup, dass sie nicht an die Qualität der Konkurrenten LVMH, Richemont und Kering heranreichten.

DAX/MDAX/TECDAX

Sehr schwach - Bayer schlossen 0,1 Prozent tiefer. Nach guten Studienergebnissen hat Bayer die Erwartung an das Spitzenumsatzpotenzial des Krebsmedikaments Nubeqa erhöht. Die Allianz legte zwar besser als erwartete Zahlen vor, jedoch ging es für die Aktien 3,8 Prozent nach unten, da die Zahlen im Schatten einer Rückstellung über 3,7 Milliarden Euro für den Stuctured-Alpha-Fonds der Tochter Allianz Global Investor standen. Dr. Hönle (-20,5%) setzt sich nach dem Auftaktquartal konkrete Finanzziele für das laufende Geschäftsjahr, die mit Enttäuschung aufgenommen wurden. Zudem wies Hönle darauf hin, dass das Geschäft mit Luftentkeimungsgeräten derzeit schwächer laufe als erwartet.

XETRA-NACHBÖRSE

Leifheit wurden 5 Prozent fester getaxt. Der Haushaltswarenhersteller hatte die eigene Gewinnprognose für 2021 locker erreicht, wie Geschäftszahlen nach der Schlussglocke zeigten. "Nach anfänglicher Aktivität ist der Handel mit Leifheit aber mittlerweile eingeschlafen", sagte eine Händlerin am späten Freitagabend.

USA - AKTIEN

Leichter - Teilnehmer sprachen von einem nervösen Geschäft inmitten immer neuer Hiobsbotschaften rund um den Krisenherd Ukraine. Aufgeschreckt wurden Anleger über Kämpfe in der Ostukraine. Die russischen Separatisten hatten nach eigenen Angaben damit begonnen, Zivilisten aus der umkämpften Region nach Russland zu bringen. Dieser Schritt könnte Russland als Vorwand für einen Einmarsch in die Ukraine dienen, hieß es. Ein Krieg zwischen der Ukraine und Russland könnte die erhöhte Inflation verlängern, da die Versorgung mit wichtigen Rohstoffen unterbrochen werde, so ein Händler. Die US-Notenbanker Charles Evans und John Williams hatten sich wegen der Inflation indes klar zugunsten baldiger Zinserhöhungen ausgesprochen. Intel gaben 5,3 Prozent nach. CFO David Zinsner hatte eine negative Entwicklung des Cashflows angekündigt. GE warnte vor möglichen Gewinnbelastungen wegen Lieferkettenproblemen und Arbeitskräftemangel. GE sausten um 5,9 Prozent nach unten. Roku enttäuschte mit dem Umsatzausblick, der Kurs knickte um 22,3 Prozent ein.

USA - ANLEIHEN


US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  1,48       +1,2          1,47           74,8 
5 Jahre                  1,82       -2,6          1,84           55,7 
7 Jahre                  1,91       -2,3          1,93           46,8 
10 Jahre                 1,93       -3,6          1,96           41,6 
30 Jahre                 2,24       -5,5          2,30           34,2 
 

Am Anleihemarkt wurde mit den aktuellen Meldungen zur Ostukraine gekauft, die Renditen blieben unter Druck. Lediglich am kurzen Ende, das besonders sensibel auf Zinserhöhungen reagiert, stabilisierten sich die Renditen.

+++++ DEVISENMARKT +++++


           zuletzt  +/- %   0:00 Uhr  Fr, 18:17 Uhr   % YTD 
EUR/USD     1,1370  +0,4%     1,1322         1,1322      0% 
EUR/JPY     130,71  +0,4%     130,19         130,31   -0,1% 
EUR/CHF     1,0458  +0,3%     1,0856         1,0429   +0,8% 
EUR/GBP     0,8347  +0,2%     0,8329         0,8335   -0,7% 
USD/JPY     114,96  -0,0%     114,98         115,09   -0,1% 
GBP/USD     1,3621  +0,2%     1,3593         1,3585   +0,7% 
USD/CNH     6,3270  +0,0%     6,3256         6,3275   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD  39.221,93  +0,9%  38.869,04      40.179,24  -15,2% 
 

Der Dollar als sicherer Hafen wurde nachgefragt, der Dollarindex stieg um 0,3 Prozent - der Euro geriet im Gegenzug unter Druck.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex    90,91      91,07  -0,2%    -0,16  +21,4% 
Brent/ICE    93,10      93,54  -0,5%    -0,44  +20,1% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 21, 2022 01:31 ET (06:31 GMT)